DREI - östliches Edaira-Gebirge

[Cassiopeia]

Anoara
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara fand die Vorstellung, Steine zu entreißen um aus ihnen etwas zu bauen, was nichts mehr mit der Natur verband, furchtbar.
Sie dachte über Samaas Worte nach und fand, dass das ziemlich kompliziert klang, so eine Stadt. Aber vielleicht hatte Samaa Recht und sie konnten es erst verstehen wenn sie in Maeren selbst waren.
"Am liebsten würde ich sofort weiter ziehen. Oder morgen früh einfach in Maeren aufwachen, das wäre wunderbar."
Dann müsste sie nicht noch einmal den ganzen Tag fliegen.

[Siria]

Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa lachte: "Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass wir uns erstmal ein paar Stunden ausruhen können. Aber ich bin natürlich wie du sehr gespannt, was uns erwartet.", Samaa schmunzelte. "Jedoch... einfach morgen dort aufwachen, das hätte tatsächlich etwas. Nicht, dass ich das Fliegen nicht genossen habe, anstrengend war es dennoch.", Aella war inzwischen eingschlafen. Für sie war es ganz offensichtlich auch anstrengend gewesen. "Es wird wohl eine kalte Nacht werden hier draußen.", sagte Samaa etwas besorgt. Wenn jetzt die Vögel schon zurück kommen würden, könnte man sich an ihre warmen Federn kuscheln. Dachte sich Samaa vor sich hin lächelnd.

[Cassiopeia]

Anoara
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara nickte.
"Ja, wir müssen uns so windgeschützt wie möglich halten und sehr warm einpacken, wenn wir können. Leider habe ich hier keine Höhle gesehen oder einen Spalt... hoffen wir, dass wir nicht zu sehr beobachtet werden in der Nacht."
Wer wusste schon, was es hier für Wildtiere gab," die auf sie stoßen konnten.
"Ein Feuer wäre schön, aber ich denke, das sollten wir besser nicht erhellen, sonst wissen alle, wo wir sind."

[Siria]

Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Nicht zu sehr? Ich hoffe, wir werden gar nicht beobachtet.", sagte Samaa etwas besorgt. "Vielleicht nehmen wir Aella zwischen uns, dann ist sie geschützter und auch wärmer. Keine Angst, du wirst dich schon nicht auf sie drauf rollen. Irgendein Instinkt verhindert das automatisch.", schmunzelte Samaa. Sie dachte an die Nächte, die sie alleine hier draußen verbracht hatte. Es war eisig und sie fühlte sich immer hilflos. Und sie schlief nur ein, weil sie immer absolut erschöpft war. Heute war es anders, dennoch hatte sie Bedenken.
"Ich denke auch, dass ein Feuer nicht so gut wäre. Es wird schon so gehen.", versuchte Samaa aufmunternd zu sagen. Aber schlafen mußten sie, morgen würde sicherlich wieder ein anstrengender Tag werden.

[Cassiopeia]

Anoara
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara nickte leicht. "Dann lass uns das Lager fertig machen und schonmal hinlegen. Das Tageslicht ist fast weg und wenn wir kein Feuer machen, wird es stockdunkel sein. Wir werden nicht einmal die Hand vor Augen sehen können. Vielleicht hilft uns das Sternenlicht, ein wenig zu erkennen, doch ich fürchte, kaum."
Sie machte sich daran, ihre restlichen Sachen soweit auszupacken wie es nötig war, damit sie in der Nacht sicher schlafen konnten. Der Gedanke, dies in totaler Dunkelheit zu tun, war ein wenig beklemmend, fand Anoara. Doch sie war im Grunde zu müde und hoffte, sie würden bald schlafen können.

[Siria]

Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Das Nachtlager war hergerichtet. Die Dunkelheit legte sich über sie. Wenn es vorher schon leise war, so fand Samaa, dass es jetzt noch leiser wurde. Nichts war zu vernehmen, kein Windhauch, kein Rauschen, kein Tier. "Es ist beklemmend ruhig.", flüsterte Samaa, als sie sich hinlegte. "Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich jetzt schlafen kann...", sie zog ihre kleine Tochter zu sich heran.

[Cassiopeia]

Anoara
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Versuchen wir es. Höre auf den Wind, wenn es dir hilft", sagte sie leise, als sie selbst schließlich in den Fellen lag und schob ihre Hand wie gewohnt zwischen das Fell und den Boden. Sie spürte das Gestein und den leichten Staub unter den Fingern. Ein tief beruhigendes Gefühl.
"Samaa", sagte sie leise, "wir sind hier sicher. Ich kann weit und breite keine Gefahr auf dem Boden ausmachen."
Sie schloss die Augen und ließ ihr Bewusstsein langsam tiefer sinken in das Gestein. Sie wollte noch einmal nach Maeren, wollte noch einmal auf Jaeden treffen, ehe sie ganz einschlief.

[Siria]

Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa nickte, was Anoara wahrscheinlich bei der Dunkelheit nicht sehen würde. "Gute Idee!", sagte sie leise und ließ ihre Gedanken zum Wind schweifen. Sie merkte, wie er sanft um sie strich und fast war es, als würde er sie zudecken. Samaas Herzschlag verlangsamte sich, eine innere Ruhe breitete sich in ihr aus. Anoaras Stimme holte sie wieder zurück. Samaa lächelte auf ihre Worte hin. "Aus der Luft gibts auch keine Gefahr.", antwortete sie ihr. "Unsere Elemente würden uns sicher wecken, wenn Gefahr kommen würde.", sprach sie leise weiter. Sie hatte ihre Augen geöffnet und sah in den wundervollen Sternenhimmel. Sie überlegte, ob sie noch mal mit dem Wind nach Maeren reisen sollte, um abschätzen zu können, wie weit es noch war. Sie war sich nur nicht sicher, ob sie noch wach genug dazu war.

[Cassiopeia]

Anoara
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Dann sind wir hier sicher", flüsterte Anoara und schloss entspannt die Augen. Sie grub ihre Hand etwas in den Staub und ihr Bewusstsein sank tief in das Gestein, wo es keinen Wind und keine Kälte gab, nur Ruhe und uralte Wege des Gesteins. Sie folgte ihnen ohne die Richtung zu lenken und merkte, dass sie dabei immer schläfriger wurde. Sie hatte eigentlich Jaeden suchen wollen, doch für eine solche bewusste Reise fehlte ihr die Kraft. So ließ sie ihr Bewusstsein schweifen und glaubte am Rande des Schlafes wirklich Jaedens Bewusstsein zu spüren. Er empfing sie warm und sicher und strahlte eine solche Ruhe aus, dass Anoara voller Vertrauen ganz in den Schlaf hinüber glitt.

[Siria]

Samaa
Edaira-Gebirge
152. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa schloß die Augen. "Gute Nacht.", flüsterte sie noch und atmete tief ein und aus. Sie lauschte auf den Wind, ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie konnte ihre Gedanken gar nicht bündeln, sie schlief einfach ein.