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Toyan, Tazanna, Zeira & NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Naja, wenn sie Magier sind, brauchen sie eine Ausbildung. Sie haben ihr Leben lang in ihrem eigenen Schatten gestanden. Ausgegrenzt, verfolgt, als wertlos erachtet. Das muss ein Ende haben und daraus können sie sich nur selbst befreien. Nicht mit Gewalt, auf keinen Fall. Mit lernen, dem Aufbau einer eigenen Zukunft. Indem sie sich für sich selbst, ihre Magie und ihre Mitmenschen, Magier wie Sine, öffnen. Stärke und Zusammenhalt finden."
Sie lächelte ein wenig während sie sprach, was aufgrund der Dunkelheit kaum zu erkennen war.
"Dies ist eine einmalige Gelegenheit, die Zukunft der Magie genau so zu gestalten, Shaya. Im Kleinen anzufangen. Wenn wir diese Menschen auf diese Weise stärken können, werden sie es weitertragen und das Wunder einer friedlichen magischen Befreiung kann gelingen."
Davon war sie fest überzeugt.

Toyan folgte den Spuren der Magie. Es war dunkle Magie, die sich fast schwarz anfühlte, getaucht in ein sehr dunkles Rot. Es war ein sehr alter, erfahrener Blutmagier, der seine Magie hier tief in das Gemäuer hatte fließen lassen. Es beschwerte Toyan eine kalte Gänsehaut, die nicht von der Kälte der Nacht herrührte.
An einigen Gesteinsbrocken verharrte er länger. Spuren von Blut waren daran zu finden, doch sie schienen von innen herausgesprengt worden zu sein und so zertrümmert ließ sich unmöglich sagen was auf ihnen einmal dargestellt gewesen war. Ein großes, sehr großes Symbol, das stand fest, das viel magische Energie geborgen hatte und teilweise noch immer hielt.
Langsam um in der Dunkelheit nicht zu stolpern näherte er sich dem gemeinsamen Treffpunkt, wo Réigam bereits auf ihn wartete.
"Hast du etwas gefunden?", fragte er sogleich neugierig.

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya lächelte warm, als sie kurz an Tazannas Arm fasste.
"Das weiß ich auch. Aber ich sprach davon, was wir ihnen jetzt und hier bieten können", zwinkerte sie ihrer Freundin zu.
Sie war manchmal ganz genau wie Toyan: Sie dachte im Großen und Ganzen und vergaß dabei hier und da, was es konkret zu erledigen galt.

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Toyan, Tazanna, Zeira & NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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Tazanna lächelte etwas ertappt.
"Naja, für den Anfang brauchen sie wohl eine Aufgabe, wie alle anderen auch... wenn sie überwiegend Magier sind, könnten wir schauen, wenn sich am Wiederaufbau beteiligen will als Stein- oder Erdmagier, die Luftmagier könnten die Luft von Ruß des Feuers reinigen und sie vielleicht etwas wärmen hier und da, und so weiter. Dass sie sich nicht mehr so nutzlos und ausgegrenzt fühlen", schlug sie etwas überlegend vor und sah fragend zu Shaya. "Meinst du, das würde helfen?"

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ich denke, wenn wir sie motivieren, dann bekommen wir sie schon dazu, uns zu helfen", fand auch Shaya und nickte.
"Wir können ihnen nicht das Blaue vom Himmel versprechen, aber wir können sie daran erinnern, dass es auch ihre Stadt ist. Und wer sie mit aufbaut, hat auch einen Anteil daran sie neu zu gestalten."

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Papier und einen Becher" antwortete Réigam Toyan und hielt seine Beute hoch. "Ich habe keine Ahnung, ob solche Becher hier normal waren. Jedenfalls habe ich nur diesen einen gefunden und er schien mir ungewöhnlich genug, um ihn aufzuheben. Das Papier war unter einem Schrank eingeklemmt und hat den Einsturz so überstanden. Ich habe es noch nicht durchsehen können, vielleicht ist es ja leer oder es ist nur die letzte Kerzenrechnung oder so." Bevor er Toyan die Gegenfrage stellen würde, wartete er erstmal dessen Antwort ab. Dabei hielt er das Papier so hin, dass es wenigstens etwas Licht abbekam, aber nicht Feuer fangen konnte.

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Toyan, Tazanna, Zeira & NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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Tazanna nickte lächelnd. "Genau so sehe ich das auch!", fand sie zustimmend. "Dann hoffe ich, dass sie unsere Hilfe auch annehmen können." Nicht jeder Mensch der zuvor in eine Ecke gedrängt worden war reagierte positiv auf angebotene Hilfe.
"Den Weg musst du lenken, da kann ich wenig helfen", gab sie zu, immerhin kannte Shaya die Winkel der Stadt und wo die Menschen sich aufhielten sehr viel besser als Tazanna selbst.

Toyan besah sich im trüben Schein der Fackel ebenfalls den Becher, den Réigam ihm hinhielt.
"Mh. Solange da kein Blut drin war, ist er uninteressant", mutmaßte er, "und die Blätter - die sollten wir einstecken und bei Tageslicht ansehen oder irgendwo, wo man sie besser sichten kann. Aber wenn du diese Dinge in der Dunkelheit gefunden hast, bist du mehr aus aufmerksam", fand er anerkennend.

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Wir werden sie schon überzeugen", gab sich Shaya zuversichtlich und lenkte auch sogleich in eine der zahllosen Gassen ein, die ob der Enge und des fahlen Abendlichts schon recht düster waren.
"Wir sind gleich da."

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ich habe ja mein Licht dabei und das Papier ist hell und der Becher hat die Fackel gespiegelt", erklärte Réigam zurückhaltend. Dann legte er das Papier oben auf einen großen Stein, damit er es nachher wiederfinden würde. Den Becher schaute er kurz an, indem er ihn nahe neben der Fackel hochhielt. "Hmmm... sieht eigentlich relativ sauber aus - also so sauber, wie er eben aussehen kann, wenn das Haus eingestürzt ist, in dem er stand. Aber als Gewicht auf dem Papierstapel ist er allemal gut." Mit einem Schulterzucken legte er den Becher oben aufs Papier, damit es nicht fortgeweht werden konnte.

"Wie sieht deine Ausbeute bis jetzt aus?", fragte er Toyan neugierig.

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Toyan, Tazanna, Zeira & NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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Die Fahrt verlangsamte sich und tatsächlich erreichten sie bald darauf einen Platz, von dem Tazanna nicht sagen konnte ob sie ihn bei Tageslicht schon einmal gesehen hatte. Er lag verwinkelt und die Straßen waren kaum wiederzuerkennen.
Dafür gab es hier erstaunlich viele Menschen, die versuchten sich an Feuern zu wärmen. Es schien eine Art Zufluchtsort in der Nacht geworden zu sein. Ob dies nur auf diese spezielle Nacht zutraf oder regelmäßig der Fall war vermochte sie nicht zu sagen, doch Shaya hatte mit ihrer Annahme direkt ins Schwarze getroffen.
Die Menschen sahen elend aus. Schlaffe, abgewetzte Kleidung, viele liefen barfuß, wie sie her und da im matten Feuerschein erkennen konnte. Um diese Menschen kümmerte sich ansonsten niemand, sie waren abgehängt von allen gesellschaftlichen Vorgängen. Den meisten jedenfalls.
"Es sieht so aus, als wenn sie die Sachen wirklich gut gebrauchen können", sagte sie leise zu Shaya und griff nach einem Bündel Decken.

Toyan blickte etwas unbestimmt in die Dunkelheit zurück.
"Ich habe die Magie gespürt", sagte er leise, doch Réigam wusste von seiner Vergangenheit als Magierjäger und daher von seinen Möglichkeiten. "Hier war jemand am Werk, der sehr dunkle, alte, mächtige Magie gewirkt hat. An einigen Gesteinsbrocken waren Blutspuren - sehen konnte ich sie nicht, aber spüren, es muss ein sehr großes, vielleicht Wandgroßes Symbol von innen auf angebracht worden sein, mit dem Blut der Opfer, das bis jetzt eine Menge dunkler Magie speichert. Doch wenn die Wand zerstört ist, wird es schwer, das heraus zu finden - aber vielleicht haben wir Glück, wenn wir hinein gehen."

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ja", seufzte Shaya, die noch während der Wagen ausrollte, damit begann vom Kutschbock zu steigen.
"Wir dürfen die Kutsche nicht aus den Augen lassen", raunte sie Tazanna noch schnell zu, während sie bereits die Aufmerksamkeit einiger errangen.
Doch schnell wendeten sich die Menschen wieder ab. Man hatte gelernt, sich nur um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern.
"Jetzt müssen wir es ihnen nur noch nahebringen, dass sie diese Dinge brauchen", seufzte sie leise.