foren-rollenspiele.net

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Die Gäste und auch Aceio hoben ebenfalls ihre Gläser.
"Auf die Zweite Herrin Tenya!", riefen sie und die Musik setzte wieder ein. Aufmerksame Diener hatten einen mit Schnitzereien verzierten Stuhl gebracht, der Tenya zugewiesen wurde an Ezas Seite.
"Nehmt Euch in Acht vor Thorija, Hoheit", sagte Tenya leise und nippte an ihrem Wein. "Sie ist eine falsche Schlange und wird versuchen alles zu untergraben was Ihr aufbaut."
Im Gegensatz zu Toyan sprach sie es direkt aus.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Ich weiß", flüsterte Eza leise, während sie anstießen.
Sie blickte erst Tenya einen Moment über den Rand des Glases hinweg an, dann sah sie einige Stühle weiter zu Thorija. Und schließlich glitt ihr Blick zu Aceio, ehe sie sich wieder Tenya zuwandte.
Wenn Tenya wüsste, wie recht sie hatte. Immerhin hatte Thorija, wie es schien, ihr Gift schon gespuckt.
"Seid ganz besonders vorsichtig, wenn Ihr in einigen Wochen alleine hier regiert. Sie wird danach trachten, genau diese vermeintliche Machtleere zu ergreifen", ergänzte sie dann wissend.
Sie kannte Thorija immerhin schon einige Jahre.

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

"Sie wird keine Leere finden, Majestät", erwiderte Tenya mit einem leisen Lächeln. Auch sie kannte Thorija und ihr falsches Gehabe.
"Mein halbes Leben lang diente ich den Ersten Herren, Majestät. Ich konnte lernen... und werde von Euch lernen. Wenn es soweit ist, sorgt Euch nicht um mich. Ich werde mit Thorija und jenen die ihr nahe stehen, umzugehen wissen."
Sie sah Eza zuversichtlich an. "So wie Ihr, Hoheit. Lassen wir Néhara nicht abermals unter den Einfluss der falschen Mächte geraten."

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Ich bin zuversichtlich, Ihr seid der Aufgabe gewachsen", sagte Eza lächelnd und stellte ihr nun beinahe leeres Weinglas ab.
"Ihr seid durch eine gute Schule gegangen. Ich hege keinerlei Zweifel, dass wir gemeinsam eine gute Zukunft für die Bélan-Inseln schaffen können."
Dabei bezog sie durchaus auch Aceio mit ein, was sie durch einen kurzen Blick deutlich machte.
"Bélan und ganz Choma wird erblühen und zu neuem Glanz finden", ergänzte sie leise.
"Unter den Herrschern, die die Lande auch zu führen wissen, ohne auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein", wandte sie sich wieder an Tenya und machte damit auch noch einmal deutlich, unter welchem Stern sie ihre Herrschaft wissen wollte.
Sie lächelte und lehnte sich zurück.
"Lassen wir das offizielle Fest allmählich zu einem Ende finden. Soll das Volk feiern so lange es möchte."

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Tenya neigte ihren Kopf.
"Es wird Zeit für ein Choma unter freier Führung, nicht unter jener von Egoisten und Gierigen", pflichtete sie Eza bei und es war großartig, solche Worte ungestraft auszusprechen. Es fühlte sich beinahe an als hätten sie diesen Weg bereits gemeinsam vorbereitet.
"Es wird dauern, bis die Menschen es verstehen", gab sie zu bedenken. Einen derartigen Herrschaftsstil waren sie nicht gewohnt in Bélan.
"Aber ja, Majestät. Bélan wird neu erstrahlen wie der Stern, nach dem es benannt wurde."

Aceio fing Ezas Blicke auf, die durchaus bedeutsam waren. Sie würden viel zu besprechen haben. Doch erst einmal galt es dieses Fest zu beenden ohne viel Aufhebens.
"Bereit, wenn Ihr es seit, Hoheit", sagte er leise lächelnd.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

Eza lächelte und nahm nun doch noch einmal das Glas, um auf Tenyas Worte mit einem Nicken und dem Heben ihres Glases anzustoßen und dieses anschließend zu leeren.
"Wir dürfen nichts überstürzen, in der Tat. Doch wenn wir den Boden achtsam und aufmerksam bereiten, werden wir bald schon die Früchte unserer Saat ernten können", gab sie sich zuversichtlich und stellte das nun leere Glas ab.
"Werte Herrschaften, fühlt Euch frei zu feiern und auf Kosten des Palastes zu trinken und zu speisen, solange bis die Sonne wieder über Bélan aufgeht", wünschte sie ihren Gästen und sah noch einmal die Reihen ab, um jeden wenigstens noch einmal eines Blickes zu würdigen.
"Doch ich werde mich, zum Wohle dessen, was in den nächsten Tagen und Wochen noch getan werden muss, zurückziehen."
Ihr Lächeln war freundlich und entwaffnend, bevor sie auch Tenya noch einmal zunickte.
"Ich werde nicht lange brauchen, ich komme bald nach", raunte sie Aceio im Vorbeigehen mit einem Lächeln zu, bevor sie sich schließlich zurückzog.
Mit dem Ziel sich in ihren Räumlichkeiten dann auch umzuziehen. Denn ihr Aufzug war alles, jedoch keineswegs unauffällig.

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Aceio verneigte sich leicht, wie es der Höflichkeit angemessen war, erst vor Eza, anschließend vor Tenya.
"Gewiss, es war ein langer Tag für uns alle", sagte er zustimmend.
"Wenn Ihr erlaubt, werde auch ich mich zurück ziehen. Genießt Euren Abend und Eure Nacht, Hoheiten", wünschte er ihnen gemeinsam.
"Habt eine geruhsame Nacht, Abgesandter Aceio", wünschte auch Tenya und nickte ihm zum Abschied leicht zu.
Ein letztes Mal verneigte Aceio sich leicht um dann zurück zu treten. Hier und da ließ er sich noch in Geplänkel verwickeln um nicht zu zielstrebig den Saal zu verlassen. Er war immerhin Händler und wichtiger Vertreter aus Port Soles, der Hauptstadt des Kontinents - zumindest war sie einst so etwas ähnliches gewesen. Und er würde sie wieder dorthin führen.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

Eza zog sich hingegen recht schnell zurück. Zielstrebig ging sie zurück in ihre Räumlichkeiten. Vorsichtig löste sie die Schnüre ihres Lieblingskleides. Der amethystfarbene, seidene Stoff glitt beinahe geräuschlos auch beinahe zu Boden, doch sie fing ihn rechtzeitig und hing das edle Kleidungsstück über einen mit Seide bespannten Stuhl. Sie musste in die hinterste Ecke ihres riesigen Schrankes, ja, nachgerade kriechen, um ein einfaches Gewand zu finden. Sie hatte nicht viele davon. Vielleicht verbarg sich irgendwo noch ein Zweites. Die Kleider von ihrer Reise befanden sich ja noch auf Aceios Schiff.
Die vielen Zöpfe brauchten eine kleine Weile, ehe sie sie entflochten hatte und schnell kämmte sie noch ihre Haare, ehe sie ihren einfachen Umhang überwarf und die Kapuze tief ins Gesicht zog, bevor sie über die kleine, gut in der Wand verborgene Dienertür in eben jene Kammern vordrang. Leisen Schrittes gelangte sie über diese Hintertür ins Freie und jetzt kamen ihr all die Feiernden doch gelegen. Denn niemand störte sich an einer Dienerin aus dem Palast, die augenscheinlich ein wenig mit dem einfachen Volk zu feiern gedachte.
Am Hafen wurde es ein wenig ruhiger. Aus den Hafentavernen hörte man es hier und da schallend auflachen. Musik drang hinaus. Doch am Pier war tatsächlich kaum jemand. Und so gelang es Eza schließlich, sich auf Aceios Schiff zu schleichen. Eine gefühlte halbe Ewigkeit hatte es gedauert, immerhin gab es sehr offensichtlich etwas zu klären. Leise öffnete sie schließlich die Tür zu Aceios Kapitänskajüte.

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Aceio hatte sich einen Krug Met eingeschenkt, hier und da Lichter in der Kajüte entzündet und versucht sich auf die Nacht mit Eza nach dem extrem erfolgreichen Tag zu freuen. Es gelang ihm kaum, zu sehr hingen seine Gedanken bei Thorija, wo sie eigentlich gar nicht weilen sollten.
Als die Tür leise geöffnet wurde, wollte er den Matrosen schon anfahren, der ihn ausgerechnet jetzt störte, hielt aber inne, als er Eza erkannte. Er entspannte sich wieder und stand stattdessen auf um ihr etwas entgegen zu treten.
"Ich hoffe, es war nicht zu unangenehm auf dem Weg hier her", sagte er etwas vorsichtig - wobei sie in dieser Aufmachung kaum jemand erkannt haben mochte. "Met?"

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Nein, ich kenne die Schleichwege und Gesindegänge wie meine Westentasche", antwortete Eza leise.
Sie schloss die Tür leise hinter sich und betrachtete sich Aceio für einen kurzen Moment. Dann lehnte sie sich rücklings an die Tür und streifte sich die Kapuze vom Kopf.
"Ich habe heute ohnehin schon zuviel getrunken, warum nicht also auch noch einen Met", seufzte sie, während sie Aceio nicht aus den Augen ließ.
Man konnte durchaus eine Spur Besorgnis in ihrem Blick lesen, wenn man genau hinsah.
"Was hat sie dir eingeflüstert?", kam sie dann sehr direkt und sehr schnell auf den Punkt.
Dass Thojira dies getan oder wenigstens versucht hatte, war ja schwer zu übersehen.