foren-rollenspiele.net

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

"Ich halte meine Versprechen", sprach Kara beinahe schon empört.
"Was ja nicht unbedingt heißen muss, dass ich glücklich mit ihnen bin", fuhr sie ruhiger fort.
Mit festem, überzeugtem Blick sah sie John in die Augen. Sie würde niemals, wirklich niemals ein Versprechen brechen. Das wäre tausendmal schlimmer, als ihren Vater anzulügen.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

John lächelte ein wenig freudlos und beugte sich zu ihr.
"Und ich würde dich nie an ein Versprechen binden, bei dem du unglücklich bist", sagte er leise und entband sie damit von ihrem Wort. Sie sollte frei entscheiden können, was sie tat. Noch immer hoffte er, sie würde es ihrem Vater nicht sagen, doch es sollte ihre eigene Entscheidung sein und keine Verpflichtung ihm gegenüber. Er hatte gewusst, worauf er sich einließ und es war unfair, sie dafür zu bestrafen.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

"Ich habe es versprochen und ich halte mein Wort", sprach Kara beinahe schon empört.
"Hast du Schuldgefühle oder was ist hier los?", fragte sie weiter und blickte John direkt an.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

Mit einem leicht verlegenen Lächeln kratzte John sich am Hinterkopf.
"Ich finde es... unfair, dass ich dich für meinen Fehler bestrafe", räumte er ehrlich ein.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

Er fühlte sich tatsächlich schuldig für das, was er getan hatte. John machte sich also tatsächlich dafür Vorwürfe, dass er sie geküsst hatte. Doch Kara war pragmatisch genug, um das zu ändern. So überwandt sie die wenigen Zentimeter, die die beiden noch trennten und legte ihre Lippen auf seine.
"Jetzt war es meine Entscheidung", hauchte sie ihm siegessicher zu.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

Verblüfft sah John sie einen Moment an, unfähig zu irgendeiner Reaktion. Dann brach er in lautes Lachen aus und zwinkerte ihr zu.
"Ich schätze, jetzt sind wir quitt", grinste er und lehnte sich zurück.
"Ich muss ja mächtig Eindruck auf dich gemacht haben gestern, wenn du nicht genug bekommen kannst", konnte er sich nicht verkneifen zu sagen.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

"Bilde dir ja nichts darauf ein", sagte Kara und schlug ihm freundschaftlich gegen die - wohlgemerkt gesunde - Schulter.
Kara streckte John dann noch die Zunge raus, doch dann konnte auch sie sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.
"Ja, ich würde sagen, jetzt sind wir quitt", fügte sie lachend hinzu.
Das nun wiederkehrende Kribbeln in ihrem Bauch versuchte sie weitestgehend zu ignorieren. Wirklich unangenehm, wie Kara befand.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

Mit einem übertriebenen Stöhnen sank John nach Karas Schlag gespielt in sich zusammen, ehe er ihr lachend zuzwinkerte.
"Was hältst du davon, wenn wir unser Gefängnis verlassen und endlich an Deck gehen?"
Er konnte es nicht erwarten, wieder die Weiten des Meeres zu sehen!

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

"Das ist eine wirklich gute Idee", befand Kara und richtete sich auf.
Doch als sie aufstehen wollte, merkte sie, dass ihr Vater zumindest ihr Morgen die Arbeit verbieten würde. Der Schmerz durchfuhr sie, wie ein Blitz. Es war furchtbar und Kara konnte sich das schmerzhafte Stöhnen nicht verkneifen.

============================
Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
============================

Besorgt runzelte John die Stirn.
"Du solltest es langsam angehen", schlug er vor und reichte ihr seinen gesunden Arm, um ihr aufzuhelfen. Es gefiel ihm gar nicht, Kara so leiden zu sehen. Und in diesem Moment schwor er sich, zu verhindern, dass es je wieder soweit kam, sofern es in seiner Macht stand. Er würde nicht zulassen, dass sie noch einmal so verletzt wurde, wenn er bei ihr war.
"Geht es?", fragte er und sah sie forschend an.