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Nordsee, auf der India
9. Juli 1517, Abend
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"Meinse, it hilft?", fragte Kara unsicher.
Sie konnte sich schwerlich vorstellen, dass es ihr dann besser ergehen sollte. Und betrunken an Land zu gehen war sicherlich auch nicht gerade eine der besten Ideen von John, wenn man bedachte, dass es das erste Mal sein würde.
"Außerdemm halle... halle... halttte ischs nisch für sonnerlisch kluch. Isch verlier dann uffmerksammkeet", fuhr sie nach einigen Anläufen fort.

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Nordsee, auf der India
9. Juli 1517, Abend
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"Hm, vieleisch nich...", räumte John ein und trank noch einen Schluck.
"Dann müssn wir uns was aners einfalln lassen."

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Nordsee, auf der India
9. Juli 1517, Abend
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Ohne es zu wollen, sank Kara nach hinten, die offene Flasche noch in der Hand. Sie war so müde, dass auch ihr Arm absank. Und der restliche Rum in der Flasche sich über den Boden verteilte. Und keine zwei Sekunden später war sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf gefallen.

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Nordsee, auf der India
9. Juli 1517, Abend
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"Hey, nisch aufgeben", murmelte John noch, ehe er ebenfalls auf das Bett sank und noch etwas grummelte, während sein Geist bereits ins Land der Träume abtriftete. Er hoffte, der nächste Morgen würde nie kommen, denn er würde grausam sein.

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Etwas quitschte. Es war grausam. Das Quitschen war genau neben ihrem Ohr. Viel zu laut, wie Kara befand. Mühsam schlug sie ihre Augen auf. Und das erste, was sie an diesem Morgen sah, war Rum. Rum hatte einige ihrer Haarsträhnen zwischen seinen Händen. Und er stellte undefinierbare, merkwürdige Dinge mit diesen an. Kara beschloss, dass das wirklich viel zu laute Quitschen und Rum ein böser Traum sein musste. Ebenso, wie sie befand, dass das viel zu helle Licht und ihr hämmernder Kopf ein böser Traum sein musste. Also schloss sie ihre Augen wieder und hoffte, es würde aufhören. Natürlich tat es das nicht.

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Irgendetwas turnte neben ihm auf dem Bett und erzeugte eine Unruhe, die John nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Er brummte etwas und wedelte mit der Hand, um den Störenfried, wer auch immer es sein mochte, zu vertreiben. Dann drehte er sich mit einem Ruck um und sein Kopf knallte heftig gegen einen anderen Kopf.
Er stöhnte auf und griff sich an die Stirn.
"Was zur..."

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Ahhh", grummelte Kara, als die die Augen wieder schlagartig öffnete, als Reaktion auf etwas hartes, was gegen ihren Hinterkopf geprallt war.
Und wieder war es Rum, der vor ihr saß. War das etwa ein Grinsen auf dem Gesicht des Affen? Man konnte es beinahe meinen.
"Schadenfreude steht dir nicht, Rum", grummelte sie weiter, ehe sie sich herumdrehte.
Und sie sah, dass es John war, der sich gerade mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht die Stirn hielt, der gegen ihren Kopf geprallt sein musste.
"Guten Morgen", auch wenn man von gut nun wirklich nicht sprechen kann, fügte sie gedanklich hinzu.

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Mit einem schmerzvollen Stöhnen richtete sich John ein wenig auf und rieb sich den Kopf. Die Schmerzen in seinem Schädel kamen nciht nur von dem Zusammenstoß, das wusste er.
"Wir müssen dringend aufhören, so aufzuwachen", murmelte er und sah sie mti einem schiefen Grinsen an.

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Bin ich eindeutig dafür", sprach Kara und man konnte nur zu deutlich heraushören, dass es ihr nicht sonderlich gut ging.
Wieder quikte der Affe. Und Kara hoffte für Rum, dass es keine Freude war, die sie da herausgehört hatte. Das gönnte sie keinem an diesem Morgen. Das zweite Quiken - welches nicht enden zu wollen schien - entlockte Kara nur ein schmerzvolles Aufstöhnen, ebenso, wie ihr Versuch, sich ein wenig aufzurichten. Sie stellte fest, dass sie einen Kater hatte, der sich gewaschen hatte - mit allen Wassern. Widerlich, einfach nur widerlich, damit konnte man ihren Zustand am ehesten beschreiben.
"Dir geht's auch so dreckig, was?", fragte sie John, während sie sich hinsetzte.

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Dreckig ist gar kein Audruck", murmelte John und rieb sich die Schläfen.
"Ich glaube, der Rum war nicht mehr gut..."
Vielleicht wurde es besser, wenn sie etwas aßen. Er sah sich um, doch vom Abend war nichts mehr übrig. Er würde also in die Küche gehen müssen. Kein Gedanke, der ihm gefiel.