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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
20. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio lachte leise ertappt, beides ließ sich nur schwer leugnen. Gerne hätte er die kleine Geste erwidert, doch das war hier in der Öffentlichkeit keine gute Idee. Also musste es warten bis die Türen ihres Palastgemaches hinter ihnen geschlossen waren.
Die Zelte waren im Gegensatz zur teils herunter gekommenen Stadt recht farbenfroh - blau, grün, rot, teils sogar gestreifte Baldachine boten etwas Schutz vor der Sonne und dem immer zerrenden Wind.
"Das sieht doch recht einladend aus", fand Aceio. Der Markt war gut besucht und sie schienen in ihrer Kleidung nicht besonders aufzufallen - zwar trugen die meisten Menschen einfache Leinengewebe, doch hier und da gab es jemanden von gehobenem Stand und der von Eza getragene Korb fand sich an so mancher Hand wieder.

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Eza
Sombal, Seyîn
20. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza betrachtete sich das lebendige Treiben hier auf dem Markt ausgesprochen interessiert.
"Hier ist ja einiges los. Das hätte ich beim Zustand der Stadt ehrlich gesagt kaum erwartet."
Endlich tauchten sie in den Trubel ein und schoben sich an einigen Leuten vorbei zum ersten Stand, der etwas Obst feilbot.
"Apfel?", fragte sie und hob gleich eine besonders wohlschmeckend aussehende Frucht hoch.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
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Liebend gern hätte Aceio ihr den Apfel noch in der Hand abgebissen, erinnerte sich dann aber, in welcher Tarnung sie hier waren.
"Lass uns drei mitnehmen, das müsste genügen", bemühte er sich förmlich zu bleiben, auch wenn seine Augen für einen kurzen Moment etwas anderes sprachen.
Er überließ Eza das Aushandeln des Preises während er die Menschen um sie herum und die anderen Stände beobachtete.

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Eza
Sombal, Seyîn
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Eza entging Aceios Blick keineswegs. Und so schmunzelte sie, während sie sich abwandte, um die Äpfel zu bezahlen, die sie ausgewählt hatte. Jene landeten dann auch in dem einfachen Weidekörbchen, die sie anschließend mit einem weißen Tuch bedeckte.
"Hast du etwas entdeckt?", fragte sie Aceio, als der Handel abgeschlossen war.

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Aceio nickte leicht, ihm war in der Tat etwas aufgefallen: "Sieh dir die Stände und die Menschen an: nur Einheimische. In einer Hafenstadt sollte es bunt gemischte Menschen aller Völker geben, exotische Waren aus fernen Ländern - hier gibt es Äpfel, Wolle der hiesigen Schafe, Korn der umliegenden Felder... wie wir vermutet haben, Handel aus Übersee gibt es hier nicht. Die Menschen sind unter einander und erstaunlich freundlich, das hatte ich nicht erwartet um ehrlich zu sein. Bei all dem Niedergang hatte ich mehr Verbitterung erwartet."

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Eza
Sombal, Seyîn
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Auch Eza betrachtete sich die Auswahl der hier vorhandenen Stände noch einmal.
"Du hast recht", erkannte sie, was ihr im ersten Augenblick gar nicht so aufgefallen war.
Doch was Aceio sagte stimmte auffallend: Es gab keinerlei exotische Waren.
"Vielleicht sind sie so freundlich und zuvorkommend, weil sie gar keine andere Wahl haben, als sich selbst die Nächsten zu sein."

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"Es ist ein bisschen wie Bélan", bemühte er sich vorsichtig um einen Vergleich, "keine Waren aus fremden Ländern, keine Dialekte fremder Küsten - die Menschen hier kennen offenbar nur noch sich und sind, wie du sagst, zufrieden damit. Dies ist nicht unser Land, wir können ihnen den Handel nicht aufzwingen. Doch wo er für die Menschen in Néhara befremdlich sein mag könnte es hier auf Interesse stoßen. Wenn der König dafür offen war bevor Nalahrs Schicksal besiegelt war, sind die Menschen es vielleicht auch."
Er lachte entschuldigend. "Es tut mir leid, ich weiß, ich tue es schon wieder. ich werde still sein. Wir wollen verstehen, was hier vor sich geht und es geht nicht um den Handel. Doch wenn hier alle zufrieden scheinen haben wir ein Problem: wer lässt sich mit Blutmagiern ein?"

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Eza
Sombal, Seyîn
20. Februar
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Nachmittag
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"Ich denke, es liegt in der Natur des Menschen, neugierig auf das zu sein, was dieser nicht kennt", stimmte Eza Aceios Einschätzung über die Offenheit der Menschen hier in Seyîn gegenüber dem Handel mit anderen Ländern Chomas zu.
Auch Eza lachte, als Aceio sich überraschenderweise entschuldigte.
"Aber nein", sagte sie und war schon drauf und dran, ihm eine Hand auf den Arm zu legen, hielt aber mitten in der Bewegung inne und legte ihre Hand stattdessen wieder zurück an den Weidekorb.
"Nein, wir sind genau deswegen hier. Also...", zuckte sie dann mit den Schultern.
Auf die Frage nach den Blutmagiern jedoch wusste auch Eza so recht keine Antwort.

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Als Eza in ihrer Berührung innehielt und ihre Hand wieder zurück zog hätte Aceio sie beinahe geküsst.
"Was die Menschen wohl sagen würden wenn sie wüssten, wer hier Dienstpersonal spielt", meinte er leise grinsend zu ihr und sah sich um.
"Wir brauchen Verdächtige und die einzigen bisher waren für mich die Mitglieder des Rates, doch vielleicht lohnt es sich, sich hier etwas umzuhören. Vielleicht sind hier auf dem Marktplatz die Händler zufrieden, weil sie ihre eigenen Produkte loswerden anstatt die Konkurrenz aus Übersee zu fürchten. Am Hafen könnte die Stimmung aber anders sein", spekulierte er.

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Eza
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20. Februar
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Nachmittag
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"Ich bin mir nicht sicher, ob sie uns so wohlgesonnen wären, wie es König Eocar ist", schmunzelte Eza.
Dann jedoch nickte sie weitaus ernsteren Blickes.
"Dann fangen wir doch damit an, ein wenig Gemüse zu kaufen und dabei nebenbei ein kleines Pläuschchen zu halten."
Irgendwo mussten sie anfangen und Aceios Vorschlag war weit sinnvoller, statt untätig auf die Stände und Kunden zu starren.