VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

[Cassiopeia]

Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

"Er war zwar noch ein Kind als er zu uns kam, aber ja, ursprünglich kommt er aus der Stadt", erklärte Marek ihr. "Herausgefunden haben wir leider kaum etwas. Das Licht brennt, man kann nicht dorthin oder heraus finden, warum es das tut. Wir haben so einen schwarzen Kasten abgeschaltet, aus dem eine Stimme sprach. Immer wieder dieselbe Nachricht... dass etwas Schlimmes passieren würde und die Menschen die Stadt sehr schnell verlassen müssten... vielleicht bekommen wir ihn wieder an, Jaeden hat ihn ausgeschaltet als klar war, dass nichts Neues mehr kommt", erklärte er etwas Schulterzuckend.
"Wenn wir da jetzt hoch gehen, gehe ich da heute sicher nicht nochmal runter!", bemerkte er. Seine Beine schmerzten schon jetzt wieder enorm. Er hoffte, er würde morgen noch laufen können.
"Fast geschafft. Noch drei Windungen", erklärte er Samaa aufmunternd. "Dann sind wir oben."

[Siria]

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Ahh, ok. Jetzt verstehe ich.", Samaa blieb kurz stehen und lehnte sich an die kühle Wand. "Könntest du Aella vielleicht doch noch nehmen?", bat sie Marek. Ihre Oberschenkel fühlten sich sehr taub an und sie hatte Angst zu stolpern.
"Einen schwarzen Kasten? Und eine Stimme? Dann gibt es hier Strom! Bestimmt Sonnenkollektoren... Aber so lange? Das wäre unglaublich...", sie sprach eher zu sich und war nun etwas elektrisiert, das alles mit eigenen Augen zu sehen.
"Vielleicht hatten die Menschen deswegen so viel zurück gelassen.", vermutete sie. "Aber was war nur passiert?", sie erwartete gar keine Antwort von Marek, aber das alles war sehr mysteriös.

[Cassiopeia]

Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

"Aber klar nehme ich sie dir ab", antwortete Marek. "Wir können hier auch gerne kurz Pause machen. Es sind ja doch sehr viele Stufen." Und Samaa wirkte wirklich erschöpft.
Marek hatte keine Ahnung, was Strom oder Sonnenkollektoren waren.
"Der Kasten war glaube ich der einzige, der funktionierte", sagte er und zuckte etwas mit den Schultern. Von alledem verstand er nicht wirklich etwas. "Wenn er gleich nochmal angeht, kannst du die Nachricht auch hören. Vielleicht verstehst du mehr als wir. Falls er nochmal angeht."

[Siria]

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Nein, wir können ruhig weiter gehen. Hier drinnen ist es kühl und ich habe Sorge, dass Aella etwas auskühlen könnte.", sie gab dankbar Marek das kleine Bündel. "Das du sie nimmst, hilft mir schon sehr. Danke!", sie lächelte Marek an und stieg dann weiter die Stufen hinauf.
"Ich schaue es mir mal an. Vielleicht finden wir etwas heraus. Es scheint sehr spannend zu sein...", gab sie zu. Sie schwieg einen Moment ehe sie sagte. "Es ist schön, dass wir bei euch sind und verrückt ist es nach wie vor. Anoara und ich haben uns einfach auf den Weg gemacht, ohne jeglichen Plan, außer euch zu treffen. Und ihr seid nun hier, dort, wohin ihr wolltet... was kommt wohl als nächstes?"

[Cassiopeia]

Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

"Was als nächstes kommt - keine Ahnung", erwiderte Marek, der sehr vorsichtig die kleine Aella trug und dabei froh war, schon das ein oder andere Mal einen Säugling auf dem Arm gehabt zu haben.
"Kennst du dich mit solchen Sachen aus? Solchen... Bild-Schirmen?", fragte Marek interessiert und hoffte, dass er dabei nicht völlig dämlich klang, doch er meinte, so hatte Jaeden die schwarzen Kästen genannt.

[Siria]

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Aella schien sich bei Marek wohl zu fühlen, zumindest blieb sie ruhig und schien wieder einzuschlafen. So ohne sie auf dem Arm, ging das Treppensteigen auch deutlich besser voran.
"Ich kenne mich ein wenig damit aus, ja. Allerdings ist das hier alles sehr veraltet. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese alte Technik verstehe. Bei uns hat man fast alles über Sprachsteuerung gemacht. Man brauchte nur noch selten eine Taste... eigentlich... ich kann mich an kein Gerät erinnern, an dem ich es brauchte.", es war abstrakt. Diese Welt hier, war aus Samaas Sicht alt, Marek hingegen wurde weit in die Zukunft geworfen. Ihre Welten unterschieden sich so stark, dabei lebten sie auf dem gleichen Planeten.

[Cassiopeia]

Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

"Alt?" Marek hob verwundert eine Augenbraue. "Wenn das dort oben für dich alt ist, dann bist du vielleicht die einzige, die es verstehen kann. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen, Jaeden war noch ein kleines Kind, als seine Eltern die Stadt mit ihm verließen und zu uns kamen. Wenn du es auch nicht verstehst... sei es drum. Dann wissen wir, dass der Turm nichts weiter als ein Turm ist."
Es dauerte nur noch ein paar Stufen, dann waren sie oben angekommen. Marek war froh darum, dass seine Beine nicht weitere Stufen hinauf stemmen mussten.
"Willkommen im Turm des blauen Lichts", sagte er, als wäre es sein eigener und grinste breit dabei.

[Siria]

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Samaa lachte: "Ich danke für die herzliche Einladung... und für das Tragen von Aella.", sie sah sich dabei um. "Wow... wirklich alte Technik. Sowas habe ich im Technikmuseum bei uns gesehen.", lachte sie.
Sie blickte sich um und fand eine alte Decke. Sie hob sie auf, schüttelte sie ein wenig aus und beschloss, dass die ausreichend war. Daher legte sie die Decke wieder zusammen, nahm das Tuch ab, mit dem sie normalerweise Aella trug und legte dieses auf die Decke. Wir können Aela auf die Decke legen, das ist auch für sie ganz gut, wenn sie sich einfach ein wenig normal hinlegen kann.", erklärte sie Marek. Dann sah sie sich nochmal etwas genauer um, wobei sie ihre Beine etwas ausschüttelte.
"Ich glaube nicht, dass dieser Turm einfach nur ein Turm ist. Er war etwas sehr wichtiges. Er ist auf exklusiver Stelle gebaut, er ist höher als alle anderen Bauwerke und er funktioniert bis heute. Warum auch immer, aber die Menschen hatten einen Plan für ihn. Ich erzählte es schon Anoara, ich habe von dieser Stadt noch nie etwas gehört oder gelesen. Ich habe sie meines erachtens auch noch nie auf einer Karte gesehen. Was auch immer hier passiert war, es wurde einfach gelöscht...", sie macht eine kleine Pause. "Kommt das Licht von noch weiter oben? Habt ihr es gesehen?"

[Cassiopeia]

Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

"Jaeden hat eine alte Karte dabei", erzählte er, während dabei zusah, wie Samaa Aella auf die Decke legte, "dort ist Maeren auch nicht drauf, sagt er. Ich verstehe wenig von Karten. Aber so eine große Stadt für so viele Menschen - mit einem solchen Turm - vergisst man doch nicht einfach."
Das war ihm unbegreiflich.
"Dass die Menschen aus den Städten nichts von uns wissen, die wir in Höhlen leben - in Ordnung. Wir wissen auch wenig bis fast gar nichts über die Menschen aus dem Norden. Aber Maeren ist keine Höhle, so alt sie vielleicht auch sein mag... sie wurde gebaut, von Menschen, die hier lebten. Und die aus irgendwelchen Gründen gehen mussten."
Jaeden deutete mit dem Kopf nach oben.
"Es ist über uns und so hell, dass man von hier direkt nicht reinsehen kann. Jaeden und ich hatten es von weit weg gesehen, als wir auf der Jagd waren, von einem großen Felsen aus. Wenn wir nach draußen gehen kann ich dir sogar zeigen, in welche Richtung das liegt. Es gibt hier einen Ausgang, wo man um den Turm herum gehen kann und unglaublich weit gucken kann." Er erinnerte sich daran, dass es Jaeden überhaupt nicht gefallen hatte, dort hinaus zu treten. Doch ihm machte es nichts aus.

[Siria]

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Das hat Anoara fast genauso bemerkt. Ich kann dir leider keine Antwort darauf geben. Mächtige Männer und Frauen haben großen Einfluss auf alles. Und nach... keine Ahnung 200 oder 300 Jahren oder gar mehr, kann man so einiges verbergen.", sie zuckte mit den Schultern. "Dafür müßten wir mehr darüber wissen, was hier passiert ist.", Aella fühlte sich auf der Decke offenbar sehr wohl und strampelte vor sich hin. Dann folgte sie dem Blick von Marek nach oben.
"Magst du es mir zeigen? Ich würde mich gerne ein wenig draußen umsehen und dann können wir hier drinnen noch immer schauen, ob wir wieder etwas zum Laufen bekommen."