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London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Simon öffnete den Mund und schloss ihn sogleich wieder, während er Bell stirnrunzelnd ansah, die Finger still auf ihrem unteren Rücken liegend. Schließlich lächelte er leicht und streichelte von neuem über ihre zarte Haut.
"Würdest du die Frage beantworten, wenn du ich wärst?", fragte er zwinkernd nach, hauchte ihr im nächsten Moment aber einen Kuss auf die Lippen.
"Die Antwort lautet ja", sagte er dann und legte den Kopf ein wenig schief. "Spielt das eine Rolle?", fragte er nach. Er löste eine Hand von ihrem Rücken und fuhr hinauf zu ihrem Gesicht, um sanft über die Wange zu streicheln. Er war versucht, ihr die gleiche Frage zu stellen, war jedoch Gentleman genug, es nicht zu tun.

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Mittwoch, 13. April
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"Ja, würde ich.", sagte Bell entschlossen. "Ich finde es nicht schlimm über Sex zu sprechen. Ich würde darüber nicht mit meinen Eltern sprechen wollen, aber unter Gleichaltrigen... und wir küssen uns die ganze Zeit, daher... ja... ich würde es dir beantworten, wenn ich an deiner Stelle wäre.", sie grinste.
"Nein, es spielt keine Rolle. Ich war einfach nur neugierig.", gab sie zu. Es störte sie in der Tat nicht. Dafür genoss sie seine Berührung in auf ihren Wangen, sie schloss kurz die Augen und wünschte sich, Simon würde nicht aufhören.

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Nun musste auch Simon grinsen.
"Du meinst, weil wir uns die ganze Zeit küssen und irgendwie zusammen sind, können wir auch ruhig über Sex sprechen", überlegte er schmunzelnd und strich mit dem Daumen ihren Wangenknochen entlang und an der Schläfe zärtlich auf und ab, die Finger somit halb in ihrem Haar verborgen. Sachte zog er sie noch weiter auf seinen Schoß, so dass denn möglich war, dann küsste er sie sachte auf die Lippen.
"Und hattest du schon?", fragte er schließlich leise, als er sich von ihr löste. "Oder ist das unschicklich, wenn der Junge das Mädchen fragt?" Er schmunzelte leicht.

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"Oh nein, ich finde auch ohne Küssen und irgendwie Zusammensein kann man über Sex sprechen. Vielleicht nicht mit jedem dahergelaufenen, aber mit bestimmten Personen...", auf Bells Gesicht legte sich ein breites Schmunzeln.
"Aber insbesondere in einem irgendwie Zusammensein, kann man darüber sprechen!", schloss sie schließlich selbstbewußt.
Wobei das sanfte Streicheln von Simon sie schon etwas erregte. Dann zog er sie auch noch näher an sich heran. Bell war sich sicher, näher würde nun wirklich nicht mehr gehen. Langsam ging sie mit ihrem Kopf näher an seinen heran und legte ihre Stirn auf seine, um ihn schließlich zu küssen, etwas fordernder als vorher.
Dann antwortete sie: "Es wäre aus meiner Sicht fatal, wenn du mich aus schicklichen Gründen nicht fragen würdest, ich vertraue dir schließlich. Nein, ich hatte noch keinen Sex.", sprach sie ganz selbstbewußt.

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Simon schmunzelte in den Kuss, dann seufzte er leise. Er hielt Bell fest bei sich, widerstand aber dem Drang, es noch weiter zu vertiefen, dafür war nicht der geeignete Ort, auch wenn hier kaum jemand nach ihnen schauen würde.
"Wenn du mich noch einmal so küsst, kann ich der Versuchung vielleicht nicht mehr widerstehen", gestand er leise lachend, strich über ihre Seite und ließ die Hand dann auf ihrem Po liegen. Er wäre ein Lügner, wenn er behauptet hätte, es wäre nicht anregend, wie sie hier saßen und sich küssten. Ganz im Gegenteil. Dazu noch das Thema.

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Bell kicherte. "Vielleicht sollten wir uns dann wieder etwas abkühlen und ein wenig durch London spazieren?", schlug Bell vor. "Nicht, dass ich diese Nähe zu dir genieße und ich mich sofort lösen möchte. Aber naja...", Bell erötete etwas. Die Nähe zu Simon machte sie einfach sehr an.

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Simon lächelte sanft.
"Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht", sagte er leise und hob nun auch die zweite Hand an Bells Gesicht, um zärtlich über ihre rötlichen Wangen zu streicheln. Dann schob er sie vorsichtig von seinem Schoß, um gemeinsam mit ihr aufzustehen.
"Dann lass uns London unsicher machen", zwinkerte er und hauchte Bell einen Kuss auf die Stirn, ehe er nach seiner Jacke griff, ohne Bell auf seinem Schoß war es doch etwas kühl.
"Die Nähe holen wir ein anderes Mal nach." Er zog den Reißverschluss zu und bot Bell den Arm an.

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Bell hakte sich lächelnd ein. "Ich werde darauf bestehen.", lachte sie leise. Als sie unter der Weide wieder hervortraten konnte man, wenn man ganz genau hinsah, eine kleine Veränderung an Bell erkennen. Sie wirkte wieder etwas distanziert, ihre Gesichtszüge fester - es war nur minimal, ein Automatismus. Sie selber bekam dies bewußt gar nicht mit.
Fröhlich frate sie Simon: "Wohin entführst du mich zuerst?"

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Auch Simons Miene änderte sich und aus dem zuvor verschmitzten Grinsen und durchaus verliebten Blicken, mit denen er Bell angesehen hatte, wurde ein höfliches Lächeln. Als sie sich einhakte, legze er die freie Hand auf ihre und nur sie würde merken, wie warm ihm bei dieser Berührung wurde, denn mehr ließ er sich nicht anmerken.
"Du sagtest vorhin, du bräuchtest etwas aus der Winkelgasse", sagte er, während sie zurück auf den Kiesweg traten und sich dem Tor näherten. "Lass uns dort anfangen. Von dort aus können wir ja in den Hydepark rüber."

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Simons Berührung löste ein Kribbeln bei ihr aus, welches sie genoss.
"Sehr gerne.", stimmte sie Simons Vorschlag zu. "Ein Mal Winkelgasse bitte.", lachte sie schließlich und drückte ganz sanft Simons Arm.