Kapitel 4

[vojka]

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Aylos
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Aylos wollte den Blick abwenden. Er konnte ihrem eindringlichen Blick nur schwer standhalten, aber er musste, da sie ihn dazu zwang. Sanft und voller Liebe und doch zwang sie ihn dazu. Er nickte leicht, als sie fertig gesprochen hatte, hatte doch nur die Hälfte von dem in sich aufgenommen und noch weniger würde dort bleiben, das ahnte er, auch wenn sie vielleicht Recht hatte, er fühlte sich nicht so. So überging er dieses Thema einfach und schenkte ihr ein kleines Lächeln.
„Ich liebe dich auch, Taza“, sagte er sanft und gab ihr einen kleinen Kuss. „Aber ich glaube wir sollten langsam schlafen. Ich bezweifle, dass wir morgen viel Zeit zum Ausruhen haben und mein Vater wollte mich am Morgen auch noch sprechen“, sagte er und gab ihr noch einen Kuss. Er konnte von ihren Lippen einfach nicht genug bekommen.

[Cassiopeia]

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Tazanna
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tazanna lächelte in sich hinein, sie hatte mit dem Thema noch nicht abgeschlossen. Aber sie würde ihn schon dazubringen zu erkennen, wer er wirklich war. Er sollte nicht länger so zerrissen sein zwischen den Welten, die in ihm wohnten. Erkannte er denn nicht, dass beide Welten eins waren und nur zusammen bestehen konnten?
"Dann lass uns hier schlafen", sagte sie leise und legte eine zweite Decke über sie gegen die Kühle der Nacht, während sie sich auf ein weiches Lager legten und eng bei einander schliefen. Es war die erste Nacht, die sie nicht in der Gruppe verbrachten, eine ruhige, friedliche Nacht und Tazanna wünschte sich, die Nacht möge niemals enden.

[Cassiopeia]

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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Maleko erhob sich aus dem Schneidersitz und streifte sich sein Gewand über. Das morgendliche meditieren hatte er aus seiner Ausbildung übernommen und beibehalten, es half ihm, den Kopf zu klären für den neuen Tag und abends vor dem Schlafengehen. Nachdenklich sah er auf seine Robe, die in den Farben der Bannpriester gehalten war und ihn unverkennbar als solchen auswies. Was er bereits getan hatte, war ein großer Verrat und was er vor hatte, ein noch viel größerer. Dennoch musste Aylos die Wahrheit erfahren. Nach allem, was der Junge durch gemacht hatte, was hier auf dem Spiel stand, konnte er nicht länger schweigen.
Stumm kniete er nieder und neigte den Kopf in Richtung Osten, dem Sonnenaufgang entgegen.
Dann erhob er sich nach einem kurzen, stummem Gebet zum Lichtgott Valo und richtete ein letztes Mal seine Kleidung, ehe er sich in Richtung Frühstück begab.
Er war erstaunt, Narea anzutreffen. Normalerweise war er immer der erste am Tisch.
"Guten Morgen", wünschte er ihr freundlich und setzte sich. "Ihr seid früh wach, ich hoffe, Euer Gemach ist nicht zu unbehaglich?", erkundigte er sich, sofort bereit, daran etwas ändern zu lassen.

[Ayrina]

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Narea
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Narea sah auf, als Maleko den Raum betrat und lächelte.
"Nein, gewiss nicht. Mir ging nur viel im Kopf herum."
Sie fühlte sich ein wenig unwohl allein mit dem Bannpriester in einem Raum, doch sie ließ es sich nicht anmerken.
"Ich hatte noch nicht die Möglichkeit Euch für Eure Hilfe zu danken. Es ist nicht selbstverständlich und nicht ungefährlich."
Diesmal war das Lächeln eine Spur aufrichtiger. Vermutlich war es ungerecht, ihm mit Misstrauen zu begegnen, doch ganz konnte sie es nicht ablegen. Vermutlich war sie durch all die letzten Monate etwas paranoid geworden.

[Cassiopeia]

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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Maleko nickte lächelnd ob Nareas Dank. "Ich muss auch Euch danken, denn es ist ebenso wenig selbstverständlich und ungefährlich, ein Haus wie das meine zu betreten. Ich danke Euch für Euer Vertrauen", erklärte er und meinte es durchaus ehrlich. Auch, wenn er wusste, dass sie wohl nicht direkt ihm vertraute, sondern Aylos und Toyan, die sich hier ohne Gefahr bewegen konnten. Dennoch war es kein kleines Anliegen, als Magier das Haus eines Bannpriesters zu betreten - oder ihr Gastgeber zu sein.
"Die Seiten aus dem Buch der Prophezeiungen - darf ich sie mir nach dem Frühstück vielleicht ansehen? Ich hatte vor, Euch dann die Bibliothek zu zeigen, doch vielleicht kann ich helfen, ehe Ihr mit der langen Suche beginnt?", schlug er vor, während ein erfrischender Kräutertee aufgetragen wurde.

[Ayrina]

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Narea
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Die Bitte traf Narea so unerwartet, dass sie Maleko einen Moment anstarrte.
"Ich... Wir.. Ich habe die Seiten nicht. Die hat noch immer einer der anderen", sagte sie ausweichend und versuchte nicht zu deutlich zu zeigen, dass sie nicht wusste, was sie davon halten sollte, einem Bannpriester, den sie kaum kannten die Seiten zu geben, für die sie so teuer bezahlt hatten.

[Cassiopeia]

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Maleko
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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"Keineswegs sofort, es war nur ein Angebot, ich verlange keineswegs, diese Seiten zu sehen", sagte er, als er merkte, dass er die junge Frau damit wohl etwas überfahren hatte. "Ich wollte Euch nicht erschrecken, entschuldigt. Nach dem Frühstück zeige ich Euch die Bibliothek und wie Ihr Euch darin zurecht findet."
Das war zumindest die kleinste Hilfe, die er anbieten konnte.

[vojka]

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Aylos
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Leise grummelte Aylos vor sich hin, als ihn etwas an der Nase kitzelte und ihn so aus einem Schlaf und seinen schönen Träumen riss. Er hob seine Hand um sich das etwas aus dem Gesicht zu streifen und stellte fest, dass es Haare waren. Gut, seine waren nicht unbedingt kurz, diese waren dunkel und nicht wie seine blond. War es vielleicht doch kein Traum gewesen?
Blinzelnd schlug er die Augen nun ganz auf und erkannte lächelnd, dass Tazanna vor ihm lag und er sie, was er bisher nicht wirklich bemerkt hatte, fest im Arm hielt. Nachdem er seine Umgebung genauer betrachtet hatte, erkannte er sein Baumhaus und auch, dass der Tag bereits angebrochen war. Die Sonne war dabei sich das letzte Stück empor zu kämpfen und es schien wieder ein sehr sonniger und warmer Tag zu werden.
Liebevoll strich er seiner Freundin über die Wange, hauchte ihr einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen und hoffte sie so wach zu bekommen, denn sein Vater wäre sicherlich auch schon auf und schließlich wollte dieser mit ihm reden und, so wie dessen Miene gestern ausgesehen hatte, musste es etwas ernstes sein.
„Taza, wir sollten langsam aufstehen. Nicht, dass die anderen noch eine Suchmeldung nach uns herausgeben, weil wir nicht in unseren Zimmern sind“, flüsterte er leise und konnte nicht widerstehen ihr noch einen Kuss auf diese rosigen und einladenden Lippen zu hauchen.

[Katastropholy]

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Revan
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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„Und schon wieder dieser erfrischende Wissensdrang.“ ließ Revan verlauten, der den letzten Teil des Gespräches vom Türrahmen aus mit verfolgen konnte, nun vollends den Raum betratund sich leicht vor Maleko verneigte.
„Guten Morgen... Ich habe eine Abschrift der Zeilen angefertigt, nur für den Fall des Verlustes des Originals, wenn der Rest zustimmen sollte, könnte ich sie Euch überlassen.“ nickte er nun Narea zu und setzte sich.

[Ayrina]

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Narea
Farohm
17. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Morgen
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Ein wenig fühlte Narea sich in die Enge getrieben. Es wäre mehr als unhöflich jetzt abzulehnen und dennoch hatte sie kein gutes Gefühl.
"Wenn die anderen zustimmen...", antwortete sie daher ausweichend und nickte Revan ebenfalls zu. Doch zuvor würde sie definitiv einen Blick auf diese Seiten werfen an denen soviel Blut klebte.