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Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:59

Maire konnte nicht anders als laut zu lachen. Grinsend kam sie auf Alexander zu, die Umstehen blendete sie einfach aus.
"Gut, Kirov, du hast es so gewollt", sagte sie und machte es ihm einfach nach. Setzte sich rücklinks auf den Brunnenrand und ließ sich dann hinein fallen.
"AH!", quietschte sie, das Wasser war kalt, aber herrlich erfrischend. Prustend tauchte sie wieder auf und sah gerade noch, wie eine ältere Frau kopfschüttelnd an ihr vorbei ging.
"Ich hätte gar nicht gedacht, dass das so tief ist! Und wenn man fies ist, kann man ganz schön reich werden hier, guck dir mal die ganzen Münzen an!", sagte sie begeistert und deutete auf den Boden des Brunnens, des glitzerte vor lauter Münzen, die sich dort stapelten. "Deine Eltern taten definitiv gut daran, dich außerhalb Alicantes groß zu ziehen. Was nicht heißen soll, das alle Familien so sind, aber doch viele, vor allem Einzelkinder, wie ich. Ich fürchte, da hab ich einiges verpasst", meinte sie grinsend und schnippte mit zwei Fingern ein wenig Wasser in seine Richtung.

Alexander Kirov
Ort: In einem Brunnen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 17:00 Uhr

Alex war mehr als überrascht, als Maire ihm doch tatsächlich hinterhersprang. „ Also sag mal, das ist aber nicht die feine Art. Reich oder... stell Dir einfach vor wir baden im Sternenhimmel.“ meinte er lachend und prustend als sie ihn anspritzte.
„Ich sehe schon, wir haben noch einiges an Nachholbedarf, aber Du scheinst eine gelehrige Schülerin zu sein. Allerdings macht man das hier... So.“ Er fuhr mit der Hand durch die Wasseroberfläche, so dass ein glitzernder, nasser Vorhang vor ihr aufstieg und schließlich auf ihr niederging. "Ich glaube, das Brav sein hätte sich dann erledigt."

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
17:02

"Im Sternenhimmel?", fragte sie überrascht, schrie danach aber lachend auf, als Alexander sie kurzerhand mit Wasser förmlich übergoss.
"Das kriegst du wieder!" prustete sie und nahm nun ihrerseits ihre Hände zu Hilfe - nicht bloß nur die Finger - um Alex nass zu spritzen. "Vergiss das brav sein! Das hier ist... das ist..." Irgendwie suchte sie nach Worten, strahlte ihn aber einfach nur an. Seiner nächsten Wassersalve versuchte sie auszuweichen und geriet dabei hinter einen Wasservorhang, der vom Brunnen selbst gebildet wurde und sich in das Becken ergoss, in dem sie beide nun standen.
Wie verzaubert blickte sie darauf, die Konturen und Farben verschwammen, während sie sich wie in einer kleinen Höhle fühlte. Wunderbar. Plötzlich musste sie lachen.
"Ich stelle mir gerade vor, das hätte man als Kind auf dem Platz der Engel gemacht. Weia, das hätte Ärger gegeben", meinte sie und ließ ihre Finger wie fasziniert durch das herunter laufende Wasser gleiten.

Alexander Kirov
Ort: In einem Brunnen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 17:04 Uhr

„Oh, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber vielleicht würden sie auch so verstehen, was sie in all der Zeit verloren haben.“ lachte er leise „ Sich eine eigene kleine Welt schaffen zu können, egal wo, sich einfach zu freuen, ohne Hintergedanken, ohne wenn und aber. Schöne Momente erleben die man sich selbst schaffen kann. So wie diesen hier. In einer kleinen Welt, nur Du, ich und der Sternenhimmel unter uns.“
Das Strahlen in ihren Augen machte sie noch hundertmal hübscher als zuvor, er konnte einfach nicht anders und hielt seine Hand an die ihre im Wasservorhang, Finger an Finger, während er ihr in die Augen sah...

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
17:07

Sie sah ihn vor sich, wenn auch leicht verschwommen durch den Wasserschleier. Ihre Finger kribbelten, wo die seinen sie berührten, fast spielerisch. Sie wollte etwas sagen, griff stattdessen ganz nach seiner Hand und zog ihn zu sich unter den Wasserschleier.
"Wenn der Sternenhimmel unter uns ist, was ist dann über uns?", fragte sie, ehe sie auf ein kleines Sims hinter sich kletterte und sich streckte um ihn zu küssen. Nur ihre Welt, nur sie beide... genau das, was sie sich erträumt hatte, einfach alles andere zu vergessen.

Alexander Kirov
Ort: In einem Brunnen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 17:09 Uhr

„Über uns ist alles was wir uns wünschen... wir brauchen nur danach zu greifen.“ raunte er leise, während er sie in seine Arme schloss und seine Lippen den Weg zu den ihren fanden. Ein eigener kleiner Traum in ihrer eigenen kleinen Welt, umgeben vom Elixier des Lebens. Aber das war kein Traum, nicht wirklich, er konnte sie bei sich spüren, ihren Körper, der sich an ihn schmiegte, ihr pochendes Herz, ihre nassen, wilden Locken, die ihn kitzelten. Das alles gehörte dazu, war ein Teil des Ganzen. Er fühlte sich ganz, so komplett wie noch nie zuvor.

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
17:11

Sie schmiegte sich an ihn, eine Hand in seinem nassen Haar, die andere an seinem Rücken. Sie wollte jetzt nicht nach denken, was dies für Folgen haben könnte, sie wollte einfach leben. Jetzt. Wollte das tun, wonach ihr war - und wenn das hieß, hier und jetzt Alexander zu küssen, mitten in einem Brunnen, klitschnass und dennoch glücklich. Verrückt.
Sie spürte sein Herz kräftig schlagen, seine vom Wasser kühlen Lippen an den ihren, seine Arme, die sich so beschützend um sie legten. Es war, als würde sie aus einem langen Winterschlaf erwachen und nun langsam ihr Gesicht der Sonne wieder zu wenden. Konnte sie zulassen, dass Alex zu ihrer Sonne wurde?
Sie wusste es nicht, sah ihn unsicher an, als sie den Kuss schließlich lösten. Ihre Hand kraulte etwas über seinen Haaransatz im Nacken, während sie ihm einfach in die Augen sah. Langsam begann sie zu frieren in den nassen Sachen... unwichtig.
Zögernd kam sie ihm wieder näher, als hätte sie Angst, zurück gewiesen zu werden. Suchte in seinem Blick nach Bestätigung, dass es in Ordnung war. Was immer es auch war, sie ließ es einfach geschehen. Für den Moment.

Alexander Kirov
Ort: In einem Brunnen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 17:14 Uhr

Trotz der Wärme an diesem Abend spürte er die Kälte langsam auf seiner nassen Haut. Aber das war unwichtig, in ihm wütete ein Feuersturm, der alles versengte was ihm an rationalen Gedanken in den Kopf kommen wollte. Die Kälte, Krank werden, die Passanten, die wenigen Minuten, die ihnen noch zurück zum Institut blieben... Sobald etwas davon in seinem Kopf auftauchte loderte es kurz in einer Stichflamme auf und verschwand wieder. Ein Wunder, dass er hier nicht in einer Dampfwolke stand, dachte er.

Als sie ihren Kuss lösten sah er ein wenig atemlos in Maires Augen, meinte Zweifel und Angst darin zu erkennen und trotzdem dieses Feuer, welches auch in ihm gerade brannte. Das Feuer des am Leben seins. Liebevoll sah er sie an, als sie sich ihm wieder näherte und nickte fast unmerklich. Er strich ihr eine kleine feuchte Strähne aus dem Gesicht und ließ eine Hand dann auf ihrer Wange ruhen und zog sie langsam und wie zur Bestätigung wieder zu sich heran.

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
17:17

Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem scheuen, zurück haltendem Kuss. Sie schmiegte ihre Wange ein wenig in seine Hand, ein beruhigendes Gefühl, als wollte er ihr Halt geben, sie auffangen. Aber war sie bereit, sich ganz fallen zu lassen?
Gerade, als sie diesen Gedanken fassen wollte, durchzuckte ein Kälteschauer sie.
"Oh, entschuldige, ich glaube... ich glaube, mir ist kalt", murmelte sie, dabei war ihr so gar nicht danach, das jetzt aufzugeben. Warum gab es keine Rune, sich trocken zu zaubern? Das wäre mal eine praktische Rune...
Sie musste leise lachen, als sie sich Koljas Gesicht vorstellte, wenn er sie so sah.
"Wir sollten vielleicht... aus diesem Brunnen hier...", sagte sie etwas unbeholfen, sie wollte nicht, dass es vorbei war.
"Alex? Ich... ich danke dir für den wunderbaren Moment, den wir einfach... gelebt haben", sagte sie etwas unsicher, während sie ihm über die Schläfe strich und ihn schließlich einfach noch einmal küsste.

Alexander Kirov
Ort: In einem Brunnen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 17:19 Uhr

Er lächelte und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Das ist der Nachteil an öffentlichen Brunnen, meistens ist die Heizung kaputt. Bis zum Institut sind es nur noch ein paar Minuten die Strasse hier rauf. Meinst Du, Du schaffst es bis dahin?“ Er schob ihr die Hände unter die Achseln und hob sie sanft vom Sockel. „Und… und für den Moment brauchst Du mir nicht zu danken, ich hab Dir doch nur den Weg gezeigt, mitgekommen bist Du von ganz allein. Eher sollte ich mich für Dein Vertrauen bedanken, ich weiß, dass mein Ruf unter den Schattenjägern nicht gerade der beste ist. Zu Sprunghaft und Unzuverlässig zu… Verantwortungslos…“
Ohne viel zu Überlegen trug er sie weiter durch die Wasserfontäne uns stellte sie danach vorsichtig auf dem Rand des Brunnens ab. „Gute Anlagen, aber nicht mit dem Herz bei der Sache, sagen sie. Pfff.. wie kann ich mit dem Herz bei der Sache sein, wenn es an so etwas hier hängt? Weil es leben will?“ kurz schüttelte er sich wie ein nasser Hund und war mit einem Satz wieder auf trockenem Boden.
„Ähm… Du siehst nass aus…“ grinste er sie etwas schief an.