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Revan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Ein langsames Nicken bestätigte ihre Aussage.
„Du hast natürlich recht. Ich wollte im Grunde nur damit andeuten, dass ich möglicherweise in der Lage bin Dir zu helfen, falls diese Belastung zu groß werden sollte.
Und nun werde ich Deinen Wunsch nach Privatsphäre respektieren.“ sprach er langsam, während er sich wieder von dem Stuhl erhob und nach einer kurzen, angedeuteten Verbeugung zum Ausgang ging.

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Helfen? Wir wollte er ihr helfen? Sie sah ihm nach, während er zum Ausgang ging und alle möglichen Gedanken und Gefühle stritten in ihr. Als er die Bibliothek schon fast verlassen hatte, stand sie auf.
"Revan!"

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Revan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Er streckte seine Hand bereits nach dem Türknauf aus, als Narea seinen Namen rief. So verharrte er nun reglos ohne sich umzudrehen. „Ja?“

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Sie haderte einen Moment mit sich, dann sagte sie so leise, dass Revan es kaum hören konnte: "Okay."
Es fiel ihr nicht leicht. Sich einzugestehen, dass ihre fehlende Ausbildung mehr und mehr zum Problem werden konnte. Wobei es nicht einmal die fehlende Ausbildung war. Höchstens das fehlende Vermögen, ihre Gefühle zu kontrollieren.
"Ich weiß nicht wie, aber okay."

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Revan
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Langsam ließ er die Hand sinken und drehte sich um. „Entscheidend ist für den Moment das „Ja“, das „Wie“ dürfte sich im Laufe unserer Arbeit fast von selbst klären. Wenn es Dich beruhigt, eine spezielle Konditionierung wie bei mir ist absolut nicht notwendig.“
Er ging wieder zu ihrem Schreibpult, jedoch mit einem kleinen Umweg, auf dem er seine Lektüre wieder an sich nahm und setzte sich wieder.
„Womit wir amüsanterweise wieder bei den Büchern angelangt wären.“ bemerkte er, hielt es hoch und ließ ein paar Seiten unter seinem Daumen rauschen, bevor er es geschlossen auf das Pult legte. „Du sollst weder gezwungen sein, die Seiten verschlossen zu halten, noch sie vor jemandem zu verstecken. Alles was Dir fehlt, ist der Einband, der sie vor schädlichen Einflüssen schützt, wenn es nötig sein sollte.“ strich er mit dem Zeigefinger über das harte, braune Leder des Einbandes.

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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"Der Einband" wiederholte Narea leise und sah auf das Buch.
"Leider kann ein Buch sich seinen Einband nicht immer aussuchen."
Sie strich ebenfalls über das Buch.
"Und noch schwieriger ist es, ihn zu wechseln."
So ganz konnte sie es noch immer nicht glauben, dass sie hier mit Revan saß und ihr Innerstes vor ihm ausbreitete. Wie war das passiert?

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Toyan Kerim
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Toyan lachte und führte Shaya in den Essraum.
"Tja, die Bruderschaft versorgt ihre eigenen Schäfchen immerhin. In diesem Fall unser Glück. Komm, Essen wartet schon auf uns." Natürlich würde er Shaya nicht nur beim Essen zusehen, sondern mit ihr eine Kleinigkeit essen, das Frühstück war bereits wieder eine Weile her.
"Du warst ja auch eine Weile nicht bei Bewusstsein, wie hättest du da Essen sollen", sagte er leise und noch immer beinahe ungläubig, dass Shaya wirklich wieder vor ihm stand.

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Ja", sagte Shaya und blickte Toyan einen Augenblick lang an, ehe sie sich im Esszimmer umsah.
Der Tisch war tatsächlich gedeckt. Und Shayas Magen knurrte weithin vernehmbar.
"Ich schätze, dass ich Hunger habe, ist auch nicht zu überhören", sagte sie in einem leicht entschuldigenden Tonfall.

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Toyan Kerim
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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"Dann lass es dir schmecken", sagte er lächelnd, schenkte Shaya Tee ein und nahm sich selbst ein kleines bisschen, auch wenn er nicht viel Hunger hatte.
Es war unglaublich, sie hier zu haben. Direkt hier, ihm gegenüber saß sie und es schien ihm fast, als sei sie nie weg gewesen.
"Schön, dass du wieder da bist", sagte er in mildem Ton. Es war vorbei. Keinen Grund mehr, sie zu vermissen. Sie war wieder da.
"Jetzt kann es endlich weiter gehen. Richtig, meine ich. Ich war... nicht richtig bei der Sache, fürchte ich", gestand er, doch es war die Wahrheit, eine Hilfe war er die letzten Wochen nicht wirklich gewesen.

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Dankeschön", meinte sie lächelnd und nahm die Tasse Tee in die Hand, ehe sie pustete, ohne den Blick von Toyan zu nehmen, den sie weiterhin anlächelte, von dem sie den Blick nicht nehmen konnte.
"Ich bin auch froh, wieder hier zu sein", bei dir zu sein - ihr Blick verriet alles.
Sie nahm einen Schluck von ihrem Tee, der herrlich mundete.