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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Ach, es ist gar nicht so schwer, wie du jetzt vielleicht denkst", meinte Sinaya.
"Hier schlafen die drei anderen Jungs. Dein Bett wäre dann das hier", erklärte sie und deutete auf ein unbezogenes Bett. "Das Bettzeug kommt bestimmt noch später. Es ist nicht groß, aber auch nicht zum Aufhalten gedacht. Dafür gibt es ein Lernzimmer und einen Aufenthaltsraum, der auch der Speiseraum ist. Das zeig ich dir gleich alles, wenn du willst."

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Das erste was Tian holte, war ein Bewertungs und Eingruppierungsblatt. 'Etocai' notierte er im Feld für den Namen. Akamir und er hatten sich diese Blätter überlegt, um zum Einen die Schüler etwas nach ihren Fähigkeiten zu gruppieren. Zum Anderen wurde so der Fortschritt der Schüler dokumentiert, wobei es in keine Bewertung der Leistung sein sollte, sondern nur eine Dokumentation der Fähigkeiten für andere Lehrer.
Als nächstes holte Tian aus einem Schrank eine kleine Tasche. Sie enthielt einige nützliche Utensilien für den Start an der Akademie. Tian legte sich die Karteikarte und die Tasche so auf den Tisch, dass er sie gleich mitnehmen konnte. Tian zog ein dickes Buch aus einem der Schränke und schlug es an der mit einem Lesezeichen markierten Seite auf. Auch hier notierte er den Namen 'Etocai'. Die weiteren fehlenden Spalten, würde er nachher ergänzen, daher ließ er das Buch auf dem Tisch liegen.
Tian überlegte kurz ob er alles wichtige hatte, dann nahm der die Tasche, eine Feder und Tinte, sowie das Pergamant für die Karteikarte und machte sich auf den Weg nach oben zu dem Zimmer, welches er Etocai zugewiesen hatte.

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Ja, auf jeden Fall. Ich würde mich freuen."

Er setzte sich auf sein Bett.

"Im Moment wirkt die Akademie groß und unübersichtlich auf mich. Sicher ändert sich das. Wie ein Stadtviertel, dass man neu kennen lernt."

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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Ganz so groß ist es nun auch wieder nicht", antwortete Sinaya schmunzelnd. "Aber sicherlich ziemlich ungewohnt. Ich hoffe, du fühlst dich nicht... äh, zu sehr unter Druck gesetzt. Das ging ja doch alles sehr schnell gerade", setzte sie etwas unbeholfen hinterher.
"Wenn du dich hier doch nicht wohl fühlst, kannst du jederzeit gehen, wirklich. Ich will dich bestimmt nicht zwingen, hierbleiben zu müssen. Aber es ist eine gute Sache und einen Versuch wert."

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Tian war schon halb auf der Treppe nach oben unterwegs als ihm einfiel, dass er noch etwas vergessen hatte. Zwar nicht im Lehrerzimmer, aber in einem der benachbarten Lagerräume. Entsprechend kehrte er nochmal um und ging in den kleinen Lagerraum in dem sich nur Bettwäsche befand.
Tian entnahm den Regalen eine Garnitur und machte sich wieder auf den Weg nach oben in Richtung des Zimmers von Etocai.

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Alles in Ordnung. Ich bin in keiner Weise abgeschreckt. Es ist nur ein neuer Ort für mich. Und ich muss mich noch daran gewöhnen", beschwichtigte Etocai Sinaya.

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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Sinaya hörte leise Schritte und beugte sich etwas zu Etocai:
"Innerhalb der Schule reden wir die Lehrer mit 'Meister' an. Ich finde das etwas albern, aber es ist die Regel. Gewöhne dich schon einmal daran", sagte sie leise zu Etocai, ehe Tian zurück kehrte.
Sinaya grinste ihren Lehrer breit an und ließ die Beine vom Bett baumeln.

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Tian erreichte schließlich mit allen Dingen für Etocai den zweiten Stock und das Zimmer, welches er ihm zugewiesen hatte.
Tian schmunzelte innerlich etwas als er Sinaya und Etocai auf dem Bett sitzen sah. "Ich habe ein paar Sachen für euch", sagte Tian zu Etocai gewandt. "Erstmal hier die Bettwäsche." Wärend er dies sagte überreichte er dem jungen Mann eben diese.
"Und dann habe ich hier noch eine Tasche mit ein paar nützlichen Dinen für euren Start in der Akademie." Er reichte auch die Tasche an Etocai weiter. Sie beinhaltete eine Feder, Tinte und etwas Papyrus um darauf zu schreiben. Das Papyrus war deutlich günstiger als Pergament und für den Unterricht reichte es vollkommen aus.
"Und das was ich noch in den Händen halte ist soetwas wie eine Karteikarte über euch. Wir legen sie für jeden Schüler an, so dass wir Lehrer den Überblick behalten. Da habe ich einige Fragen an euch. Daher würde ich vorschlagen wir gehen in eine der Gemeinschaftsräume und ich fülle es aus. Anschließend gehen wir in die Arena und machen etwas Praktisches"

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Etocai nahm die Bettwäsche und die Tasche entgegen. Die Bettwäsche legte er neben sich und die Tasche stellte er neben dem Bett ab. Er würde sich später darum kümmern.
Dann stand er auf.

"'Einige Fragen an euch'? Ähh ... Meister?" Dabei warf er Sinaya einen doppeldeutigen Blick zu. "Wollen Sie damit sagen, dass Sie auch Sinaya befragen werden?"

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Tian war zufrieden. Sinaya hatte Etocai wohl schon erklärt, dass die Lehrer mit Meister angesprochen wurden. Jedoch schien Etocai nicht besonders vertraut mit den Höflichkeitsformen in der etwas höhergestellten Gesellschaft zu sein.
"Nein. Nur Du wirst befragt. Sinaya hat dies schon lange hinter sich," erklärte er Etocai und verwendete dieses Mal bewusst das 'Du'. Normalerweise wurden die jüngeren Schüler sowieso von den Lehrern geduzt und da dies für Etocai wahrscheinlich sowieso die vertrautere Form war, konnte er dies auch gleich ändern.
"Akamir und ich sind in einer Gesellschaft aufgewachsen, wo als höfliche Anrede das 'Ihr', 'Euer' usw. verwendet wird. Daher haben wir das auch weiterhin so übernommen. Wie ich zu meiner Zufriedenheit festgestellt habe, hat Dir Sinaya bereits gesagt, dass die Lehrer innerhalb der Akademie mit 'Meister' bzw. 'Meisterin' angesprochen werden." Tian nickte dabei kurz zufrieden zu Sinaya.
"Die meisten verzichten außerhalb der Akademie und bei Treffen die eher privater Natur sind auf diesen Titel. Aber das kann jeder machen wie er will. Ich für meine Teil mache es in der Regel so." Denn Tian fand, dass diese Titel nicht alles waren. Es war eine Erkenntnis die er über die Jahre gewonnen hatte und er hatte viel mit Leuten zu tun, die irgendeinen Titel oder militärischen Rang inne hatten. Aber er hatte auch festgestellt, dass es denen, die besonders auf ihre Titel bestanden in der Regel an natürlicher Führungskraft fehlte.