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Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara nickte und strich sanft über das winzige Köpfchen. "Ihr geht es gut, aber sie begann zu weinen, als du... sehr weit weg warst. Was ist passiert?", fragte sie besorgt. Es schien sehr weit gewesen zu sein und Samaa war lange fort gewesen. Länger als erwartet.
"Hast du Maeren gefunden?"

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa blieb weiterhin liegen und blickte liebevoll auf ihre kleine Tochter. Sie war so wundervoll. "Ich glaube, sie fühlt sich wohl bei dir. Sie ist so friedlich.", sagte sie mit leiser Stimme.
"Anoara... ja... ich war da", ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht "... und ich habe Marek und Jaeden gesehen, ich war bei ihnen... und es ist sehr weit weg von uns.", sie atmete tief durch, schloß kurz die Augen und öffnete sie wieder. "Es war unglaublich.", sie war noch immer beeindruckt von ihrem Erlebnis.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoaras Augen wurden groß.
"Du hast sie gefunden? In den Bergen? Konntest du... sie wissen lassen, dass du da bist? Konntest du es Jaeden sagen?" Er war schließlich der Elementar, den sie tief unter Maeren getroffen hatte und kein Wort mit ihm hatte austauschen können, ihm nicht einmal ihren Namen hatte sagen können.

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa lächelte etwas schwach bei den vielen Fragen von Anoara, aber sie konnte ihre Aufregung gut nachvollziehen. So langsam stabilisierte sich auch wieder ihr Kreislauf, dennoch blieb sie lieber ruhig liegen.
"Sie sind noch immer auf dem Weg nach Maeren und trafen gerade andere Menschen, als ich auf sie stoß. Sagen wir mal so, ich habe sie in ihren Verhandlungen etwas unterstützt mit Hilfe des Windes.", ihr Grinsen wurde ein wenig mehr.
"Beim letzten Mal, hat mir der Windgeist gesagt, dass ich Jaeden wissen lassen soll, wer ich bin und habe ihm daher meinen Namen gesagt. Ob er ihn jedoch verstanden hat, das weiß ich nicht.", Samaa schloß kurz die Augen und atmete tief durch. "Auch wenn er ein anderes Element hat, so ist es doch irgendwie wie mit dir, man fühlt sich diesem Menschen auf besondere Art und Weise verbunden.", langsam öffnete sie wieder die Augen und blickte Anoara an. "Mein Wunsch, die beiden auch real zu sehen ist jetzt noch viel größer, als vorher."

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara atmete tief durch und nickte.
"Ja, es ist wirklich etwas Besonderes", sagte sie lächelnd. "Dass du sie wirklich gefunden hast ist so wahnsinnig toll! Es wird vielleicht noch Monate dauern, aber ich kann es auch kaum erwarten, sie in Wirklichkeit zu sehen. Bis dahin... müssen wir viel Geduld und Vertrauen in unsere Elemente haben."
Mehr konnten sie kaum tun. Außer zu versuchen, wieder und wieder Kontakt aufzunehmen.

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Samaa lächelte auf Anoaras Worte hin. Sich jetzt in Geduld üben, das war ein schwieriger Gedanke. Sie fühlte sich wieder halbwegs fit, so dass sie sich vorsichtig hinsetzte. Kurz wurde ihr schwarz vor Augen, aber das legte sich sofort wieder.
"Ich kann Aella auch wieder nehmen.", sprach sie schließlich und schloß ihre kleine Tochter in ihre Arme und küsste sie sanft.
"Hattest du nicht was von großen Vögeln erzählt, die einen tragen könnten?", hakte sie nach. Noch Monate zu warten, oder sich gar, wie Jaeden und Marek auf den Weg zu machen, das erschien eine so unglaubliche Hürde zu sein.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara gab Aella vorsichtig an Samaa zurück und nickte dann begeistert.
"Aber ja! Sie kommen am Ende des Quartals bei uns vorbei auf ihrer Flugroute über den Planeten. Wir versuchen immer, welche zu fangen - für Essen, Federn, Knochen. Mindestens einen lassen wir am Leben und hoffen ihn zu zähmen, sodass er uns tragen kann. Manchmal klappt es. Vielleicht haben wir Glück. Es sind wilde Tiere, aber wenn sie Vertrauen gewinnen, sind sie wunderbar."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Hast du es schon geschafft, einen zu zähmen und mit ihm zu fliegen?", fragte Samaa etwas sketisch nach. Das klang alles sehr abenteuerlich. Wie sollte man so ein großes Tier dazu bringen, dass es einen auf seinem Rücken trägt und dann auch noch dort hin bringt, wo man gerne hin möchte? Samaa hatte mit solchen Dingen noch nie zu tun gehabt.

Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Anoara lächelte.
"Das habe ich tatsächlich. Ich bin Jägerin, schon vergessen?", zwinkerte sie, "man muss wissen, welche Vögel kommen und was sie gern fressen. Das legen wir aus als Köder. Manchmal haben wie Netze, manchmal hoffen wir, dass es so funktioniert. Zuneigung und Vertrauen gegen Futter und Respekt. Manchmal klappt es. Bis der nächste Schwarm kommt und sie wieder mitfliegen."

Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Puhhh", Samaa konnte sich das einfach nicht vorstellen. aber sie vertraute Anoara.
"Gut, dann legen wir Köder aus. Weißt du, wann sie Vögel hier vorbei kommen?", fragte sie weiter nach. "Wenn das noch Monate dauert, dann können wir auch zu Fuß gehen.", Samaa schmunzelte. Sie fühlte sich wieder sehr kräftig, wenn auch müde.
"Und bis dahin versuchen wir über unsere Elemente mit Jaeden und Marek Kontak aufzunehmen?"