(B) Kapitel 4 - Bidjan und Elaina - Teil 2

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Nachmittag
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Elaina gab Bidjan einen Kuss und erhob sich dann. "Ich hole dir etwas Wasser und unsere Fackeln. Ohne die wird es da unten ziemlich düster. Zu viel Zeit haben wir eh nicht, es geht auf den Abend zu", gab sie zu bedenken. Ihr Lager würde Elaina ungern dort unten aufschlagen.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Nachmittag
Außerhalb Ardakans
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"Danke", sagte Bidjan als Elaina mit dem Wasser und den Fakeln zurück kam. Bidjan trank etwas und gab dann Elaina dankbar einen Kuss. "Normalerweise würde ich eine solch unterirdische Höhle ja als einen guten Unterschlupf ansehen. Aber so ganz geheuer ist mir dieses Bauwerk nicht. Nicht dass wir morgen Früh unter Schutt begraben sind."
Bidjan trank nochmal eine Schluck Wasser und stand, dann schließlich vom Boden auf. "Lass uns reinkriechen und schauen, ob von dieser Stelle aus ein weiteres Vordringen in die Gänge möglich ist oder ob da alles verschüttet ist. Wenn wir dort weiterkommen, dann dringen wir morgen tiefer in das Gangsystem vor." Bidjan schaute fragend zu Elaina, was sie von diesem Vorschlag hielt.

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Nachmittag
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Elaina nickte. "Ja, das ist wohl das Beste. Zu weit sollten wir uns heute nicht vorwagen, sonst finden wir nicht zurück. Wenn wir hier weiter kommen, ist es gut, dann können wir gleich morgen früh wieder einsteigen. Wenn nicht, müssen wir eh weiter ziehen." Sie berührte das Ende der Fackel, die daraufhin aufloderte und entzündete die zweite daran, welche sie Bidjan reichte.
"Dann komm, ehe es noch später wird und wir im Dunklen wieder hinaus kommen", sagte sie und trat vorsichtig zu dem Loch, welches der Felsen hinterlassen hatte und nun so eine gute Einstiegsstufe bildete. Doch schon kurz darauf wurde es so eng, dass sie kriechen mussten und nur sehr langsam vorwärts kamen.
"Geht es da weiter?", fragte Elaina, die hinter Bidjan kroch und so selbst nicht viel sehen konnte.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Nachmittag
Außerhalb Ardakans
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Es war sehr eng in dem Durchgang in dem Bidjan auf dem Bauch lag. Vor sich hatte er die Fackel, die er immer stückchenweise vorschob, um dann selbst etwas weiter zu robben.
"Ja, es geht weiter und da hinten scheint der Gang auch nicht mehr so verschüttet zu sein, aber zwischen der Stelle und uns sind noch etwa 5 Meter, wo wir nochmal die Schaufel brauchen, damit wir durchpassen. Denn so wie es aktuell ist, kommen wir da nicht weiter. So wie es aussieht, scheint der Gang dort auch tiefer unter die Erde zu gehen."
Bidjan sprach bewusst etwas lauter, da er sich nicht zu Elaina umdrehen konnte und der Sand sicher einiges der Stimme dämpfte. Bidjan ließ seine Fackel ein Stück in den Durchgang schweben, um sich das ganze etwas genauer anzuschauen.
"Also irgendwie zurück und eine Schaufel holen."

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Nachmittag
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"Ist gut", antwortete Elaina und begann, rückwärts zu kriechen, was gar nicht so einfach war. Es war sehr staubig und die Luft in dem Gang entsetzlich trocken, was sie erst bemerkte, als sie wieder an die frische Luft trat.
"Ich brauch einen Schluck Wasser", murmelte sie und griff danach, ehe sie nach ihrer Schaufel griff. "Meinst du, wir schaffen das, ehe es dunkel wird?", fragte sie Bidjan etwas skeptisch.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Nachmittag
Außerhalb Ardakans
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Eigentlich wollte Bidjan zumindest diesen Durchang noch am heutigen Tag schaffen, so dass sie am nächsten Morgen direkt tiefer in das Gangsystem vordringen konnten. Ein Blick zum Himmel, wo die Sonne bereits bedenklich nahe am Horizont stand, machte deutlich dass sie sich dann sehr beeilen mussten, wenn sie es schaffen wollen.
"Ich denke wir können es schon schaffen nur unser Nachtlager werden wir dann in der Dämmerung aufschlagen müssen." Bidjan blickte nachdenklich zu Elaina. "Wir können das auch auf morgen Früh verschieben und das verbleibende Tageslicht für den Bau eines ordentlichen Nachtlagers nutzen. Vielleicht ist das sinnvoller. Dann können wir auch direkt weiter in die Gänge vordringen, wenn wir durch den Engpass durch sind?"

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Nachmittag
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Elaina nickte. "Ich denke, das ist besser, als es jetzt unbedingt versuchen zu wollen und dann im Fackelschein das Nachtlager aufbauen zu müssen. Nutzen wir das letzte Licht besser um es aufzubauen und die Pferde zu versorgen, dann können wir morgen den Stollen in Angriff nehmen und gleich weiter gehen. Wäre doch schade, wenn wir abbrechen müssen, wo wir den Durchgang gerade geschafft haben", sagte sie und lächelte. "Und so haben wir etwas, worauf wir uns freuen können und müssen nicht frustriert schlafen gehen."

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Nachmittag
Außerhalb Ardakans
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Ob man sich darauf freuen könnte, das stand für Bidjan zwar noch in den Sternen, aber zumindest war die dann für Morgen geplante Aktion so gestalltet, dass sie zumindest etwas Erfolg versprach.
"Also dann lass uns mit dem Bau des Lagers beginnen. Ich denke wir können den Wall als Schutz von einer Seite verwenden. Außerdem freu ich mich schon auf unser frisch gebratenes Stachelschwein", meinte Bidjan lächelnd und kletterte nun wieder vollständig aus dem Loch an die Oberfläche.
Suchend blickte sich Bidjan um, dann entdeckte er nicht all zu weit entfernt was er gesucht hatte, nämlich ein paar vertrocknete Sträucher, deren Zweige als Feuerholz dienen konnten.
"Baust du uns ein schön kuscheliges und geschützes Lager, während ich dort hinten etwas Holz für das Feuer besorge?", fragte Bidjan und deutet zu der Stelle, wo er die Streucher entdeckt hatte.
Wenn er und Elaina sich die für den Bau des Lagers anfallenden Arbeiten etwas aufteilten, wären sie schneller fertig, was durchaus von Vorteil war.

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Nachmittag
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Elaina entpackte die Planen und Decken, die sie mitgebracht hatten. Sie fand zwei stabile Äste, die sie in den Sand steckte und an deren oberen Ende sie die Plane befestigte, sodass sie sogar ein Dach hatten, auch wenn es hier vermutlich kaum regnen würde. Aber kalt konnte es werden, es war schließlich bereits Oktober und in der Nacht kühlte der Boden stark aus.
Als sie soweit fertig war, das kleine Schlaflager zu bereiten, trat sie zu Bidjan und seinem lodernden Feuer, wo er gerade die Beute entstachelte.
"Kommst du voran mit dem Stachelvieh?", fragte sie ihn und setzte sich zu ihm.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Abend
Außerhalb Ardakans
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Das Stachelschwein zu zerlegen, gestaltete sich schwieriger als Bidjan gedacht hatte. Aber die Stacheln waren zum Glück in eine Richtung gerichtet und der Lederhandschuh von der Rüstung von Bidjan bot auch etwas Schutz vor den Stacheln.
"Ja, wobei man wirklich aufpassen muss, dass man sich an dem Vieh nicht stupft. Wenn man mit dem Handschuh entlang der Stacheln fährt merkt man, dass da winzige Wiederhaken an den Stacheln sind."
Endlich war es Bidjan gelungen mit etwas Kraft die Haut von dem Vieh abzuziehen. Die Innereien hatte er schon zuvor entsorgt, so dass jetzt nurnoch das Fleisch in etwas handlichere Portionen geteilt werden mussten. "Wenn wir noch ein paar von den Viehchern fangen, kannst du dir einen Stachelpanzer nähen", meinte Bidjan schmunzelnd und legte das abgezogene Stachelkleid des Tieres zu Elaina, so dass sie es begutachten konnte.
Das Fleisch von dem Tier spießte er auf einen Stock, so dass er es über dem Feuer braten konnte.