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Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 14:55
von Cassiopeia
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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Diese Tatsache geht niemanden außer uns, den Göttern und den Rat etwas an", erwiderte Milima überzeugt. "Wenn wir uns als Erzgeneräle beider Götter zu erkennen geben, dann als Repräsentanten des Bündnisses der Götter, als höchste Generäle, die die Götterarmee je sah."
Das war ihre neue Position und sie war weitreichender als ein normaler Soldat es sich je vorstellen konnte.
"Wir übernehmen die gesamte Verantwortung der Doppel-Armee, wir sind die Augen und Münder der Götter, die niemand in Zweifel ziehen sollte."
Zweifel an ihnen konnten gleichbedeutend sein mit Zweifeln an den Göttern.
"Denkt Ihr an eine öffentliche Verkündung um Gerüchten zuvor zu kommen oder streuen wir gezielt die Fakten, die sich von selbst verbreiten?"
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 15:49
von LaBerg
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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Arkaan überlegte kurz.
"Von einer Verkündigung mit allen würde ich absehen. Ich würde diese Information vielmehr über Befehlshierachie verbreiten. Die Generäle bekommen morgen in der Ratssitzung eine Anweisung, wie sie die Information weiterzugeben haben. Die die auf Grund von Missionen entschuldigt sind, bekommen die Information über den Ring. In meiner eigenen Legion werde ich die Septarios entsprechend unterweisen, dass sie es weitergeben."
Eine Versammlung von allen Soldaten war viel zu aufwändig vorallem waren einige bereits auf Missionen unterwegs, was das ganze noch schwieriger gestaltete. Da war es einfacher die Befehlsstrukturen zu verwenden.
"Und in ein oder zwei Tagen mache ich eine Sichprobe bei den einfachen Soldaten. Dann sehe ich auch direkt, ob die Befehlsketten richtig funktionieren."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 19:18
von Cassiopeia
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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Gut", erwiderte Milima schlicht. Damit hatten sie einen Plan, diese nicht unwichtige Neuigkeit in der Armee zu verbreiten ohne zuviel Aufsehen zu bereiten. Auch dem Plan Arkaans, dies in kurzer Zeit zu überprüfen musste sie zustimmen. Das konnte nicht unerheblich sein.
Ihrerseits gab es zu dem Thema nicht mehr viel zu sagen. Natürlich würde dies trotzdem für Gerüchte sorgen und jene ermuntern, die Pläne des Verrats gegen sie schmiedeten - die gab es immer, egal in welchem Zeitalter. Sie mussten nur schneller sein als sie.
So trat Milima in die Mitte des Raumes und betrachtete sich die magisch erschaffene Weltkarte. Es war faszinierend diese Karte zu sehen, sie wirkte so plastisch als schaue sie direkt mit eigenen Augen auf die von den Göttern geschaffene Welt.
Schnell fanden ihre Augen die wichtigsten Punkte - den Troke-Wald, den Grenz-Wald, das schmale Land Avon, in dessen Hauptstadt sie sich befanden. Ihr Blick wanderte nach Osten, die Route entlang, die sie zu nehmen gedachten. Vars, Zuji, Walys. Eine Reise um den halben Planeten. Es war Jahrhunderte her, dass sie solche Manöver und Missionen geplant hatten und doch war dies ein Ausmaß von neuer Größe. Denn am Ende wartete nicht nur eine Armee des Feindes, am Ende wartete ein noch gefangener Gott wie eine Beute in der Falle um die sich die Hyänen sammelten.
Vorsichtig berührte Milima die Karte und dort wo ihr Finger aufkam vergrößerte sich der Ausschnitt. Sie wollte den Kanal sehen, der von Ardakan zum Meer führte. Das ergab völlig neue Möglichkeiten - und auch Gefahren.
"Werdet Ihr diesen Kanal ebenfalls von General Dschafar überwachen lassen?", fragte sie an Arkaan gewandt ohne den Blick von der Karte zu nehmen. General Dschafar war der Erfahrenste, wenn es um Wasserspionage ging und vermutlich der, der Ardakan am Besten schützen konnte. Doch Wassermagier gab es in Lorns Land einige und Dschafar konnte nicht überall sein.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 20:13
von LaBerg
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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Als Milima ebenfalls an die Karte trat, ließ Arkaan seinen Blick auch wieder über diese schweifen. Das Ardakan nun einen direkten Zugang zum Meer hatte, veränderte einige Dinge entscheidend. Milimas Frage war durchaus berechtigt.
"General Dschafar hat die komplette Westküste zu überwachen. Die Meere sind zwar verbunden, aber das Land würde es ihm sehr schwer machen auch die Ostküste im Blick zu haben. Ardakan ist meine Gemarkung also obligt die Überwachung meiner Legion. Momentan hat meine Septario Masika hier den Oberbefehl. Sie hat Befehl Wach- und Beobachtungsposten für den Kanal aufzubauen und natürlich die Werften. Des Weiteren ist die Germarkung Lún in den Händen von Generälin Maroua. Zu ihren Aufgaben gehört es die komplette Ostküste zu überwachen", sagte Arkaan.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 20:22
von Cassiopeia
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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Ich sehe Ihr habt vorgesorgt", stellte Milima zufrieden fest. Ihre Aufgabe sah sie in den Wäldern und der Luft, den Landwegen.
"Dann hängt es nun davon ab wie schnell Vars kooperiert", sagte sie mit Blick auf die Insel, die einen möglichen Widerstand gegen den Kriegsbefehl ausrufen ließ. "Wenn wir die Routen an den Küsten entsprechend vorbereiten - was wir auf jeden Fall tun sollten - wird der Weg nach Osten um so umfangreicher. Doch wir brauchen Ausweich- und Alternativrouten. So können wir Verwirrung beim Feind stiften, wenn entsprechend gute Tarnmagier dabei sind. Der Feind wird nicht wissen, wo er uns genau findet und angreifen kann. Sie werden es überall versuchen und so halten wir ihre Aufmerksamkeit auf uns gerichtet. Das dürfte den Generälen der Feinde nicht gefallen."
Sie vermied es, die Namen der Götter auszusprechen, die nicht Althar oder Lorn hießen. Es schien ihr nicht richtig an diesem so heiligen Ort.
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 21:03
von LaBerg
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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Arkaan seufzte als er zu der Insel auf der Karte blickte. "Ich hoffe Generälin Khadija kann dort schnell Erfolge vermelden."
Der General ließ seinen Blick über die Karte schweifen.
"Welche Möglichkeiten für Alternative Routen haben wir denn überhaupt?", fragte Arkaan ohne von der Karte aufzublicken. "Wie haben die geplante Route über das Meer und wir haben den Landweg." Arkaan zeigte mit der Hand die beiden Wege.
"Wenn wir zwischen den Städten wieder ein Netz aus Teleportportalen hätten, würde das einiges erleichtern und wir hätten einen weiteren alternativen Weg. Wenn man zumindest zwischen den wichtigsten Verbindungen erschaffen könnte." Arkaan seufzte. Es gab einfach zu wenig fähige Teleportmagier. Denn aktuell waren wohl nur die Fen unter den Teleportmagiern in der Lage solche dauerhaften Portale zu erschaffen.
"Ein weiterer alternativer Weg wäre es die Insel Vars im Süden zu umschiffen."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 21:21
von Cassiopeia
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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Das ist ein weiter Umweg", gab Milima zu bedenken und besah sich Vars noch einmal genauer. "Von Lún aus wäre es eine gerade Linie, wenn man Vars genau hier durch einen Kanal teilte", überlegte sie und zog eine gedachte Linie genau an der Grenze der schmalsten Stelle, wo das Gebirge auslief und der Wald begann.
"Wir könnten es zur Bedingung der Einstellung des Widerstandes machen. Ein derartiger Kanal kann leicht getarnt werden ohne sofort aufzufallen. Das wäre die direkte Route - dazu müssten wir allerdings nach Lún um von dort aus direkt im Osten anzuanden. Wie sieht es in der Stadt aus?"
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 22:05
von LaBerg
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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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"Das war ja mit eine der ersten Überlegungen eine Kanal durch die Insel bei Vars zu erschaffen. Ich befürchte nur die Rebellen dort werden nicht besonders begeistert von dieser Idee sein." Helfen würde ihnen dies zwar nichts, aber bevor sie dieses Projekt begannen, benötigten sie Stabilität in Vars.
"Um das umzusezten benötigen wir zuerst politische Stabilität in Vars. Dann ist das eine sinnvolle Alternativroute, die deutlich kürzer ist als die komplette südliche Umfahrung der Insel." Arkaan ließ seinen Blick zu Lún wandern.
"Lún war immer ein wichtiger Partner für den Handel Ardakans in Richtung Osten gewesen. Jetzt wo Ardakan eine eigene Anbindung an das östliche Meer hat, könnte das in der Stadt durchaus für Unmut und Angst vor der Bedeutungslosigkeit führen. Wir tun gut daran den Bewohnern Lúns weiterhin das Gefühl zu geben, dass sie ein wichtiger Partner Ardakans sind. Dann werden die dortigen Bewohner uns sicher unterstützen. Eine Teil unserer Truppen von weiterhin von dort zu verschiffen, ist also nicht die schlechteste Idee."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: So 23. Aug 2020, 22:18
von Cassiopeia
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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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Milima nickte leicht.
"Lorn ist von Euch befreit worden, doch Lún ist weit von den Ereignissen in Ardakan entfernt. Die Soldaten, die für die Schlacht geschickt wurden, werden zurück kehren mit Erzählungen über die Hauptstadt und ihren neuen Gott, den dort unten kein Sterblicher mehr kennt, den so weit reichte der Einfluss des gebannten Gottes nicht. Wenn Ihr ganz Avon halten wollt, muss Lún eine wichtige Position zukommen, damit die Bevölkerung dort sich mit Lorn und der neuen Ordnung identifizieren kann."
Sie betrachtete die Alternativroute um den südlichen Teil der Insel.
"Wenn der Widerstand in Vars zu groß ist, wird es kaum eine andere Wahl geben als nach Süden auszuweichen durch die Meerenge, die Vars und Avon trennt. Auch dies sollte von Lún aus starten. Es macht daher Sinn, die Stadt so oder so für große Werften und Truppen auszubauen und ihr Bedeutung zukommen zu lassen, die unter der Hand der Kalifen möglicherweise verloren ging."
Re: Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.
Verfasst: Mo 24. Aug 2020, 19:04
von LaBerg
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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Arkaan schüttelte leicht den Kopf. "Die Aufgabe für Lún ist es nicht deutlich zu machen, dass die Stadt wieder Bedeutung erlangt. Die Aufgabe ist es viel mehr deutlich zu machen, dass die Stadt trotz der Seeanbindung Ardakans weiterhin von großer Bedeutung ist", sagte Arkaan.
"Unter der Herrschaft des Kalifen war Lún die wichtigste Hafenstadt für sämtlichen Handel Richtung Osten. Alle Waren und Güter Ardakans die Richtung Vars und weiter Richtung Osten nach Vuja tranportiert wurden, wurden über Lún transportiert. Jetzt wo Ardakan einen direkten Zugang zum Meer hat, werden die Menschen in Lún befürchten, dass sie in der Bedeutungslosigkeit versinken. Außerdem gibt es eigentlich keinen Handel mehr mit Vuja, was eine große Einbuse für die Stadt ist", führte Arkaan das Problem etwas weiter aus.
"An der eigentlichen Aufgabe in Lún ändert dies natürlich nichts, aber für das Gefühl, dass man bei den Menschen erzeugen muss, macht es einen entscheidenden Unterschied." Arkaan hielt kurz inne.
"Ja, wir nutzen die in Lún dort bereits vorhandenen großen Werften und bauen sie sogar aus um Kriegsschiffe zu produzieren. Und ja Lún muss ein wichtiger Startpunkt für unsere Truppenbewegungen sein. Egal ob über die Südroute oder den Kanal durch die Insel. Ihr habt vollkommen recht, Lorns Einfluss in Lún ist noch gering, aber durch die Enge Handelbeziehung zu Ardakan ist er nicht bei Null wie zum Beispiel in Vars. Die Botschaft der Soldaten die nach Lún gehen muss sein, dass sich in Ardakan zwar etwas geändert hat, aber die Veränderungen Lorns auch den Bewohnern Lún von großem Vorteil sind. Die Werften werden weiterhin benötigt auch wenn jetzt eben andere Schiffe gebaut werden. Es bedeutet Arbeit für die einfachen Menschen. Und viele Soldaten bedeuten auch Arbeit für die Wirthäuser, Waffenschmiede und der gleichen."