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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Aceio sah sie aufmerksam an und küsste sie sanft als sie geendet hatte.
"Nyath wird es akzeptieren. Es wird ein Schock für ihn werden, aber er wird zurecht kommen." Hoffte Aceio zumindest sehr. Irgendwann vielleicht.
Doch Eza hatte Recht, sie konnte dem nicht ewig ausweichen, sich Nyath und vielleicht auch ihrer Tochter zu stellen. Der Tag würde kommen und je länger dies dauerte, desto schmerzhafter würde es.
Doch im Moment fühlte er alles andere als Schmerz. Erleichterung, Stolz, Zuversicht - das war es, was ihn durchströmte. Sie hatten nicht weniger als zwölf Kinder vor einem furchtbaren Schicksal bewahrt. Sie waren einem furchtbaren Anschlag auf ihrer beider Leben entkommen und hatten zumindest einen Teil der Schuldigen hinter Schloss und Riegel. Und sie waren dabei eine Verschwörung des Kinderhandels aufzudecken, deren Wurzeln bis in den Anschlag vermutet wurden.
Und dabei war erst Mittag!
Aceio lachte leise auf als ihm all dies durch den Kopf ging.
"Wenn deine Amtszeit in diesem Tempo weiter geht, haben wir die Welt in 10 Tagen von allem Übel befreit", schmunzelte er und raubte sich einen, diesmal deutlich intensiveren, Kuss.

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Damit war es beschlossen. Und Eza war in der Tat ein wenig erleichtert, dass eine Entscheidung gefällt worden war. Sie würde sich Nyath stellen, das würde keine Freude werden, für keinen von ihnen. Doch dann war es endlich getan.
"Wir werden den Wurfgeschossen ausweichen", beschied sie, diesem Thema mit einem schmunzelnd vorgetragenen Scherz ein vorläufiges Ende zu setzen.
Bei Aceios zweitem Kuss entzog sie ihm eine ihrer Hände und legte sie, im Gegensatz zum Kuss, recht sanft an seine Wange.
"Vielleicht sollten wir dann etwas Tempo herausnehmen und uns eine Pause gönnen", lachte sie leise an seine Lippen.
"Außerdem habe ich dir ja versprochen, dir aus dieser Kleidung zu helfen."
Ganz uneigennützig, natürlich. Und sie ließ ihren Worten auch Taten folgen. Jedenfalls folgte Aceios Gürtel alsbald der Schwerkraft und landete klappernd auf dem edlen Marmorboden.

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Aceio
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146. Jahr des Lichts
Mittag
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Aceio schmunzelte und ließ sich gerne aus der Kleidung helfen. Die war ohnehin schmuddelig und blutig.
"Eine Pause klingt verlockend, Majestät", erwiderte er leise an ihren Lippen und tat sehr bald das Seinige, Eza ebenfalls von der für den Palast so unpassenden Kleidung zu befreien.
"Diese Kleidung ist ohnehin absolut ungeeignet und obendrein beschmutzt. Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen, Euch ebenfalls davon zu befreien."
Auch, wenn er gerne erst einmal Eza das Zepter überließ. Überaus gerne sogar.

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Eza
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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"Dieser Umstand muss dringend beseitigt werden", flüsterte Eza leise und endlich hatte sie die Hose dem Gürtel zugeführt, der irgendwo nahe des Fensters am Boden lag, während sie derweil Aceio schon ein wenig weiter in Richtung des großen Himmelbettes im Zentrum des Raumes dirigiert hatte.
Eza legte keinerlei Wert darauf, das Zepter in der Hand zu halten. Da sie dies schon in politischen Belangen tat, war sie gerne bereit dies hier, wo sie nur unter sich waren.
"So kann man sich ja nicht blicken lassen", scherzte sie leise an Aceios Lippen, als sie auch schon die Bettkante an der Kniekehle spürte.

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Aceio
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
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"So", sagte Aceio leise, während er Ezas Einladung annahm und das Zepter wieder übernahm, sie in die Laken bettete und ihre Hände über ihrem Kopf festhielt, "gefällst du mir am besten", ließ er sie wissen und machte sich daran ihr ausgiebig und deutlich zu zeigen, wie gut sie ihm gefiel und wie stolz er auf ihren gemeinsamen Erfolg des bisherigen Tages war.
Ein wenig atemlos lag er schließlich neben ihr im mittlerweile recht zerwühlten Bett, einen Arm um sie gelegt, während seine Muskeln sich für den Augenblick weigerten noch irgendeinen Befehl der Bewegung anzunehmen.
"Ich mag diese Pausen", murmelte er an ihrer Schulter und setzte einen Kuss auf ihre weiche Haut.

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Eza
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"Oh ja", meinte Eza äußerst atemlos und noch weitaus zufriedener.
Die Hälfte des Bettes war in den vergangenen Momenten auf dem Boden gelandet und über ihrer beider Füße hing der Zipfel einer Decke, deren Rest ebenfalls auf dem hellen Marmor lag.
"Wir sollten diese Pausen nie vernachlässigen. Das wäre eine Schande", betonte sie und rückte so hinauf, dass sie einen Kuss auf seine Lippen hauchen konnte.
Ihre Wangen strahlten noch die Hitze der vergangenen geteilten Stunde aus. Und Eza strahlte auch auf ganz andere Weise.
"Du machst mich sehr glücklich, Aceio", sagte sie zwar etwas ernster, aber noch immer sehr zufrieden lächelnd.

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Aceio
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"Das kann ich nur zurück geben, Liebste", erwiderte Aceio leise und strich ihr sanft durch das etwas wirre Haar.
"Nein, das sollten wir wahrlich nicht. Sonst verlieren wir uns in Politik und Weltherrschaft - oder so. Nein, wir sollten uns wirklich öfter in diesem Bett verlieren, ineinander... so oft es geht."
Er war versucht sie abermals zu küssen, sah sie stattdessen lange an.
"Ich liebe dich, Eza. Was immer kommen mag", sagte er leise und strich leicht über ihre Wange.

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Eza
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An dem, was Aceio sagte, war viel Wahres dran und sie konnte dies nur mit einem weiteren, tiefen Kuss entlohnen.
"Ich liebe dich", flüsterte sie anschließend leise an seine Lippen und blickte ihm dabei tief in die Augen.
"Zweifle nie daran", versprach sie nach einem kurzen Augenblick, in dem sie sich in seinen Augen, so blau wie die See und auch genauso wild, verlor.
Dann schmunzelte sie, als ihr etwas an Aceios Wortwahl auffiel.
"Weltherrschaft?", fragte sie amüsiert, "wann haben wir denn das beschlossen?"
Sie lachte, denn eigentlich war der Kern dessen, was sie geplant hatten, nichts groß Anderes. Um Choma zu einen, würde es eine federführende Hand brauchen. Und ihr fiel niemand anderer ein außer Aceio.

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Aceio
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Mittag
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"So ganz nebenbei", meinte Aceio scheinbar unschuldig und lachte ebenfalls leise auf.
"Aber es ist doch wahr - wir haben hier, am Ende der Welt, dich an die Krone gebracht. Wir planen eine Reise durch die verbündeten Länder, was nichts anderes heißt als jene Machthaber zu entfernen, die uns nicht gewogen sind. Am Ende stehen wir in Post Soles mit dem Rest der Welt hinter uns. Wie sonst beschreibt man das, was wir vor haben, treffender?"
Und der Gedanke an so viel Einfluss und Macht gefiel ihm sehr.
"Ich kann es kaum erwarten", sagte er leise und ließ es Eza mit einer entsprechenden Berührung vielsagend wissen, "mit dir in diesem weltberühmten Hafen zu stehen und wissen, dass ganz Choma uns gehört - sozusagen. Unsere Reise hat gerade erst angefangen, Liebste!"

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Eza
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Mittag
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Eza lachte leise und sie konnte nicht umhin, um zuzugeben, dass auch ihr der Gedanke durchaus gewogen war. Nun, er gefiel ihr sogar so sehr, dass sie dadurch neuerlich in die Stimmung kam, dieses Vorhaben angemessen zu feiern. Entsprechend beugte sie sich leicht über Aceio und hauchte einen sanften Kuss an seinen Hals.
"Wir werden jeden aus dem Weg räumen, der der Einheit Chomas im Wege steht", flüsterte sie und ging dazu über ein paar sanfte, vielversprechende Küsse an seinem Kinn zu hinterlassen.
"Wir werden persönlich dafür Sorge tragen, dass jeder, der diesen Plänen im Weg steht, kein Sonnenlicht mehr sieht", drückte sie es noch sehr viel direkter aus als Aceio es getan hatte.
Damit war sie an Aceios Ohren angekommen und hatte sich praktisch nebenbei über ihn gebracht.
"Diese Reise wird wunderbar, Liebster. Wir werden Brihá diese Welt zurückgeben, die die Bruderschaft ihr einst geraubt hat", flüsterte sie noch leiser als sie es zuvor getan hatte.
Erst suchte sie Aceios Blick - und der ihre sprach gleichermaßen von Vorfreude als auch Begierde - dann küsste sie ihn nun wesentlich weniger sanft und dafür leidenschaftlicher.