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Liara
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Liara nickte und stöberte in ihren Erinnerungen, deren Bilder sie der Karte hinzu fügte, eine genaue Darstellung der unterirdischen Gänge und Schächte bis zu Lorns Gefängnis. Dem wahren Gefängnis und nicht dem unterirdischen See, den die Hüter dafür hielten. Nur der Wächter kannte das Geheimnis als einziger Sterblicher. Und vielleicht Inaya...
"Sie weiß, dass der See eine Täuschung ist", sagte sie daher und deutete auf ebendiesen in der Karte. "Er ist ein Überbleibsel Lorns Macht, es gilt als sehr machtvoll und heilig. Jeder neue Hüter erhält hier seine Weihe. Doch das eigentliche Gefängnis mit den Schwertern liegt weit darunter tief im Berg. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, ihn dort unten zu bannen. So ist er umgeben von Erde, die er nicht fortfließen lassen kann. Ihr werdet es spüren. Seine Kraft wird euch leiten, selbst in seiner Bannung."

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Arkaan
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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"Danke. Ich bin mir sicher, dass wir das wahre Gefängnis von Lorn finden werden", sagte Arkaan und nickte Liara zu. Die genaue Darstellung die Liara ihnen liefern konnte, war wirklich sehr gut.
"Kommen wir zu den weiteren Aufgaben sobald Namir das Zeichen gegeben hat. Es hat momentan sehr viele Soldaten unter Waffen, die eigentlich zur Verteidigung der Stadt dienenen, aber ich befürchte, dass sie kurzfristig durch den Kalifen zur Verteidigung des Palasts herangezogen werden können." Arkaan deutete auf die verschiedenen Militärgebäude in direkter Nähe des Palasts. "Sahey deine Aufgabe wird es sein die Offiziere der Armee auszuschalten. Mache das möglichst unauffällig und nimm mit wer dir als geeignete Unterstützung erscheint. Soweit es möglich ist, lass die einfachen Soldaten leben. Ich denke der größte Teil von ihnen wird keinen Widerstand leisten, wenn es eine neue Führung gibt und wir benötigen sie noch zur Verteidigung der Stadt. Sonst haben wir keine Chance gegen Keltors und Chairos Truppen. Selbst mit Lorn an unserer Seite", sagte Arkaan zu der Fen gewandt. Diese nickte zustimmend.
"Für dich Liara, gibt es auch eine spezielle Aufgabe. Der Kalif ist momentan der oberste Befehlshaber der Truppen. Sobald wir in den Palast eindringen können, ist es deine Aufgabe zu diesem direkt vorzudringen. Töte den Kalifen, seine Familie und die engsten Berater. Auch du kannst mitnehmen wer dir als geeignete Unterstützung für diese Aufgabe erscheint."
Arkaan holte kurz Luft.
"Fatah und ich werden den Rest unserer Brüder und Schwestern in der direkten Schlacht gegen die Palastwachen und die Hüter anführen. Also den direkten Sturm des Palast durch das Tor durchführen." Arkaan hielt nochmal kurz inne.
"Wir sammeln uns hier unten an dem Illusionssee wieder und gehen dann gemeinsam weiter zu dem eigentlichen Bannort Lorns. Nur wenn alle sieben Schwertträger dort sind, können wir Lorn befreien. Das bedeutet auch, wenn einer von uns sieben in der Schlacht fällt, ist die Befreiung gescheitert."
Arkaan ließ den Blick über die Anwesenden schweifen.
"Fragen? Einwände? Verbeserungsvorschläge?"

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Liara
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Liara nickte ergeben. Das war eine Prüfung und ehrenvolle Aufgabe, das war ihr klar.
"Wenn ich eine Anmerkung machen darf, hätte ich einen Vorschlag für die Palastwachen und Hüter", sagte sie vorsichtig. "Wir Ihr sagtet - wir brauchen Unterstützung. Es ziehen zwei Götter mit ihren gewaltigen Heeren auf die Stadt. Wir brauchen jeden, der eine Waffe führen kann und diese Stadt verteidigen wird. Wenn wir Lorn befreien kann er jeden Menschen in dieser Stadt prüfen. Hüter und Wachen sind besonders gut ausgebildet. Wenn wir ihnen Gelegenheit geben, sich uns anzuschließen, geprüft durch Lorn selbst, ist ihr Leben mehr wert als ihr Tod. Was meint ihr?"

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Fidda
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Fiddas erster Impuls war es, zu widersprechen. Sie konnten diesen Leuten nicht trauen. Sie standen zum größten Teil auf der falschen Seite. Wie glaubwürdig würden ihre Schwüre schon sein können, wenn sie um ihr Leben bangten?
Andererseit war Lorn niemand, der sich täuschen ließ. Er würde die wahren Beweggründe der Wachen erkennen. So nickte sie zögernd.
"Wenn Lorn sie prüft, mag es eine Überlegung wert sein."

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Arkaan
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Arkaan nickte nachdenklich. "Du hast recht, dass die Palastwachen sicher die am besten ausgebildesten Kämpfer sind und die Hüter sind in Magie ausgebildet und natürlich auch im Kampf. Wenn Lorn sie prüft und sie sich uns anschließen, wären sie sicher von Vorteil", begann er seine Antwort.
"Das Problem ist, es werden die Hüter und die Palastwachen sein, gegen die wir kämpfen müssen und deren Aufgabe es ist alles daran zu setzen zu setzen uns daran zu hindern in den Palast einzudringen. Ich gehe davon aus, dass der größte Teil bis zum bitteren Ende kämpfen wird und versuchen wird die Befreiung Lorns zu verhinden." Arkaan hielt kurz inne.
"Sollte es bei den Wachen oder von den Hütern einzelne geben, die sich ergeben wollen, so können wir diese am Leben lassen und sie besser irgendwo festhalten. Dann liegt die Entscheidung bei ihnen und Lorn, was dann aus ihnen wird."

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Liara
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Liara nickte leicht.
"Dann... dürfen Gefangene gemacht werden, wenn sie sich ergeben. Gut. Lorn wird über ihr Schicksal entscheiden." Das war nicht an ihnen, darüber zu entscheiden. Lorn allein entschied, wer in seine Reihen aufgenommen wurde.
"Erist der Herr der Vergebung. Er wird nicht alle ablehnen, aber genau prüfen." Leider würde von den Hütern wohl niemand überleben. Oder? Wenn es nun doch eines aufrichtigen Wunsch war, wahrlich Lorn zu dienen, wenn er erst befreit war? Wer wusste das schon? Sie war keine Telepathin...

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Arkaan
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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"Ja", sagte Arkaan zu der Zusammenfassung von Liara bezüglich der Gefangenen.
"Dann weiß jetzt jeder was er zu tun hat. Es werden sich zum Mittag alle wieder im Tempel versammeln dort wird es eine kurze Ansprache an alle geben. Anschließend nimmt jeder diejenigen mit, die er bzw. sie für die Aufgabe benötigt. Es ist eure Aufgabe eure Leute für ihre Aufgabe entsprechend zu instruieren und hinterher zu führen. Ihr seit jetzt die obersten Befehlhaber. Diesmal ist es nur eine kleine Gruppe die ihr anführt, später werden die meisten von euch eine ganze Legion befehligen." Die letzten Worte richtete Arkaan inbesondere an die vier neuen Schwertträger Liara, Fidda, Namir und Fatah.
"Namir wird seinen Teil des Angriffs um Mitternacht beginnen. Ab diesem Zeitpunkt halten wir uns bereit, um auf sein Zeichen zu warten. So können wir den Schutz der Nacht und die Tatsache, dass die meisten im Schlaf überrascht werden zu unserem Vorteil nutzen."

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Fidda
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Fidda spürte ein Kribbeln und eine nervöse Anspannung. Sie würden an forderster Front für Lorn und seine Befreiung kämpfen. Es würde ein weitere Prüfung sein und sie hatte nicht vor, zu versagen. Unwillkürlich glitt ihre Hand zum Griff des Schwertes.
"Ich werde euch nicht enttäuschen"; sagte sie entschlossen und nickte Arkaan zu.

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Liara
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Auch Liara nickte. Das waren klare Aufgaben. Sie hatte bereits in Legionen gekämpft. Doch eine zu führen in einem Krieg der Götter war eine ganz andere Aufgabe.
"Ich werde bereit sein", versprach sie. Nachtsicht war für sie kein Problem. Sie konnte ungesehen in die Quartiere des Kalifen gelangen und nun, wo Karim nicht mehr im Palast war, würde er von der magischen Aktion nichts mitbekommen und konnte niemanden warnen.
Sie verneigte sich noch einmal leicht und trat einen Schritt zurück. Bis zum Mittag würde die Zeit schneller vergehen als gedacht.

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Arkaan
21. Juni 713
Morgen
Blauer Tempel
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Akraan wartete bis auch die anderen Anwesenden ihre Zustimmung kundgetan hatten, dann er erhob er wieder die Stimme.
"Ich erkläre diese Besprechung damit hier für beendet. Ich sehe euch dann alle heute Mittag wieder im Tempel, wo wir den Plan bekannt geben werden und die anderen instruieren werden", sagte Arkaan.
"Jeder prägt sich bevor er geht, bitte nochmal genau die Karte ein damit wir sie dann verschwinden lassen können", sagte er weiter und schaute selbst nochmal zu der dreidimensionale Karte auf dem Tisch, die sie erarbeitet hatten.