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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Abend
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"Ohja, das ist es", stimmte Elaina zu, es war wirklich lecker. Vorsichtig zog sie ein weiteres Stück Fleisch vom Stachel und achtete darauf, diesen nicht mit den Lippen zu berühren. "Und die Spieße ebenfalls. Wir könnten Fleischspieße daraus machen, wenn etwas übrig bleibt, dann lassen sie sich besser transportieren", schlug sie vor. "Das wäre dann ein passendes Mittagessen, nachdem wir die Gänge erkundet haben. glaubst du, wir können die morgige Nacht dort unten verbringen? Dann kommen wir besser voran als wenn wir immer wieder hier her zurück müssen", überlegte sie und nahm einen weiteren Bissen. "Andererseits müssen wir dann vieles mitnehmen und das Pferd zurück lassen..."

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Bidjan
11. Oktober 712
Abend
Außerhalb Ardakans
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Das Fleisch war wirklich lecker, entsprechend genüßlich aß Bidjan davon während Elaina ihre Vorschläge vortrug. "Ich denke all zu viel wird wahrscheinlich nicht übrig bleiben. Aber für ein kleines Mittagessen sollte es reichen und das einfach als Fleischspieße mitzunehmen, finde ich eine gute Idee."
In Gedanken streichelte sich Bidjan über den am Kinn gewachsenen Bartflaum. Hier draußen war es einfach schwierig sich zu rasieren und so ließ Bidjan den Bart meistens einfach wachsen. Auch schon aus dem Grund, weil sie sparsam mit dem Wasser umgehen mussten.
"Das Pferd müssen wir sowieso hier lassen. Je nachdem wie tief wir in die Gänge vordringen, werden wir wohl kaum die Möglichkeit haben am Abend hier nach draußen zurückzukehren. Also sollten wir die Decken auf jeden Fall mitnehmen."
Ganz wohl würde Bidjan bei einer Übernachtung in solchen alten Gängen sicher nicht sein, aber eine wirkliche Wahl hatten sie auch nicht.

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Abend
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"Also, ich finde das ja ziemlich aufregend", gestand Elaina. "Ich meine, ich komme zwar nicht von hier, aber ich will dieses Land verteidigen. Und was wir hier erkunden werden, ist nun einmal die Verteidigungsgeschichte gegen die Götter! Der Widerstand und Untergang des Landes, sozusagen. Wer weiß, was wir dort alles finden? Mitnehmen können wir wohl kaum etwas, was nicht gleich an der frischen Luft zerfällt. Aber wie lange die Mauer in den dreihundert Jahren nach Lorns Fall noch standhielt, bis auch Chairo bezwungen hat, zum Beispiel. Wie sie gefallen ist. Und die Menschen mit ihr. Und natürlich das, wonach wir eigentlich suchen: die Pläne ihrer Erstellung und vor allem der Zauber. Es ist, als könnte ich das hier auf dem alten Wall beinahe greifen. Fast unheimlich."

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Bidjan
11. Oktober 712
Abend
Außerhalb Ardakans
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"Auch wenn das Land hier nicht die Heimat ist in der ich geboren wurde, so ist es in den vergangenen beiden Jahrhunderten doch zu meiner neuen Heimat geworden und ich möchte dieses Land verteidigen", sagte Bidjan. Ardkan und das Land darum war das was Bidjan als seine Heimat bezeichnen würde. Seine Geburtsstadt war zerstört und irgendwie wollte er auch Eth nicht so nahe kommen.
"Dieses Bollwerk was Lorn hier errichtet hat und wie es die Menschen unterirdisch zu ihrem Nutzen erweitert haben, ist wohl einmalig. Es gibt zwar überall Festungen und Mauern, aber in dieser Größe ist sie wohl einmalig. Ich bin wirklich gespannt, was wir herausfinden können. Ich weiß, wie die Götter und ihre Anhänger gegeneinander gekämpft haben. Aber wie es den Menschen gelungen ist die Götter zu bannen, ist auch für mich neu." Bidjan hoffte, dass die verborgenen Räume der Menschen wirklich die Zeit überdauert hatten und sie Informationen finden konnten, die ihnen von Nutzen waren.

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Abend
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Elaina lächelte leicht. "Wir werden es hoffentlich heraus finden", sagte sie und lehnte sich wieder an ihn. Etwas Gutes hatte diese Abgeschiedenheit: sie hatten den Sonnenuntergang, den Sand und dieses kleine Fleckchen ganz für sich.


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Elaina
12. Oktober 712
Alter Wall
früher Morgen
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Elaina erwachte recht früh, die Dämmerung brach gerade herein. Ihr Rücken fühlte sich etwas steif an, der Sand war des nachts härter als erwartet und die Luft war schon jetzt wieder staubig, schien es ihr.

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Bidjan
12. Oktober 712
früher Morgen
Alter Wall
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Bidjan merkte wie sich Elaina neben ihm irgendwie etwas mehr bewegte. Er blinzelte kurz mit den Augen und befand, dass es noch viel zu dunkel war um aufzustehen. Irgendwie fand er, dass die Position in der er lag unbequem war. Der Sand auf dem sie lagen, war doch deutlich härter als das schön kuschelige Bett im Palast.
Bidjan drehte sich etwas und taste nach Elaina, um sich näher an sie heranzukuscheln. Zum einen war es in der Nacht wieder reichlich frisch geworden zum anderen liebte er es den Körper von Elaina an dem seinigen zu spühren.
Die Augen weiterhin geschlossen atmete er etwas tiefer ein. Das war definitiv noch keine Aufstehenszeit.

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Elaina
12. Oktober 712
Alter Wall
früher Morgen
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Elaina lächelte, als Bidjan sich an sie kuschelte. Es war wirklich noch sehr früh und sie ließ sich davon wieder einlullen und schloss erneut die Augen. Zu ihrem Erstaunen schlief sie relativ schnell wieder ein, während sie einfach Bidjans ruhigen Atemzügen lauschte.

Als sie das nächste Mal erwachte, war es bereits hell und es wurde langsam warm. Elaina blinzelte und lächelte, als sie Bidjan neben sich sah, der einen Arm um sie gelegt hatte.
"Hey", sagte sie leise und gab ihm einen Kuss. "Wenn wir nicht bald wach werden, fressen uns die Skorpione." Sie hatte zwar keine Ahnung, ob es hier Skorpione gab, aber der Satz hatte sie früher immer zum Lachen gebracht, wenn sie nicht hatte aufstehen wollen.

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Bidjan
12. Oktober 712
früher Morgen
Alter Wall
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Mühsam öffnete Bidjan die Augen als Elaina ihn küsste. So ließ man sich doch gerne wecken. Vorallem war es jetzt wirklich schon hell. "Ich hoffe doch, dass wir unser Bett nicht mit Skorpionen teilen", meinte Bidjan lachend und gab nun seinerseits Elaina einen Kuss.
Jetzt war es ihm doch gelungen die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass es nun wirklich hell war.
"Aber aufstehen müssen wir ja wohl." Bidjan gab Elaina einen weitern Kuss und rappelte sich dann schließlich vom Schlafplatz auf, um sich dann mit den spärlichen Dingen wieder bereit zu machen. Insbesondere die abgelegte Rüstung wieder anzuziehen, um sich schließlich dem kargen Frühstück zuzuwenden. Immerhin gab es heißen Tee.
"Wenn wir wirklich damit planen die nächste Nacht dort unten zu verbringen, müssen genau überlegen, was wir auf jeden Fall mitnehmen müssen. Kein unnötiges Zeug durch die Gegend schleppen, aber auch nichts essentielles vergessen."

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Elaina
12. Oktober 712
Alter Wall
früher Morgen
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Elaina blies in ihren Teebecher.
"Ja, aber wir gehen es ruhig an. Die Rüstung wirst du da unten wohl kaum brauchen, oder? Wenn sie dich beim Kriechen und möglichen Klettern behindert, lasse sie lieber hier. Ich denke kaum, dass wir dort in Kämpfe verwickelt werden. Die Decken und Proviant, sowie die Spaten müssen natürlich mit", überlegte sie. Sie war noch nie in Höhlen gestiegen oder verlassene, kilometerlange Gänge. Aber es erschien ihr irgendwie logisch.

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Bidjan
12. Oktober 712
früher Morgen
Alter Wall
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Elaina hatte durchaus recht, dass die Rüstung die Bewegungsfreiheit etwas einschränkte. Die Versuchung sie hier zu lassen war groß. Aber die Rüstung hatte diverse andere Vorteile, so konnte sie vor Felsen oder der gleichen schützen. Es war durchaus denkbar, dass es irgendwo anders noch Zugänge gab, die vielleicht von ihren Feinden genutzt wurde. Ebenso, dass sie auf größere Tiere trafen war denkbar.
"Du hast durchaus recht, dass die Rüstung die Bewegungsfreiheit einschränkt. Ich werde sie aber trotzdem anbehalten und würde das auch dir empfehlen. Zum einen könnten wir auf irgendwelche Raubtiere treffen, zum anderen bietet sie Schutz gegen Verletzungen durch die Felsen. Das wäre aber nicht wirklich ein Grund sie anzubehalten. Was mir mehr Sorge bereitet, ist dass es vielleicht an einer anderen Stelle noch einen Zugang gibt. Wir wissen, dass unsere Feinde bereits in der Nähe sind. Wer weiß was sie über diese ehemalige Festung wissen und ob sie nicht ebenfalls aus irgendwelchen Gründen Nachforschungen anstellen wollen."
Bidjan schaute zu den anderen Sachen und dann zu Elaina. "Die Decken, sowie Trinken und etwas zu Essen muss mit. Das ist klar. Den Bogen und die Pfeile werde ich hier lassen, die werden dort unten eher nicht zu gebrauchen sein. Da dürfte das Schwert praktikabler sein... Die Zeltplanen werden wir wohl auch eher nicht benötigen..."