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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Brianna nickte und rang kurz mit sich.
"Habt Ihr je daran gedacht, zu dne Belan-Inseln zu segeln?", fragte sie ihn dann leise.

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Nyath
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Die Frage hatte Nyath von Brianna nicht erwartet.
"Eine kühne Frage", gab er zu. "Du interessierst dich für die Inseln des Besiegten?" Er schmunzelte leicht. "Seit jener Nacht des Sieges vergingt kein Tag, an dem ich nicht daran dachte. Was weckt dein Interesse?", fragte er, mehr neugierig als prüfend.

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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Brianna zuckte leicht mit den Schultern.
"Es ist etwas persönliches"; sagte sie.
"Und ich will sichergehen, dass dort nicht noch etwas lauert, was uns früher oder später wieder zum Verhängnis werden könnte."

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Nyath
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Auf meinem Schiff ist genug Platz", sagte Nyath leise und lächelte leicht. "Für dich jederzeit." Sie hatte Nalahr besiegt. Sie war eine Freundin seiner Tochter. Er würde sie nicht abweisen.

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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Sie lächelte durchaus erleichtert.
"Ich danke Euch. Und ich werde gewiss darauf zurückkommen."
Sie neigte den Kopf leicht, ohne den Blickkontakt abzubrechen. Er war ein großartiger Seefahrer und Kämpfer und so jemanden brauchte sie bei diesem Unterfangen.

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Tarik
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Das Leben in den Bergen Thyns war nie einfach gewesen und ich weiß, dass mein Heimatdorf zerstört ist. Trotzdem möchte ich in meine Heimat zurückkehren", sagte Tarik zu Maleko.
Was er dort bewegen konnte, war zwar fraglich, aber er würde es versuchen müssen mit seiner Geschichte sein Volk zu einen und zu sammeln. Der einfache Ziegenhirte aus Thyn, der einen solch entscheidenden Anteil am Sieg über Nalahr hatte. Es behagte Tarik zwar nicht sich als Held zu preisen, aber er vermutete, dass es darauf hinauslaufen würde, wenn er etwas erreichen wollte.
Die entscheidende Frage war auch, wer ihn begleiten würde. Auf Brianna konnte er wohl nicht zählen, so wie sich aus ihrem Gespräch mit Nyath herauskristalisierte.

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Shaya Kerim, Eskya Zarin & Noyan Uyguba
Port Soles
20. Oktober 145, Mittag
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Eskya hob eine Braue.
"Dann solltest du in ein Umfeld, in dem du dich wohl fühlst", sagte sie und es klang beinahe streng.
Sie war eben keine fünfundzwanzig mehr, auch wenn sie so aussehen mochte. Sie war doppelt so alt. Und manche Dinge mussten die jungen Leute einfach lernen. Sich in brenzligen Situationen aus der Verantwortung zu ziehen, ging jedenfalls nicht, wenn es gut ausgehen sollte.
"Und lernen, zu kontrollieren, was dir geschenkt wurde."
Denn nichts anderes war es, ein Geschenk Brihás, das Ana besser annehmen sollte, als dagegen anzukämpfen.

Shaya blickte zu ihrem Vater. Es überraschte sie tatsächlich ein wenig - auch wenn es das eigentlich nicht sollte - dass er all die Leute hier wieder sich selbst überlassen wollte. Nachdem er nun schon so viel getan und erreicht hatte. Dennoch, er war ein Seebär. Er gehörte nicht an Land. Das musste sie ihm zugestehen.
Ihr Blick wanderte weiter zu Brianna. Immerhin, wenn sie mit ihrem Vater reiste, dann würde sie sicher ankommen, soviel stand fest. Auch wenn es sie durchaus ein wenig traf, dass auch sie nun einen anderen Weg einzuschlagen gedachte.
Schließlich sah sie zu Tarik und erkannte, dass sie alle nun getrennte Wege gehen würden. Thyn also...
"Ich würde mich gerne dir anschließen", murmelte ein schüchterner Noyan zu Shayas Überraschung und blickte Tarik an.
Das überraschte sie noch mehr.
"Mich zieht es weg von der Politik in die Ferne", erklärte er sich.
"Und... wenn du einen Begleiter gebrauchen kannst? Ich kann kochen", schmunzelte der nicht mehr ganz taufrische Mann.

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Tarik
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich begleitest", sagte Tarik mit einem leichten Lächeln zu Noyan. Der Mann war zwar kein Kämpfer, aber seine Fähigkeiten als Koch und vorallem in der Herstellung von Heiltränken waren ebenfalls von großem Wert. Außerdem war ein älterer Mann vielleicht für die Glaubwürdigkeit garnicht so verkehrt.
Tarik war gespannt, wie sich die anderen entscheiden würden. Aber es war wohl der Zeitpunkt gekommen, wo sich die Gruppe trennte und getrennte Wege ging.

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Nyath / Maleko / Toyan / Ana (Tazanna)
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ein wahrer Sohn Thyns seid Ihr", sagte Maleko lächelnd zu Tarik. "Ich kann es Euch gut nach empfinden. Für den Moment werde ich hier gebraucht, doch eines Tages... wer weiß. Vielleicht sehen wir uns dort wieder."

Nyath indes sah zu Brianna und nickte leicht. Kurz sah er zu seiner Tochter, doch er hatte sich selbst vorgenommen, sie nicht zu drängen. Er hatte sie schon einmal gefragt, ob sie zurück käme. Nun war sie mit Toyan verheiratet und obwohl er sich alle Mühe gab war Nyath klar, dass er kein Seemann war. Und Shaya würde nun vermutlich eher ihren Mann als ihren Vater wählen. Ein schmerzlicher Gedanke.

Toyan sah in der Tat fast ein wenig ratlos drein.
"Nun, wir sind eben erst angekommen", sagte er ein wenig entschuldigend. "Und sicher nicht um sofort wieder zu fahren. Ein, zwei Tage bleiben wir bestimmt, bis sich alles soweit geklärt hat." Bis dahin würden er und Shaya sicher wissen, wie es weiter gehen sollte.

"Ich habe nicht darum gebeten!", antwortete Tazanna ein wenig ungehalten. "Nicht um den Tod meines Bruders, nicht um die Magie, nicht um das, was in Senn-Stadt geschehen ist. Es heißt, die Geister der Untoten sind besiegt. Doch so naiv bin ich nicht. Darum bin ich hier. Weil all das niemals aufhören wird. Weil es nie ein Ende haben wird."

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Shaya Kerim, Eskya Zarin & Noyan Uyguba
Port Soles
20. Oktober 145, Mittag
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Eskya schüttelte verständnislos den Kopf.
"Dir ist nicht mehr zu helfen. Diejenigen, die dir helfen könnten, stößt du von dir. Ich habe dereinst in der gleichen Situation gesteckt und bin danach ins Verderben gerannt. Pass auf, dass dir nicht das gleiche geschieht."

Shaya entging Nyaths Blick nicht und sie wechselte ein kurzes Lächeln mit ihm.
"Ich denke, wir sollten hier ein wenig für Ordnung sorgen. Was denkst du?", wandte sie sich dann an Toyan.
Das war eine indirekte Absage an Nyath. Zumindest für den Augenblick.