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Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 14:15
von Tjeika
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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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"Ja, ähm, ruh' dich aus", sie stand etwas hektisch auf und ging zu ihrem Schrank.
Jetzt erst bemerkte Kara, dass es hier aussah, als hätte ein Dämon gewütet.
"Heilige Mutter Gottes", murmelte sie leise, als sie an ihren Schrank heran trat und ein Stück Leder daraus hervorholte, von dem sie ein kleineres Stück mit ihrem Säbel abtrennte.
John würde etwas zum Draufbeißen benötigen.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 14:33
von Ayrina
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John Mors
An Bord der India
Nachmittag
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Als der Druck von Karas Hand von seiner Schulter verschwand, sickerte sofort das Blut wieder aus der Wunde. John wurde kurz schwarz vor Augen. Er hob die Hand und drückte sie selbst auf die Wunde. Irgendwie hatte er keine Kraft mehr. Ihm fielen die Augen zu.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 14:42
von Tjeika
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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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Als Kara sich umdrehte, rollte sie nur mit den Augen.
"Soviel zum Thema 'Gib mir fünf Minuten'", murmelte sie und eilte dann zurück zu John.
Sie drückte wieder auf die Wunde, der Stoff war allerdings längst durchgeblutet.
"Aufwachen, John", rief sie und gab ihm mit der freien Hand eine Ohrfeige.
Wenn sie eines wusste, dann, dass er nicht bewusstlos werden durfte.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 13:17
von boredmale
Thomas von Ruppersfeld
An Bord der Union
Nachmittag

Endlich konnte Thomas die glühenden Eisen aus der Esse nehmen , er hatte gleich mehrere Eisen glühend gemacht , da er ja Tristan noch im Hinterkopf hatte der ja auch verletzt war , er stürmte zu Kara um ihr ein glühendes Eisen in einen Eimer zu geben " da hast du ich bring die anderen Eisen zu den Verletzten", stürmte sofort los um Nekele zu helfen un Ihr zur Hand zu gehen und die Verletzten zu versorgen.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 13:40
von Tjeika
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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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Kara nickte Thomas dankbar zu und sah dann, vielleicht ein wenig zu mitleidig, zu John.
"Ich fürchte, das wird weh tun", sagte sie und war sich sicher, dass er spätestens davon wieder wach werden würde.
Sie legte das Leder bereit, auf dass er dann darauf beißen konnte, dann nahm sie die Zange mit dem Eisen und legte mit der freien Hand Johns Wunde frei. Und dann wurde es unangenehm...

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 14:02
von Ayrina
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John Mors
An Bord der India
Nachmittag
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Als das glühende Eisen sein Fleisch berührte, riss John die Augen auf und schrie auf, ehe er die Zähne zusammenbiss. Die Adern an seinem Hals traten deutlich hervor und ihm stand der Schweiß auf er Stirn. Doch er hielt still. Er wusste, es musste sein. Kara würde ihm ne ganze Menge Rum schulden. Und zwar den guten!

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 17:56
von Rachel
Ivory Lancaster
An Bord der India
Nachmittag

Besorgt besah Ivory sich Tristans Verletzung. Auch sie sah übler aus als noch eine Weile zuvor, als sie ihn unter Deck der Union zurückgelassen hatte. Es war erstaunlich, dass Tristan es damit noch geschafft hatte, die Leichen von Bord zu schaffen, aber nun hatte sein Gesicht auch eine etwas ungesunde Farbe angenommen.
"Setz dich erstmal", ordnete sie an und dirigierte ihn auf eine Kiste, ehe sie die Wunde am Arm von dem durchgebluteten Verband befreite. Während sie die Wunde säuberte, warf sie immer mal wieder prüfende Blicke nach oben und betrachtete Tristans Miene. Ivory fand, dass er sich heute sehr loyal gezeigt hatte und sie war drauf und dran, ihm zumindest erstmal nicht mehr zu misstrauen, aber sie war nach wie vor vorsichtig, es wusste ja keiner, was er vielleicht als Gegenleistung für seine Hilfe fordern würde.
Ivory dankte Thomas, als er die Eisen brachte, war aber froh, diese bei Tristans Wunde augenscheinlich nicht zu benötigen. Sie blutete schon sehr viel weniger und sah sauber aus, sodass sie es beim Alkohol beließ und sie danach gut verband. Nekele war ihr hier eine große Hilfe, da sie mehr Erfahrung mit solchen Verletzungen hatte und ihr zeigen konnte, wie sie am besten vorging, um die Blutung zu stoppen und die Wunden trockenzulegen.
Für Mattis würde sie die heißen Eisen aber wohl doch benötigen, diese Beinwunde machte ihr wirklich Sorge. Eigentlich hätte Ivory diese Aufgabe gern abgegeben, aber sie wusste, dass sie lernen musste, mit so etwas umzugehen, wenn sie auf See überleben wollte, und so zwang sie Tristan noch ein bisschen was von dem Alkohol auf - er sah aus, als könne er ein paar Schlucke gebrauchen - und ordnete an, dass er noch sitzen blieb, bevor sie sich wieder neben Mattis kniete und sich sein Bein vornahm.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 18:21
von Tristan
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Tristan da Cunha
India, unter Deck
Nachmittag
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Schon ein bisschen ungewohnt mit Sorge betrachtet zu werden, nach dem was er sich in Erinnerung rufen konnte war ihm dieses junge Ding immer reichlich abweisend vorgekommen (wobei nicht abweisender als ein Großteil der Crew) sodass das eine leichte, wenngleich willkommene Veränderung war. Seinen Mantel hatte er auf dem Weg hierher bereits abgestreift und sich über die Schultern gelegt, man konnte den Ärmel nämlich nicht weit genug hochschieben um an die ganze wunde zu kommen, sodass dieser ihm bloß über den Schultern lag als Tristan der Anweisung folgte sich hinzusetzen. Eigentlich fühlte er sich nicht schlecht, nur etwas schummerig und ihm brummte der Schädel als hätte er gestern zu viel getrunken. Änderte sich allerdings, die Berührungen an der Wunde waren alles andere als angenehm und er hielt still, nur zwischendurch abgelenkt weil er Thomas dessen Flachmann wiedergeben wollte - war schließlich seiner und Tristan würde woanders noch Alkohol finden sobald er wieder aufstehen durfte.
Augenscheinlich hatte er Glück gehabt, die Wunde schien nicht unbedingt genäht werden zu müssen (wäre wohl eh wieder aufgerissen), doch auch so zuckte ab und zu seine Wangenmuskulatur oder verengten sich seine Augen vor Schmerz - er fand dass nur Salzwasser und glühendes Eisen in einer Wunde stärker brannte als guter und hochprozentiger Alkohol. Dennoch ließ er die Armmuskulatur locker damit die Wunde nicht noch weiter aufging und half dann so gut es ging mit, den Arm zu verbinden indem er diesen so hielt dass er Ivory nicht behinderte. Es war dennoch anstrengend, wie gern hätte er sich einfach hingelegt und geschlafen aber die Betten hier wurden anderweitig benötigt. Tristan dankte der jungen Frau im Anschluss für Behandlung und Alkohol, führte sich diesen zu Gemüte und ruhte sich noch ein bisschen aus, er wollte gar nicht aufstehen wenn er nicht musste. Da ihm die deutschen Worte und der Elan dazu fehlten wies er Ivory nicht darauf hin dass sie Mattis besser was zwischen die Zähne klemmte ehe sie ihm das Metall ans Bein drückte, da er sich diese sonst ausbiss oder gar versehentlich die Zunge verlor, war alles schon vorgekommen. Auch egal, sie konnte das ganz gut, sonst wäre sie ja auch nicht hier eingeteilt worden. Er sah ihr ein bisschen zu, war schön zu sehen dass es Leute gab die es noch schlimmer erwischt hatte, da fühlte man sich doch gleich viel...gesünder. Und um den Rest kümmerte sich der Alk den Tristan sich in Ruhe gönnte und dann mit dem unverletzten Arm Nekele anbot, vielleicht hatte die ja nicht nur Lust darauf ihn anderen über Wunden zu schütten sondern auch was davon abzukriegen.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Di 29. Jan 2013, 19:13
von Tjeika
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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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Kara biss sich auf die Lippen. Sie litt quasi mit John mit. Schnell griff sie nach dem Leder und hielt es John hin.
"Hier, beiß darauf", sagte sie.
Einmal würde sie ihn noch quälen müssen.

Re: Auf See - 30. Juni 1530

Verfasst: Mi 30. Jan 2013, 13:38
von Ayrina
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John Mors
An Bord der India
Nachmittag
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John fluchte leise und schlug Karas Hand zur Seite.
"Mach schon", knurrte er und schloss die Augen. Er wollte es ienfach nur hinter sich haben. Auf Leder beißen war für Leichtmatrosen. Er hatte sich im Griff. Kara sollte es nur nciht noch länger rauszögern.