Kapitel 4

Die Geschichte
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Katastropholy
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Kampf um Choma: Revan
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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„Ja, eine Abschrift.“ erwiderte er in ruhigem Ton. „Ich hätte gedacht, dass nach all dem Aufwand und euren Opfern eine Kopie dem Zweck genüge tun würde, die Originalgetreuheit der Worte kann zweifellos durch Toyan bezeugt werden. Es sei denn, ihr besteht darauf, dass uns die Originale beim nächstbesten Straßenraub wieder abhanden kommen. Und ihr müsstet mich schon für sehr naiv halten im Hause eines Bannpriesters mit den einzigen Originalen umher zu flanieren, ungeachtet wessen Freund oder Vater er sein mag. Seid aber versichert, dass sie sich immer noch in unserem Besitz befinden und wenn es euch so danach verlangt, werde ich sie euch auch zeigen. Aber nicht hier.“
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan fühlte sich mit einem Mal erschrocken schuldig, nicht selbst Acht auf die Papieren gegeben zu haben. Aber er hatte in den letzten Wochen kaum etwas mit bekommen, wahrscheinlich hätte er nicht einmal bemerkt, hätte er sie verloren. Dankbarkeit stieg in ihm auf und wurde zu Erleichterung - den Seiten war nichts passiert, wie es schien, er hatte keinen Grund an Revans Worten zu zweifeln.
"Danke, Revan", sagte er leise und überlegte dann kurz. "Ich halte es ebenfalls für angemessen, zunächst noch nichts aus der Hand zu geben. Wenn wir heute zu gar keiner Lösung kommen, können wir die Seiten morgen Aceio oder Maleko zeigen. Vielleicht auch beiden. Immerhin hat Aceio diese Sache mit ins Leben gerufen, auch wenn es Malekos Bibliothek ist." So viel Blut klebte an den Seiten, dass er regelrecht wütend wurde, wenn er an sie dachte. Vielleicht war es besser, er hatte sie nicht selbst verwahrt. Er hätte sie womöglich noch zerrissen.
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Am liebsten hätte Narea Revan entgegengeschleudert, dass er nicht das Recht hatte, das zu entscheiden, doch sie biss sich auf die Lippen. Der vernünftige Teil von ihr musste einsehen, dass Revan nicht ganz unrecht hatte.
"Ich will sie sehen", sagte sie dennoch, wenn auch etwas ruhiger.
"Nicht unbedingt jetzt, aber ich will sie sehen."
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Katastropholy
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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„Natürlich.“ antwortete er knapp und senkte kurz sein Haupt.
„Also sind wir nun zu einem Konsens gekommen indem wir zuerst unseren Intellekt bemühen und erst im Falle eines Scheiterns um Hilfe bitten. Einverstanden. Gibt es Vorschläge, wo wir unsere Suche beginnen? Bei der Sparte Mythen und Legenden?“
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George Bernard Shaw
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan / Tazanna
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Toyan sah zu Narea und wäre am liebsten aufgesprungen und hätte ihr die Seiten geholt. Es schien ihm ungerecht, dass er diese bereits gesehen hatte und Narea noch nicht. Vielleicht würde er selbst Revan bitten, sie ihr später zu geben.
"Vielleicht sollten wir Aylos fragen, wie die Bibliothek überhaupt aufgebaut-", begann er, als eben jener Aylos den Raum betrat. Er wirkte seltsam angespannt, als er Toyan bat, mit zu kommen. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihm breit, als er ohne Widerworte aufstand. Entschuldigend sah er zu den anderen, wusste aber nichts zu sagen und folgte dann Aylos zu Maleko, was immer dieser ihm auch eröffnen würde.

Tazanna sah den beiden nach, Aylos' Miene war ihr keineswegs entgangen. Was ging da vor, was hatte Maleko ihm gesagt, dass all die Fröhlichkeit vom Morgen aus seinen Augen gewichen war? Besorgt rutschte sie auf dem Stuhl hin und her und wünschte, sie könnte ihm folgen.
"Also, die Bibliothek... vielleicht gibt es alte Aufzeichnungen über die Gegend, oder gesammelte Legenden Chomas oder... so etwas in die Richtung? Falls es so eine Sparte gibt, Revan, denke ich auch, würden wir am ehesten dort fündig werden. Allerdings würde uns das nur helfen, unsere Theorie zu unterstützen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob sich hier Bücher zum ersten Krieg, zur Nekromantie oder ähnliches finden lässt. Da werden wir warten müssen."
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Sternentaenzer24

Re: Kapitel 4

Beitrag von Sternentaenzer24 »

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Ajala
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Stumm schob sich Ajala etwas Essbares in dem Mund. Auch sonst bemühte sich die Erdmagierin sich zurückzuhalten. Auch wusste sie die Anderen noch nicht gut einzuschätzen. Dazu kamen die Erlebnisse – Shaya. All dies war ihr unwahrscheinlich nahe gegangen. Wirklich Hunger hatte sie nicht, sodass die Bewegung unglaublich mechanisch ausgesehen haben musste. Eben eher notgedrungen, weil die Reise nach dem Überschreiten der Grenzen zu Thyn ihr ungewohnt zusetzte. Ajala glaubte, an ihre Grenze gestoßen zu sein und das, wo sie doch so freiheitsstrebend war und sich den Frieden für Choma so sehr wünschte. Narea schien wirklich entsetzt, doch wusste Ajala nicht was auf der Reise vor Sombal noch alles geschehen war. Auch Tazanna machte einen unruhigen Eindruck, aber die Stimmung war allgemein sehr gedrückt. Man konnte es ja auch niemandem zum Vorwurf machen. Aufmerksam richtete die Erdmagierin den Blick auf Tazanna. Schade, dass ich nie die Gelegenheit bekommen habe etwas über die Geschichten daheim aufzuschnappen… Gespannt, aber dennoch erschöpft sah sie der nächsten Entscheidung der Gruppe entgegen.
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Mißtrauisch verfolgte er das Schauspiel der beiden Jäger. Irgend etwas stimmte da doch wieder nicht? Auf jeden Fall sollte er das Geschehen im Auge behalten, beschloß er für sich selbst, bevor er sich Tazannas Vorschlägen zuwandte.
„Historische Aufzeichnungen zum ersten Krieg oder gar den Nekromanten, sofern sie denn vorhanden sind, dürften in einer Ordensbibliothek alles andere als wahrheitsgetreu oder glaubhaft sein. Die Geschichte wurde schon immer von den Siegern umgeschrieben, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken. Allerdings kann man an der Zeitlinie an sich wenig manipulieren, wenn wir dies als Richtlinie nehmen und uns dann zu den gegebenen Punkten in weniger zensierte Volksmärchen und Sagen vertiefen, besteht eine realistische Chance, daß wir fündig werden könnten.“
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Tazanna
Farohm
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Morgen
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Tazanna lachte etwas trocken. "Die Realität anhand Märchen und Sagen entziffern... das mutet fast komisch an. Aber ich fürchte, eine andere Wahl haben wir kaum." Was wiederum ziemlich traurig war und ihre Hoffnungen auf Hilfe in dieser Bibliothek entschieden dämpfte. Dafür hatten sie diesen weiten Weg auf sich genommen? Um Märchen zu studieren? Oder verfälschte und zurecht gebogene Geschichte? Die Bruderschaft stellte sich selbst wohl kaum im schlechten Licht dar. Revan hatte Recht, die Wahrheit würden sie hier kaum finden. Sie blickte wieder zur Tür, doch von Aylos oder Toyan war noch keine Spur zu sehen.

Eine geraume Zeit später kam Aylos zurück. Allein, wie Tazanna irritiert bemerkte. Sie hielt in der Bewegung inne, aufzuspringen und sah ihn nur besorgt an, erkannte aber, dass es offenbar nicht ratsam war, ihm nun um den Hals zu fallen. Was immer Maleko mit ihm und Toyan besprochen hatte, positiv war es auf keinen Fall gewesen.
Zögernd hoben sie das Frühstück auf und Aylos führte sie mit recht versteinerter Miene zur Bibliothek. Dieser Gesichtsausdruck gefiel Tazanna überhaupt nicht. Einen Moment nahm sie seine Hand in ihre und drückte sie sanft um ihm zu zeigen, dass was immer passiert war, sie für ihn da war.
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Farohm
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Narea folgte den anderen aus dem Speisesaal, blieb dann aber stehen.
"Ich denke, ich seh mal nach Toyan. Geht schon vor", sagte sie zu den anderen und machte sich auf den Weg, ihn zu suchen. Sie hatte keine Ahnung, wo sie anfangen sollte und so war es wohl mehr Glück als alles andere, dass sie ihn nach kurzer Zeit fand. Er saß allein in einem kleinen Teich im Garten des Hauses. Langsam trat Narea näher.
"Toyan?", fragte sie leise. Er schien völlig in Gedanken zu sein.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

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Toyan
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Es dauerte, bis er die Stimme erkannte. Wie lange hatte er hier gesessen? Er konnte es nicht einmal sagen.
Etwas verlegen sah er zu Narea auf und rieb die Handflächen an einander. Er hatte nicht auf seinen Schutz geachtet, vielleicht hatte sie ihn so gefunden, indem sie seinen Gefühlen gefolgt war. Jetzt war es zu spät, so ließ er seinen Geist einfach offen.
"Entschuldige, ich hätte mich vielleicht... äh, abmelden sollen?", fragte er etwas zerknirscht und richtete sich etwas auf.
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