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Iyad al Aban
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Narea schien sich wirklich darüber zu interessieren was er vorgehabt hätte. Ein Trick um hinter seine Künste zu kommen und eine Abwehr zu finden? Oder gehörte sie zu den wenigen, welche die Macht des anderen Ortes nicht nur ausnutzten sondern ihn wirklich bereisten. Nun, gleich welche der beiden Alternativen zutraf, Iyad war lieber vorsichtig.

"Eigentlich ist es relativ simpel. Jeder unterschreibt einen Vertrag mit einer von mir vorher gewählten Feder."

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Narea
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Fast war Narea, die irgendwie mehr erwartet hatte, ein wenig enttäuscht, doch es gelang ihr, das aus ihrem Blick herauszuhalten. Sie nickte scheinbar gleichgültig und schenkte sich ebenfalls ein wenig Wein ein.
"Ich nehme an, diese Feder sorgt dafür, dass man mit seinem eigenen Blut unterschreibt", vermutete sie und trank einen großen Schluck. Das Schaukeln machte sie noch ganz wahnsinnig.

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Iyad al Aban
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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"Natürlich." Iyad lachte kurz auf und genehmigte sich einen weiteren Schluck. Sich auf den Wein zu konzentrieren half das Schiff und seine Bewegungen zu ignorieren. "Anders könnte man diesen Vertrag ja wohl kaum so bindend machen das die Einhaltung quasi schon vorbestimmt ist." Ganz davon abgesehen das sich damit noch einige andere angenehme Nebeneffekte hätten verbinden lassen, aber man musste überall abstriche machen.
"Aber warum interessiert ihr euch um die genauen Abläufe?"

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Narea
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Immer stärker schaukelte das Schiff und Narea wurde immer blasser.
Ich hasse die Seefahrt, beschloss sie für sich, ehe sie einen weiteren tiefen Schluck nahm.
"Ich denke einfach, mit der Blutmagie ist es wie mit dem Konflikt zwischen Magiern und Sine. Alles ist so voller Misstrauen und Vorurteile, ohne dass man die tatsächlichen Hintergründe kennt", erklärte sie und nahm noch einen Schluck. Langsam begann der Wein, ihr zu Kopf zu steigen.
"Und ich... würde gern mehr über diesen Zweig der Magie wissen", sagte sie mit einer Offenehit, die definitiv dem Wein zuzuschreiben war.
"Himmel, hört dieses Schaukeln den nie auf", stieß sie hervor und trank noch einen großen Schluck.

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Iyad al Aban
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Iyad blickte mit unverholener Überraschung Narea an. Sie wollte etwas über die Blutmagie wissen? Damit war sie vermutlich die Erste welche so etwas ausspach. Iyad selbst hatte sich für diese Form der Ausübung nicht interessiert bis er quasi im Traum über sie gestolpert war. Der andere Ort zog einige an, die wenigsten waren stark genug um das Wissen an sich zu reißen.
"Wenn ihr etwas über meine Künste wissen wollt müsst ihr euch an den anderen Ort begeben. Einmal dort werden sich die Türen schon öffnen wenn ihr nur sucht."

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Toyan Kerim
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Toyan lächelte leicht, als er Shayas Worte hörte. Ohja, eingesperrt hätte er sie auch und was die Bannpriester dann mit ihr gemacht hätten, wusste er nur zu gut.
"Ihr habt Recht", sagte er und blickte bis zu dem Punkt, wo der Himmel und das Meer sich berührten. "Und ich muss zugeben, es ist ein.. befreiendes Gefühl. Nicht gerade das Deck dieses Schiffes, aber die Tatsache, neben einer Magierin stehen zu können, ohne die Pflicht des Jägers erfüllen zu müssen ist.. unerwartet angenehm."
Er sah sie nicht an, spürte aber ihren Blick, der sie verwundert musterte.

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Shaya Zarin
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Shaya blickte Toyan verwundert an. Solche Worte aus seinem Mund zu hören, der doch Jäger der Bruderschaft war, war gänzlich unerwartet. Aber es brachte sie zum Lächeln. Es fütterte die leise Hoffnung in ihr, dass es eines Tages doch Frieden zwischen Sine und Magiern geben konnte.
"Ich hoffe, dieser Krieg ist bald vorbei. Jemanden nur aufgrund seiner Herkunft, für die er nicht einmal etwas kann, zu verurteilen, das gefällt mir nicht. Ich denke, dies hier ist ein guter Anfang", sprach sie leise.
Sie beschloss, den Sine zu mögen. Auf eine suspekte Art und Weise war er ihr sympathisch.

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Toyan Kerim
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Toyan nickte, Shaya sprach so ziemlich das aus, was er insgeheim auch dachte, jedoch niemals wagte, zu äußern. Und auch nun war er noch ein zu stolzer Jäger, um dem uneingeschränkt zustimmen zu können.
"Ich hoffe mit Euch", sagte er und meinte es ehrlich, auch er wollten diesen Krieg beendet sehen, diesen sinnlosen Streit um Macht und Recht... .
"Und ich hoffe, dass unser Unternehmen nicht umsonst sein wird. Sei es, weil wir als Gruppe scheitern, sei es, weil die andere Seite schneller ist als wir. Aber so... kann es nicht weiter gehen." Er hatte leise gesprochen, umfasste nun fest die Reling und versuchte, die Zweifel zu vertreiben.

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Shaya Zarin
14. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
An Bord der Meria
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Shaya blickte Toyan an, während sie auf ihrer Unterlippe kaute. Irgendetwas schien den Sine schwer zu beschäftigen. Und sie war sich sicher, dass er nicht mit ihr, erst recht nicht mit ihr, darüber sprechen würde. Seufzend legte sie seine Hand auf eine der Seinen. So fest, wie er die Reling umfasste, das konnte nicht gesund sein.
"Habt keine Zweifel, wir werden es schaffen", sprach sie mit einem optimistischen Lächeln auf den Lippen.
Und vielleicht war dies wahrlich der erste Moment, in dem sie selbst den Optimismus aufbringen konnte, den sie so bitter nötig hatten.

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Narea
14. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
An Bord der Meria
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Der andere Ort? Narea hatte keine Ahnung, wovon Iyad sprach und kniff ein wenig die Augen zusammen. Sie hatte noch nie von dem anderen Ort gehört. Mit einem leisen Lächeln schüttelte sie den Kopf.
"Selbst wenn ich wüsste, wie es geht, denke ich nicht, dass ich für diese Form der Magie geeignet bin", wandte sie mit einem Schulterzucken ein.
Auch wenn sie mich noch so fasziniert, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie starrte einen Moment auf den Becher in ihrer Hand, ohne etwas zu trinken und sah dann wieder zu Iyad.
"Was ist dieser... andere Ort?", fragte sie schließlich vorsichtig.