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Laetitia

"Kommt schon. Grüner wird es nicht", sagte Laetitia und machte sich auf den Weg über die Straße. Dabei schaute sie immer mal wieder rechts und links, ob ein Autofahrer trotzdem fahren sollte und sie übersehen würde.

Mrs. Murphy

Mrs. Murphy schnurrte die Frau kurz an und meinte: "Gute Wahl der Einkäufe, aber wir müssen weiter!"
Damit drehte sie sich um und rannte über die Straße. Auf der anderen Seite schlug ihr Herz wie wild, aber sie hatte es hinter sich und schaute nach ihren Gefährten. "Wo lang jetzt? ", fragte sie aufgeregt und ihr Schwanz schlug hin und her.

Paulchen

Als Laetitia los lief und Mrs. Murphy ihr folgte, war Paulchen hin und her gerissen - ebenfalls die Straße überqueren oder doch noch schnell den Kopf in die Tasche der Frau stecken? Als die anderen beiden (und die beiden Jugendlichen) schon fast drüben waren und er erkannte, dass die Ampel bald umspringen würde, knurrte er wütend: "Och Menno!", rannte nun aber auch über die Straße. Drüben wartete er auf eine neue Richtungsangabe von Laetitia und blickte sehnsüchtig zur Einkaufstüte zurück.

Die Jugendlichen hatten sich auf ihre Fahrräder gesetzt und waren schon im Verkehr verschwunden. Die Frau hingegen blickte den 3 Katzen verdattert nach, besann sich dann aber und machte mit ihrem Handy schnell ein paar Fotos von dem Trio. Allerdings sah man die Katzen auf diesen Bildern jetzt natürlich nicht an der Ampel warten, sondern nur an einer Kreuzung am Straßenrand stehen, was viel weniger auffällig war. Bevor die Frau ihr Handy wieder eingesteckt und ihre Tasche wieder aufgehoben hatte, sprang die Ampel aber auf rot zurück und sie konnte nicht zu den Katzen herüber kommen - bis zur nächsten Grünphase.

Laetitia

Sie setzte sich Bewegung. Es ging die Querstraße entlang.

"Hier lang", meinte sie.

Mrs. Murphy

Auch Mrs. Murphy sah zu der Frau zurück, aber weniger wegen der Einkäufe. "Hoffentlich hat die Ablenkung gereicht", meinte sie und folgte Laetitia, "was Besseres ist mir nicht eingefallen."

Paulchen

Der hungrige Kater folgte den beiden Katzen weiter durch das graue Gewerbegebiet in Richtung des nächsten Wohnviertels. Die Frau schaffte (oder versuchte) es nicht, sie einzuholen, und nach ein paar Abbiegungen hatten sie sie definitiv abgehängt. Nachdem er nun fast den ganzen Tag gelaufen war und dabei nur eine Drittelportion Futter bekommen hatte, begann er aber langsam durchzuhängen (fast schon wörtlich) und hatte nicht einmal mehr Lust zum Maulen oder Jammern.

Sie sind beim Abhängen der Frau so abgebogen, dass sie den Weg zu Laetitias Haus etwas anders, als sie gesagt hatte, gelaufen sind. Aber immer noch in der richtigen Richtung.
Der Verkehr wurde unterwegs immer ruhiger und gelegentlich sahen sie im Vorbeigehen auch eine Spielstraße mit spielenden Kindern.
Als sie die Zielstraße erreichten, sahen sie eine Lücke in der Reihe der Häuser, die nur hinter einem kleinen Garten zurückstanden. Diese Lücke war von einer Villa belegt, die anscheinend vier Grundstücke einnahm. Jeweils zwei auf der Vorder- und Rückseite. Das Grundstück war eingezäunt, hatte aber eine geräumige Garage, die direkt an der Straße war. Hinter der Garage konnte man die zweistöckige Villa sehen.

Laetitia

"So", sagte Laetitia schon etwas ermattet. "Da vorne ist es. Wir können die Katzenklappe an der Garage benutzen. Die Garage führt uns dann direkt ins Haus. Und dann können wir uns etwas zum Futtern besorgen und uns etwas ausruhen", stellte sie dan Plan für die nahe Zukunft vor.

Mrs. Murphy

Mrs. Murphy schaute sich um und staunte nicht schlecht. "Sehr hübsche Gegend... und hier wohnst du? Gediegen, gediegen..."
Derweil knurrte ihr Magen ziemlich laut und sie verspürte ziemlichen Durst. "Können Katzen eigentlich Wasserhähne aufdrehen? Ich habe in der Küche einen Hebel, den Mrs. Murphy schon öfter mal bedient hat, wenn sie Durst hatte. Oder mich ärgern wollte. Oder einfach nur herumspielen wollte. Ich muss dringend etwas trinken..."