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Kolja Pallchild
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:01 Uhr

„Hast du auch schon einen konkreten Vorschlag oder nur Feststellungen zu bieten?“, wollte Kolja von Alex wissen. Er schüttelte innerlich den Kopf. Statt solcher unqualifizierter Aussagen sollte der Russe sich lieber den Kopf darüber zerbrechen, wie es weiter gehen sollte. Denn das nicht mehr alles Friede, Freude, Eierkuchen war, das war jedem hier im Raum klar, seit der Rat Alex eingesperrt hatte. Seit sie den Rat hintergangen hatten.

Maire Castellar
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:04 Uhr

"Verhalten? Mikael macht es doch gut vor, oder nicht? Unsichtbar bleiben und dennoch Macht aufbauen. Was machen wir mit seinem Vorschlag? Wir haben kaum die Mittel, dem Rat und den Werwölfen zu entkommen. Andererseits halte ich einen Pakt mit Mikael für... sagen wir es vorsichtig - riskant. Aber er wird es einfordern und er wird nach Alicante gelangen. Wenn wir auch ihm entgehen wollen, müssen wir noch heute Nacht los."
Der Gedanke behagte ihr überhaupt nicht, aber sie wollte nicht noch einmal in Mikaels Fänge geraten. Er hatte Augen und Ohren überall und es würde nicht lange dauern, bis das nächste Rudel sie aufgespürt hatte und Mikael verständigte. Ein ständiger, tödlicher Schatten... konnten sie ein zweites Madrid verhindern?

Alexander Kirov
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:05 Uhr

„Wieso ich? Vielleicht kann der Herr mit seiner jahrhundertelangen Erfahrung als Gesetzloser ja auch mal was beisteuern.“ antwortete Alex und verdrehte die Augen. „Ich hab im Moment genug damit zu tun nicht ausgestopft an irgendeiner Clan- oder Ratswand zu enden.“
Als Maire das Wort ergriff schnaufte er einmal kurz durch und schenkte ihr einen dankbaren Blick. „Mikael traue ich nicht weiter als ich ihn werfen könnte, es sei denn er beweist mir, dass sein Vorschlag ernst gemeint ist. Victor wird sich raushalten, da er nicht auch noch zwischen die Fronten geraten will und unsere Freunde in Alicante sind im Moment ziemlich rar gesät. Was bleibt dann also noch, als schnellstmöglich die Sachen zu Packen und zu Verschwinden? Misha hatte die richtige Idee, ich brauch jetzt auch erstmal nen Vodka.“ schloß er und verließ ohne weiteren Kommentar das Wohnzimmer.

Maire Castellar
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:06 Uhr

Als Alex regelrecht die Flucht ergriff, sah Maire Kolja an.
"Hör auf damit", bat sie ihn. "Siehst du nicht wie fertig er ist? Hast du selbst nen konkreten Vorschlag zu bieten, was wir jetzt machen sollen oder willst du alles auf ihm abwälzen?", fragte sie, Alex stand schon unter genug Druck. Er war gerade erst entkommen und jetzt sogleich auf Mikael getroffen und die anderen erwarteten wirklich, dass er es alles entschied? Konnten die nicht selber denken?

Kolja Pallchild
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:07 Uhr

Kolja hob eine Augenbraue und sah Maire einfach nur einen Moment an. „Du machst mir Vorwürfe, dass ich alles auf ihn abwälzen würde und das der Druck bei ihm so hoch ist? Was ist mit dem Druck auf mir? Ich habe eine Familie, die ich weil ich Alexander helfen möchte in große Gefahr bringe“, meinte er und schüttelte kurz den Kopf. „Soviel wie in den letzten Wochen, seit Madrid war ich noch nie von zu Hause weg. Meine Frau übernimmt mittlerweile die Erziehung unserer Kinder alleine. Du hörst dir nicht jeden Abend an, wie deine kleine Tochter weint und dich bittet endlich nach Hause zu kommen, du hörst nicht von deinem Sohn, dass er Angst hat, weil er genau versteht was vor sich geht. Und du hörst nicht von deiner Frau, dass jemand vom Rat bei ihnen war und sie ausgefragt hat“, fügte er hinzu und atmete einmal tief durch. „Ich habe Alexander lediglich gefragt, ob er einen Vorschlag hat, weil er eben so tat, als wären wir alle so dumm und wüssten nicht, dass die ruhige Zeit vorbei ist. Als hätten wir die letzten Wochen nichts getan um eine Veränderung herbei zu führen. Also bitte Maire, denke nicht nur mit dem Herzen, sondern vor allem mit deinem Verstand“, sagte er und drehte sich um. Genau deshalb arbeitete er nicht gerne mit Paaren zusammen, die schalteten fast immer zu spät ihren Kopf ein. Ihr Herz war einfach schneller und lauter.
„Ich gehe packen, denn egal, was wir machen, hier bleiben können wir nicht.“ Damit verschwand er ebenfalls aus dem Raum.

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:09 Uhr

„Damit ist es offiziell, der Lagerkoller hat uns gepackt“, meinte Misha seufzend und stand ebenfalls auf, ging allerdings zu Kim und hockte sich vor diese. „Bist du böse auf mich?“, wollte er sanft von ihr wissen und sah sie einfach nur liebevoll an.

Maire Castellar
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:08 Uhr

Maire seufzte und überlegte kurz, Kolja nach zu folgen. Doch das hatte nun wenig Sinn, fürchtete sie und so fuhr sie sich kurz mit den Händen durch das Haar. So war das doch gar nicht gemeint.
Aber das würde sie später mit ihm klären. Kolja kannte doch Alex, er wusste doch, wie dieser in solchen Situationen reagierte. Natürlich dachte sie da mit ihrem Herzen und sprang ihm zur Seite.
So stand schließlich auch sie auf und machte sich auf den Weg in die Küche.

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:09 Uhr

Kim blies geräuschvoll die Luft aus und sah seufzend zu, wie erst Alex[/color] und dann Kolja und Maire das Wohnzimmer verließen. Und dass Misha sich kurz darauf vor sie hockte und sie sanft anblickte, machte es für Kim auch nicht besser.
"Du bist ein Idiot", stellte sie fest und sah ihn finster an, auch wenn es ihr bei seinem Blick schwer fiel, lange wütend auf ihn zu sein. "Kommst mit einer Verletzung zurück und tust so, als ob nichts passiert wäre. Ich hasse sowas." Vor allem, weil sie nicht darauf vorbereitet gewesen war. Als Nephilim mussten sie damit rechnen, jederzeit in einen Kampf verwickelt zu werden. Für gewöhnlich fand Kim sich auch mit dem Gedanken ab, dass einer ihrer Freunde ging und niemals zurück kehrte. Aber das hier war irgendwie anders.
Sie seufzte leise und stand auf.
"Komm, lass uns packen gehen", murmelte sie.

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:11 Uhr

„Was hätte ich tun sollen? Es war nur ein kleiner Kratzer, der Kratzer an meinem Ego ist größer. Immerhin hat dieser Pudel mich überrumpelt und das wo ich eigentlich die besseren Voraussetzungen hatte. Es geht mir gut und es war wirklich nichts“, sagte er noch einmal und gab Kim einen liebevollen Kuss, ehe er mit ihr zusammen das Wohnzimmer verließ um packen zu gehen.

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:12 Uhr

"Und wegen eines kleinen Kratzers", begann Kim und setzte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft, " schließt du dich im Gästebad ein und lässt dir von Alex eine Stele und ein neues T-Shirt bringen?", fragte sie und schüttelte mit einem leisen Seufzen den Kopf. Ihr war bewusst, dass sie vermutlich über reagiert hatte, aber irgendwo musste Misha das doch auch verstehen, immerhin hatte es einen wirklich seltsamen Eindruck gemacht, wie die beiden ins Haus zurück gekehrt waren.
"Ach, vergiss es, ist nun auch egal", murmelte sie und zog ihn an der Hand mit sich in ihr gemeinsames Zimmer, wo sie ihre Tasche unter dem Bett hervor zog.

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 15:14 Uhr

Misha ließ sich von Kim ins Zimmer ziehen, aber nachdem die Tür hinter ihnen geschlossen war, zog er sie in seine Arme und sah sie liebevoll an. „Genau deshalb wollte ich den Kratzer, denn mehr war es wirklich nicht erst heilen und ein neues Shirt anziehen, damit du und auch die anderen nicht durchdreht. Es war halt etwas Blut darauf, nichts, was mir beim Rasieren nicht auch schon passiert ist“, sagte er und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Nasenspitze.
„Erinnerst du dich noch an unseren ersten gemeinsamen Trainingskampf?“, wollte er von ihr wissen. „Da war ich hinterher schwerer verletzt als ich es heute war. Ich wollte dich nur nicht beunruhigen, es tut mir leid, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat“, meinte er leise und sah sie bittend an, dass sie ihm diesen Fehler verzieh.