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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Jerzon fuhr langsam herunter. Er betätigte weiterhin die Pedale, doch ganz ohne den Widerstand glaubte er ins leere zu treten. Als er wieder genug Luft hatte um nicht wie ein Fisch auf dem trockenen zu japsen, betätigte er den Kommunikator.
„=A= Captain an Brücke. 1. Das Shuttle wird ferngesteuert. 2. Halten sie es weit genug von der Anomalie entfernt. Shuttles haben wir nicht so viele wie Sonden. Benutzen sie wie sie es vorgeschlagen haben Sonden.“ Erteilte der Remaner Anweisungen. Dann setzte er sich auf, nahm das Glas und das Handtuch.
„Das war anspruchsvoller als meines sonstigen Trainingseinheiten auf dem Holodeck. Gibt’s da eine Holodeckvariante mit zufälliger Veränderung der Umweltbedingungen?“ fragte er beim Arzt nach.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Eine gute Frage, Captain! Ich werde der Sache nachgehen, notfalls lässt sich so ein Programm sicherlich ohne Weiteres erstellen." Er überlegte kurz. "Im Zweifelsfall - lassen Sie den Computer einfach eine zufällige Umgebung für Ihre Trainingseinheiten auswählen, vom tropischen Dschungel bis ins Hochgebirge - und wechseln Sie das Terrain während des Training. Das sollte den Effekt einigermaßen kopieren, denke ich."

Er las kurz auf seinem PADD, dann fügte er noch hinzu: "Jedenfalls darf ich Ihnen mitteilen, dass Ihre Werte einen sehr guten Eindruck machen, Sir. Natürlich muss ich sie noch genauer analysieren, und wir brauchen auch die Regenerationsrate in... nun, sagen wir in 2 Stunden, nur damit wir einen einheitlichen Wert für alle Führungsoffiziere haben. Dann brauche ich Sie nochmal hier, aber nur für einen normalen Scan, wie wir ihn vorhin gemacht haben. Ich will sehen, ob abgesehen von den oberflächlichen Funktionen auch die tieferen Messungen wieder auf Normalniveau sind. Dafür brauche ich aber jetzt noch die Belastungswerte, deshalb bitte ich Sie nochmal kurz an den Scanner."

Der Cardassianer machte eine einladende Handbewegung dorthin, wo Captain Jerzons Untersuchung begonnen hatte, bevor er angefangen hatte, in die Pedale zu treten.

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Der Remaner wiegte den Kopf hin und her.
„Ich habe das auf dem Holodeck natürlich schon probiert.“ Meinte der Captain während er von der Pedalliege aufstand und zum ihn gewiesenen Platz ging.
„Doch die Sicherheitsprotokolle mache einem da einen Strich durch die Rechnung. Man kann zwar ein ziemlich hohes Fitnessprogramm einstellen, doch sobald man gewisse Grenzen überschreitet ist Schluss.“ Erklärte der Jerzon die Problematik.
„Brauchen sie keinen Langzeitscann um den Rückgang auf normalwerte einschätzen zu können?“ wollte er vom Doktor wissen.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Nicht die Art des Rückgangs, Sir. Das wäre nur nötig, wenn es ein Problem gäbe, aber wir machen hier ja nur eine Routineüberprüfung. Ich scanne Sie jetzt und dann nochmals in 2 Stunden, bis dahin müssten auch die Tiefensysteme wieder ganz normal laufen. Wenn nicht, dann haben wir Grund, uns bestimmte Dinge genauer anzuschauen."

erklärte der Arzt, während er und Ens. van der Gracht die letzten Scans vornahmen.

"Und was die Sicherheitsprotokolle betrifft, das ist eher eine Frage für die Ingenieure. Ich kann nachvollziehen, dass man nicht plötzlich an einer Steilwand auftauchen sollte, so ganz unvermittelt und ohne Halt. Vielleicht müsste der Übergang doch fließender gestaltet werden, eher wie... ein etwas extremeres Wetter, das stärker und schneller wechselt als normal und so die Bedingungen einer anderen Klimazone simuliert. Möglichwerweise finden sich in den Datenbanken Planeten mit solchen Witterungsbedingungen - man könmnte sie simulieren und die Trainingseinheiten dann dort stattfinden lassen. Dagegn dürfte der Computer eigentlich nichts haben. Oder wir beschränken derartiges Training auf medizinischer Verschreibung des Schiffsarztes, um die Sicherheitsprotokolle zu umgehen. So ist eine medizinische Begleitung des Trainings gegeben und es ist auch sichergestellt, dass niemand es damit übertreibt."

Ens. van der Gracht reichte Dr. Marell sein PADD und Marell sah es sich kurz an, dann nickte er und erklärte freudestrahlend:

"Das wars für den Moment, Captain. Ich darf Ihnen sagen, dass - zumindest auf den ersten Blick - alles in Ordnung zu sein scheint. Ihre Belastbarkeit ist ziemlich gut - wir haben nicht viele Vergleichswerte für Remaner, aber, wie gesagt, Ihre Werte sehen gut aus. Sie dürfen damit ab sofort Ihren normalen Dienst wieder aufnehmen, aber kommen Sie in 2 Stunden nochmal zum Nachmessen. Ich werde bis dahin diese Testreihe auch bei den anderen Führungsoffizieren durchführen."

Gerade als er geendet hatte, kam ein Ruf von Lt. Sitark, dem er freundlich und nur ganz leicht ironisch antwortete:
"=A= Dr. Marell an Sitark: Soeben abgeschlossen, Lieutenant. Das heißt, ich bin nun bereit für den nächsten Führungsoffizier. Darf ich Ihren Ruf dahingehend interpretieren, dass Sie sich gerne freiwillig melden möchten?"

---> Brücke
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OPS Lt Sitark
USS Cochrane, Krankenstation
Später Nachmittag
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Entgegen seiner Ankündigung war Sitark schon nach zweieinhalb Minuten in der Krankenstation und nickte dem Captain zu: "Lt. Jyn hat bis zu Ihrem Eintreffen die Brücke, Sir."
Dann wendete er sich an Dr. Marell: "Bereit für die Untersuchung, Doktor."
Ihm war nicht entgangen, dass Captain Jerzon etwas... erschöpft wirkte. Sofern er das als Biologe richtig einschätzen konnte, er war ja kein Mediziner. Aber sein Atem ging noch etwas schneller als gewöhnlich. Er hob die Augenbrauen ein wenig an - das konnte eventuell unangenehm werden, was da als Leistungstest vorgesehen war...

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Sehr schön, Lieutenant, dann kommen Sie mal hier rüber, damit wir die ersten Scans machen können."

erklärte Marell freudestrahlend und mit geöffneten Armen, als ob er einen hochgeschätzten Schwiegersohn begrüßen würde. Dabei dirigierte er den Vulkanier an eine Stelle neben einer Liege, wo genügend Platz war, dass sie dort zu dritt (Sitark, der Doktor und Ens. van der Gracht) bequem stehen konnten.

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OPS Lt Sitark
USS Cochrane, Krankenstation
Später Nachmittag
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Kurz waren Sitarks Augenbrauen gesunken, angesichts der seltsamen Geste wanderte seine linke aber wieder in die Höhe. Cardassianer waren ein seltsames Volk. Sehr seltsam. Menschen waren schon gewöhnungsbedürftig, aber Cardassianer...
Er tat wie ihm geheißen und befürchtete fast, dass der Arzt ihn in die Arme schloss. Noch einmal sah er zum Captain und schluckte so unauffällig wie möglich. Das war ja jetzt schon unangenehm und die Tests hatten noch gar nicht begonnen!
"Wie Sie wünschen", meinte er tonlos und überschlug in Gedanken die Möglichkeiten, dass diese unangebrachte Herzlichkeit schon Teil der Untersuchung waren. Vulkanier reagierten logisch, nicht emotional, warum also... oh, ja, das bevorstehende Pon Farr... schoss ihm durch den Kopf. Sicherlich würden schon seine neurologischen Aktivitäten gemessen.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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Genau wie zuvor bei Captain Jerzon begannen Dr. Marell und Ens. van der Gracht nun auch bei Lt. Sitark damit, erstmal seine "Ruhewerte" zu messen und alles gewissenhaft auf ihren PADDs zu notieren. Nach dem normalen medizinischen Scanner kam der spezielle Tricorder an die Reihe, diesmal eingestellt auf Vulkanier. Zu denen gab es natürlich viel validere Daten in den Datenbanken, weshalb Corbin Marell mit den Messergebnissen auch mehr anfangen konnte als beim Captain. Im Grunde lief dieser Teil der Untersuchung recht harmlos ab, vom Doktor lediglich manchmal kommentiert mit "Ahaaaa" oder "Interessant" oder auch "Sehr schön, ja.", alles in einem regelrecht freudigen Tonfall, so als ob jedes Messergebnis ein persönlicher Erfolg oder die Bestätigung einer Theorie für ihn wäre. Erst als Ens. van der Gracht den medizinischen Tricorder wieder weglegte und verschwand (um das Trainingsgerät vorzubereiten, an dem der Captain vorhin geschwitzt hatte), sprach Dr. Marell Lt. Sitark wieder direkt an: "Lieutenant, ich darf Ihnen gratulieren, Sie sind ein Musterbild eines Vulkaniers. Zumindest im Ruhezustand. Darf ich fragen, wie es um Ihre allgemeine Fittness steht? Fühlen Sie sich auf der Höhe Ihrer Leistungsfähigkeit?"

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OPS Lt Sitark
USS Cochrane, Krankenstation
Später Nachmittag
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Sitark nahm die gelegentlichen Kommentare als anscheinend notwendig für andere Spezies hin und hob bei dem vorläufigen Endbefund nur eine Augenbraue. "Meine Trainingsresultate entsprechen meinen Erwartungen", antwortete er auf die Frage des Doktors. Er absolvierte die vorgeschriebene Menge an Trainingseinheiten, meditierte ausreichend und mit einem anregenden Minztee fühlte er sich meist sehr komfortabel.
Er musterte den Cardassianer und fragte sich, wann dieser wohl sein Lächeln ihm gegenüber einstellen würde. Es war nicht notwendig, einem Vulkanier gegenüber so herzlich und überfreundlich zu sein. Andererseits wusste Sitark auch, dass ein unfreundlicher Cardassianer meist auch ein gefährlicher und nicht zu unterschätzen war. "Dürfte ich meinerseits um eine Genprobe von Ihnen bitten beizeiten?", beschloss er dann zu fragen, "als Biologe interessieren mich die bei Ihrem Volk so ausgeprägte Fähigkeit, Bildeindrücke sehr genau abrufen zu können. Ihr fotografisches Gedächtnis, wie es oftmals genannt wird."

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Aaaah ja, eine faszinierende Fähigkeit, nicht wahr? Und äußerst praktisch, in vielen Lebenslagen" antwortete Dr. Marell, immer noch freundlich lächelnd. "Allerdings verfügt die Sternenflottendatenbank meines Wissens bereits über eine recht große Auswahl an cardassianischen Proben zu diesem Thema, oder täusche ich mich da? Darf ich fragen, welche neuen Erkenntnisse Sie sich ausgerechnet von einem so unbedeutenden Exemplar meiner Spezies wie mir erwarten?"

Innerlich war Corbin Marell auf die Frage des Vulkaniers sofort auf Alarmmodus umgeschaltet - Cardassianer liebten Wissen und Daten, aber sie liebten es nicht, diese zu teilen! Gab es hier ein Geheimnis zu ergründen? Hatte Sitark einen Sonderauftrag? Oder forschte er an etwas? Wollte er cardassianische Fähigkeiten gentechnisch kopieren und auf andere Spezies übertragen? Die Möglichkeiten waren schier endlos, und es war genau diese Endlosigkeit, die Marell regelrecht anfeuerte, es schien ihm wie eine Herausforderung, die Zahl dieser Möglichkeiten einzugrenzen, der Sache auf den Grund zu gehen. Vielleicht war die Mitteilung des Vulkaniers aber auch nur taktisch gewesen, um ihn aus dem Konzept zu bringen, oder um die Steuerung des Gesprächs zu übernehmen? Ahh, wie erfrischend, das versprach noch ein interessanter Nachmittag zu werden.