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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Die Bedienung lächelte charmant.
"Dann empfehle ich Euch eine Zimtschnecke, Madame", sagte die Frau freundlich mit wahrnehmbarem Akzent. Aceio nickte zustimmend und sie verschwand mit einem letzten Nicken.
"Ich wusste nicht, dass die Menschen hier 'Madame' sagen", gab er zu, 'ihr Akzent war... Eba, würde ich sagen. Oder Cyran." In beiden Ländern war er sehr lange nicht mehr gewesen.

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza seufzte leise, als sie der Dame ebenfalls nachblickte. Ihr Blick war von Nachdenklichkeit geprägt.
"Cyran", erklärte sie und wandte ihren Blick Aceio zu.
"Sie kommt aus der Gegend, aus der ich ebenfalls stamme."
Und wohin ihr Weg sie als nächstes führen würde. Eza wusste, es war notwendig sich der Vergangenheit zu stellen. Und doch beschlich sie ein ungutes Gefühl bei der Sache.
War das vielleicht sogar... Angst?

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio sah die Nachdenklichkeit in Ezas Blick, doch dahinter schien mehr zu liegen, viel mehr.
Natürlich hatten sie beide eine Vergangenheit, die in vielen Farben schillerte. Er hatte ihr seine Geburtststätte gezeigt, sie war einst Nalahr gefolgt und seine Geliebte gewesen. Doch hier ging es um Cyran, ihr frühes Leben, ein Thema, das sie offenbar sehr selten hervor holte.
Tröstend legte er seine Hand auf die ihre.
Auch Cyran würden sie meistern, Seite an Seite. Sie war nicht allein ihrer Vergangenheit ausgeliefert.
"Ostküste?", riet er als er versuchte sich an den Akzent des Inselstaates zu erinnern.

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza drehte ihre Hand herum und schenkte Aceio ein leises Lächeln, bevor sie seine Hand ergriff.
"Nordwestküste", antwortete sie.
"Dort, wo sich wirklich nur ganz selten jemand hin verirrt", ergänzte sie dann.
"Ich erzäre es dir, wenn wir da sind."
Auch wenn er ja wusste, zumindest in Ansätzen, was ihr damals als Elfjährige widerfahren war. Von der selbsternannten Bruderschaft, dessen Mitglieder im Grunde nur Trittbrettfahrer gewesen waren und ihren Eltern, die sie ihnen ausgeliefert hatte und dem Käfig hoch an einem Baum, in den sie sie zum Sterben zurückgelassen hatten, nachdem sie monatelang nur dunkle Keller gesehen hatte.

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Aceio & NPC
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Aceio nickte verstehend.
"Erzähle es mir, wenn du soweit bist", sagte er und drückte leicht ihre Hand. Er würde es nie gegen ihren Willen verlangen. Es war grausam genug, was er bereits in kleinen Fetzen wusste. Das ganze Ausmaß musste weitaus furchtbarer sein.
"Euer Tee und Zimtschnecken, Madame und Sieur", sagte da die freundliche Bedienung als sie beides vor ihnen abstellte. Der köstliche Duft war betörend und vertrieb hoffentlich auch bei Eza die trüben Gedanken an die brutale Vergangenheit.
Das Gebäck war weich und fluffig wie eine Wolke, zimtig süß und klebrig und so köstlich, dass es wortwörtlich auf der Zunge zerging.

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
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"Ich erzähle es dir, wenn wir vor Ort sind und du die Umstände mit eigenen Augen sehen kannst", versicherte Eza und lächelte auch schon wieder.
Es war immer schwierig, wenn man nicht vor Ort war, gewisse Dinge einzuordnen oder zu verstehen, die man nur aus Erzählungen kannte.
Sie schenkte der Schankmaid ein freundliches Lächeln, als diese ihnen Tee und Gebäck brachte.
"Vielen Dank", meinte sie freundlich und schloss kurz die Augen bei dem köstlichen Aroma.
"Zimt, es ist Ewigkeiten her", seufzte Eza durchaus zufrieden und öffnete erst hernach die Augen wieder.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
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146. Jahr des Lichts
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Aceio gab sich damit zufrieden und betrachtete Eza einen Moment, wie sie sich dem Duft des Zimtes hingab, der sie aus der tristen Gedankenwelt zu holen schien.
"Ich hörte viel über die Backkünste sombalesischer Bäcker, doch das hier ist... mehr als köstlich", fand auch Aceio schwärmend nach dem ersten Bissen. Er fragte sich woher der Zimt kam. Seines Wissens nach wuchsen diese Bäume nur in den Waldgebieten von Argoth nahe der Wüste, wo es warm und feucht war. Demnach hatte das Gewürz einen weiten Weg hinter sich. Und der Bäcker gute Handelsbeziehungen.
Was ihn zurück zum eigentlichen Zweck dieses Besuchs brachte und ihn wieder zum Gildehaus sehen ließ. War dort der Kern des Komplotts gegen den König verankert?

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
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"Wir können noch ganz andere Dinge backen", erinnerte sich Eza.
Als sie jünger gewesen war und noch nicht klar gewesen war, dass sie eine Magierin war, hatte sie oft mit ihrer Mutter gebacken. Der Gedanke kam wie aus dem Nichts. Es war sogar eine recht schöne Erinnerung.
"Ich habe früher viel mit Mutter gebacken", sprach sie sie auch aus.
Auch Eza folgte Aceios Blick zum Gildenhaus.
"Irgendetwas Auffälliges?", hakte sie nun etwas ernster nach, konnte sie selbst doch nichts erkennen.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
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Aceios Blick ruhte kurz auf Eza, die wohl zum ersten mal ihre Mutter erwähnte, zusammen mit einer offenbar positiven Erinnerung. Das kam überraschend, doch sie hatte klar gemacht, das Thema nun nicht zu vertiefen.
So sah auch er wieder zum Gildehaus.
"Bisher nicht", sagte er und nippte an seinem heißen, aber köstlichen Tee, "niemand, der mir bekannt vorkam, ich habe aber auch nur zwei Leute hinein gehen sehen." Was sich durchaus noch ändern konnte.

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Eza
Sombal, Seyîn
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"Ich schätze, wir werden warten müssen, bis die Leute allmählich von der Arbeit den Weg nach Hause antreten", vermutete Eza und nippte ebenfalls an ihrem Tee.
Sie betrachtete sich Aceio eine kleine Weile.
"Was hast du als Kind hier in der Stadt so getrieben?", fragte sie interessiert, nachdem sie ja nun nichts anderes tun konnten als zu warten.