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Arkaan
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Dass Svara, die Fen Eths, tot war, störte Arkaan nicht wirklich. Vielmehr war es ein Problem weniger, dass sie zu beseitigen hatten. Jedoch fragte er sich trotzdem, was die Diener Eths vor hatten. Was zoig sie zur Quelle oder zum Feuer?
"Es passt so überhaupt nicht zu Bahaadur, dass er aus dem Hinterhalt einen Mord begeht. Er ist eigentlich eher ein Fen, der den Ruhm und die Anerkennung in einer offenen Schlacht sucht", meinte Arkaan bei der Erwähung des Fens aus Keltors Reihen.
"Da würde ich eher Fen wie Randa oder Omar in Betracht ziehen. Randa ist eine Zeitmagierin Keltors und Omar ein Schattenmagier Chairos. Die beiden habe ich öfter zusammen in der Stadt gesehen. Beides keine Fen, die mir in der Vergangenheit besonders aufgefallen wären. Die Namen habe ich nur erfahren, weil sie sich so oft in den Schenken der Stadt rumgetrieben haben", sagte Arkaan

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Milima & Liara
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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"Ich erinnere mich an Omar", sagte Milima, "wir trafen ein paar Mal auf einander. Es wäre beruhigend zu wissen, dass er sich nicht mehr in der Stadt aufhält - oder es tut und festgesetzt wird."
Dies oblag kaum ihrer Befehlsgewalt, den Befehl würde Erzgeneral Arkaan geben müssen - oder hatte es vielleicht bereits getan. Milima schätzte ihn kaum derart nachlässig ein.
Ardakan war offenbar zum Geheimtreff der Fen aller Götter geworden. Eine interessante Information, die ihnen nun jedoch wenig Konkretes gab.
"Welche dieser Fen könnten sich derzeit noch hier aufhalten?", fragte sie durchaus angespannt. Dass Lenco und Rymel hier ihren Tod gefunden hatten war demnach kein Zufall. Mindestens Lenco hatte etwas gewusst, was andere verhindern wollten.
"Bahaadur soll kurz vor Keltors Befreiung nach Norden geritten sein, seinem Gott entgegen", sagte Liara zögernd. Waren sie hier einer Verschwörung mitten in Ardakan auf der Spur die sich vor der Befreiung der Götter anberaumt hatte? Was ging in dieser Stadt vor sich?

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Arkaan
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Langsam bekam alles für Arkaan ein gewisses Gesamtbild.
"Dass es drei Morde gab hat sich in der Stadt schnell rumgesprochen. Wenn ich es recht überlege, haben sich nach dem dritten Mord. Dem Mord an Lenco die Fen Chairos und Keltors nicht mehr offen in der Stadt blicken lassen. Was auch zu dem passt, dass sie bei der Befreiung ihrer Götter bei den Bannstätten benötigt wurden. Nach der Befreiung Chairos und Keltors, gab es einige Anschlagsversuche auf den noch gebannten Lorn. Die Anschläge wurden immer über die Zuflüsse der Quelle versucht. Dass es möglich war einen besonders groß geplanten zu vereiteln, haben wir dem Einsatz von General Namir zu verdanken." Arkaan erinnerte sich noch gut an die Meldung von Namir und wie er dann selbst mit losgezogen war um die Angreifer zu vernichten.
"Mit der Befreiung Chairos und Keltors standen deren Aktivitäten unter genauer Beobachtung. Jedoch haben sich deren Fen nicht mehr in der Stadt gezeigt. Nach der Befreiung Lorns wurde explizit nach Fen Chairos und Keltors gesucht. Jedoch haben diese sich nun verhalten, wie man es von den Spionen der beiden erwartet. Man bekommt sie nicht wirklich zu fassen. Wenn es doch gelingen sollte, ist der Befehl sie zu töten oder wenn möglich zu foltern um noch an Informationen zu gelangen." Es war das übliche Vorgehen mit Spionen, was Milima und auch Liara durchaus bekannt war.
"Diese ersten beiden Mordopfer. Was ist über die bekannt? Wurde durch einen gut ausgebildeten Magier der in der Lage ist Magie zu erkennen, mal untersucht, ob sie potentielle Magieträger Lorns oder Althars waren?", richtete Arkaan die Frage an Generälin Liara. Sie war in die Untersuchungen schließlich involviert und zu diesem Zeitpunkt waren alle Götter noch gebannt, womit für eine solche Untersuchung ein gut ausgebildeter Magier nötig war.

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Milima & Liara
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Auch Liara erinnerte sich an die vereitelten Anschläge auf die wenigen Wasseradern Ardakans, an abgestellte Pumpen und die Sorge vor vergiftetem Wasser.
"Das erste Mordopfer war ein Obsthändler, das zweite war eine Frau, die ich kannte. Eine Wäscherin. Nach Aussage des Wächters trug sie sehr schwache Magie Lorns in sich, von dem Mann weiß ich es nicht, es wurde nie untersucht - es gab nur Karim, der Magie spüren konnte und das eben nur bei Fen oder Magiern Lorns zur Zeit der Bannung."
Soviel konnte sie immerhin dazu sagen und sie überlegte, was sie genau über die möglichen Attentäter wusste.
"Beide wurden von vermummten Männern ermordet, die vermutlich Fen waren. Wirkliche Beweise dazu gab es keine, nur Augenzeugenberichte. Die fremden Fen in der Schenke waren auch Bidjan unbekannt, sie waren 'auf der Durchreise', wie sie angaben, wirkten aber sehr verdächtig. Sie sprachen davon, diese Stadt besser gemieden zu haben und von den Hütern der Quelle recht abfällig... doch von welchem Gott sie kamen und in welchem Auftrag genau konnten wir nicht heraus finden."
Dass das wenig aufschlussreich war wusste sie selbst.
"Dann traf es Lenco und das brachte alles ins Rollen. Seine Warnung waren kaum mehr als abgehackte Worte... vor einem Verräter, jemand, der 'schnell wie ein Schatten' sei und keine Menschen achte."
Sie widerstand dem Impuls den Blick zu senken.
"In Jaraa gab es zudem Überlegungen, dass es Yares war, der Lenco nach reiste nach dessen Aufbruch. Lenco hatte Informationen, von denen Yares nicht wollte, dass sie jemand erfuhr."

Milimas Gesichtszüge verhärteten sich mehr und mehr. Das klang verdächtig nach einer Spionageaktion Chairos oder Keltors. Was auch immer Lenco gewusst hatte, Yares war schneller gewesen.
"Warum das Feuer?", fragte sie leise. "Warum habt Ihr ihn nach Jaraa zurück gebracht?"
Er hätte nach Kania gehört, zu Althar.
Liara senkte nun doch betreten den Blick. "Er bezeichnete Jaraa als sein Zuhause, Erzgenerälin", antwortete sie leise. Sie würde heute vermutlich anders entscheiden. Doch damals hatte diese Entscheidung nicht in ihrer Hand gelegen. Vielleicht hätten die Ereignisse dann eine andere Wendung genommen. Zumindest würden vermutlich weder Akamir noch Elaina dann noch leben.

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Arkaan
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Das klang alles ziemlich eindeutig nach irgendwelchen Leuten von Chairo oder Keltor. Dass Lenco ausgerechnet nach Jaraa gebracht wurde, war ziemlich unbefriedigend. Arkaan holte tief Luft und erinnerte sich daran, dass Liara zu diesem Zeitpunkt als Spionin gearbeitet hatte und nicht auffallen durfte. Sie hatte wahrscheinlich kaum Einfluss darauf, wo Lenco hingebracht wurde.
"Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die beiden fremden Fen zu Chairo oder Keltor gehört haben. Ihr sagt, es waren zwei Männer? Und nicht ein Mann und eine Frau?"
Das würde dann gegen Randa und Omar sprechen. "Ich gehe davon aus, dass Yares Bidjan durchaus bekannt gewesen wäre."
Arkaan hielt inne und überlegte weiter.
"Wenn Yares persönlich an den Morden hier beteiligt war, dann müsste er mindestens vier Wochen nicht in Jaraa gewesen sein. Da die Götter gebannt waren, konnte er nicht auf Teleportmagier zurückgreifen und eine Überfahrt mit dem Schiff dauert in jede Richtung etwa zwei Wochen. Ist in Jaraa oder von Elaina irgendetwas erwähnt worden, dass Yares kurz vor Eurer Ankunft mehrere Wochen abwesend war?"

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Milima & Liara
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Liara schüttelte leicht den Kopf.
"Zwei Männer, Erzgeneral", bestätigte sie ihre vorherige Aussage. "In Jaraa erfuhren wir, dass Lenco etwa zwei Monate zuvor die Bannstätte Chairos verlassen hatte aus für den Wächter Akamir unerklärlichen Gründen. Auch von Yares fehlte seither jede Spur... er tauchte erst in der Befreiungsnacht Chairos wieder auf. Ich gehe jedoch ebenfalls davon aus, dass Bidjan Yares erkannt hätte. Doch auszuschließen ist es nicht, dass er Lenco persönlich verfolgte. Vielleicht war es dann doch Yares selbst, von dem Lenco sprach als 'schnellen Schatten'. Der die Hüter des Feuers verraten würde um seinen Gott zu befreien."
Zurückdrehen konnten sie die Zeit nicht und da die Informationen erst im Nachhinein ans Licht gekommen waren, hätte es kaum verhindert werden können.
"Die Fen hatten in Jaraa wohl schon länger die Kontrolle übernommen, Akamir sorgte sich um sein Leben und das der anderen Sterblichen. Er wusste, dass Yares etwa fünfzehn Anhänger um sich gesammelt hatte, neben Klahanna und Hallem. Wer diese fünfzehn waren, vermochte er nicht zu sagen. Ob er es nicht konnte oder nicht wollte - der Umsturz fand statt, Akamir konnte entkommen, Elaina floh mit uns nach Ardakan, wo wir Karim von den Ereignissen berichteten. Es wurde vermutet, dass Yares sich weiter um die Befreiung Keltors bemühen würde, nachdem Chairo befreit war, und sie erst dann gegen Lorn ziehen würden."
Was schließlich auch eingetreten war.

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Arkaan
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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"In diesem Fall könnte es passen, dass Yares wirklich persönlich Lenco verfolgt hat.", sagte Arkaan nickend.
"Das bedeutet die Fen Chairos werden aktuell nach Akamir suchen, wenn sie ihn noch nicht gefunden haben." Diese Suche würde sicher auch bei ihnen nicht die oberste Priorität haben, aber es war davon auszugehen, dass sie es taten.
"Karim wird sich auf die Suche nach Akamir machen, um sich ihm anzuschließen und Bidjan, Elaina und Zahra sind auf der Suche nach Karim", fasst er das zusmmen, was sich als konkrete Informationen darstellte. Die Informationen über die Morde waren sehr nützlich, aber wirklcih weiter brachten sie ihn aktuell nicht.
"Wir haben Informationen dass ein Schiff auf dem Bidjan, Elaina und Zahra an Bord waren im Hafen von Lixan liegt. Es ist niemand an Bord und die Ladung wurde bisher nicht gelöscht. Ihr kennt Bidjan, Elaina und Zahra am besten und könnt sie entsprechend beschreiben bzw. Informationen darüber über eine Telepathen teilen. Ich möchte, dass ihr dafür sorgt, dass Bidjan, Elaina und Zahra aufgespürt und beobachtet werden. Das Ziel ist es, dass wir auf diesem Weg an Karim herankommen", erklärte Arkaan Liara worum sie sich zu kümmern hatte.

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Milima & Liara
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Es war Liara in der Tat schon etwas seltsam vorgekommen, dass sie von der Anfrage über Zahra, Bidjan und Elaina zu dem Mord an Lenco gekommen waren, mit dem alles begonnen hatte.
Als Erzgeneral Arkaan ihr nun wieder präzise die Lage zusammenfasste und einen konkreten Auftrag gab, war es eine scharfe Erinnerung daran, um was es hier eigentlich ging.
Eilig salutierte Liara.
"Ich werde sofort einen Sondertrupp zusammenstellen und die Informationen, die ich über die drei habe, über einen Telepathen teilen", sagte sie unumwunden zu. "Ich bringe Euch den Wächter, Erzgeneral", versprach sie und fragte sich, ob dies Zufall war, weil sie die Hüter der Quelle am besten kannte, oder doch eine gezielte Prüfung ihrer Loyalität.
So oder so würde sie sich als würdig erweisen. Sie schlug das Zeichen Lorns und verneigte sich leicht.
"Habt Ihr weitere Befehle, Erzgeneral?"

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Arkaan
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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Arkaan nickt zufrieden. Das war das, was er von Generälin Liara erwartete.
"Wenn Ihr Euren Sondertrupp zusammenstellt, denkt bitte daran, dass unser Hauptmission weiterhin auf der Vernichtung Eths liegt", sagte Arkaan. Es war ihm wichtig, dass nicht zu viele Kapazitäten für diese Augabe gebunden wurden.
"Wenn Euer Sondetrupp zufällig an irgendwelche Informationen über den Aufenthalt der Generäle Chairos oder Keltors kommt oder wenn irgendwo größere Truppenbewegungen stattfinden. Dann möchte ich sofort darüber informiert werden. Ansonsten von mir keine weiteren Befehle, Generälin Liara", sagte Arkaan und wandte sich Milima zu.
"Erzgenerälin Milima, habt ihr noch irgendwelche Fragen an Generälin Liara?"
Arkaan ging es dabei vorallem um die Themen über die sie zuvor gesprochen hatten.

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Milima & Liara
16. August 713
Morgengrauen
Aradakan
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"Natürlich, Sayed Erzgeneral", erwiderte Liara und salutierte. "Jedwede Informationen dieser Relevanz werde ich umgehend an Euch weiterleiten."

Milima trat näher, die Hände hinter dem Rücken. Oh, sie hatte viele Fragen an Liara. Doch stellen würde sie die wenigsten.
"Nur eine", sagte sie daher während ihr Blick ruhig auf der Generälin lag, "seid Ihr wirklich bereit, jene zu verrat und dem Tod preiszugeben, die einst so wichtig in Eurem Leben waren? Es ist nicht leicht, geliebte Menschen zu verraten, denn Verrat ist nichts, wofür die Generäle Lorns bekannt wären." Nein, das war eigentlich eine Eigenschaft der Anhänger Eths. Es lag ein großes Risiko darin, Liara diese Aufgabe zu geben, auch wenn sie erkannte, dass sie niemand sonst erfüllen konnte.

Liara salutierte auch vor Milima und tat etwas, womit diese nicht gerechnet hatte - sie lächelte.
"Es ist kein Verrat, Erzgenerälin. Nicht im eigentlichen Sinne. Gewiss, diese Menschen sind mir wichtig geworden und ich arbeitete mit ihnen zusammen, teilweise über Jahrzehnte, Jahrhunderte... doch der eigentliche Grund, warum ich in den Palast ging, war Lorn. Dort war ich ihm näher als irgendwo sonst - und ja, ich suchte ihn auf, mehr als einmal trat ich in die Gewölbe hinab um meinem Herrn nahe zu sein, was strengstens verboten war. Ich umging die Regeln des Wächters mehrfach, spielte die Ergebene und wartete auf den rechten Zeitpunkt, die Gefangenschaft meines Gottes zu beenden." Sie tat das Zeichen Lorns und neigte leicht den Kopf. "Es wird schwierig werden, ohne Zweifel, aber ich werde nicht zögern, den Wächter und die anderen aufzuspüren und auf Eure Befehle der Beobachtung oder Eliminierung zu warten."

Milima wirkte etwas nachdenklich, tat ebenfalls das Zeichen Lorns und nickte schließlich.
"Keine weiteren Fragen. Viel Erfolg, Generälin. Wenn Ihr einen Teleportmagier braucht, werden wir woanders einen abziehen müssen. Das wird sich regeln lassen."