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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / Akiya
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tazanna hatte genug Blutmagie erlebt um dessen Spuren zu erkennen. Nie hatte sie gedacht, dass ihr die Erlebnisse dieser schrecklichen Zeit in der Wüste einmal ein Vorteil sein würden.
"Vorsichtig", sagte sie und wurde schließlich langsamer, als sie um die Ecke bogen und dorthin blickten, wo das imposante Gildenhaus der Handelsgilde gestanden hatte. Davon war nichts mehr übrig wie es aussah - und mittendrin stand eine Magierin. Es brauchte einige Atemzüge bis Tazanna erkannte, was diese tat - einen neuen Blutzirkel beschwören.
"Okay, das ist... übel", erkannte sie angespannt.
"Wir müssen handeln ehe der Zirkel komplett ist. Hast du dein Wurfmesser noch?", fragte sie Réigam und zog ihre eigene Waffe.

Zeira hatte kurz geglaubt, dass sie Erfolg gehabt hatten. Doch nun stand die Frau geschwächt, aber aufrecht vor ihnen und ein neuer Blutkreis schien sich durch den Stein zu erheben. Ein grauenvolles Bild.
"Was für eine Magie ist das?!", keuchte sie erschrocken und sah zu Tarik.
"Hast du noch Kraft - kannst du sie in den Fels ziehen? Irgendwie? Ich muss an dieses Blut heran kommen."
Darin sah sie ihre einzige Chance.

Toyan nickte langsam.
"Also gut, überlegen wir, was wir haben", sagte er nachdenklich, "wir haben einen vermutlich sehr starken Blutmagier im Stadttor, das er auch magisch kontrolliert. Wir können uns nicht hinauf schleichen, er wird sofort wissen, dass wir da sind. Wir beide sind bewaffnet und wissen damit umzugehen, können ihm magisch aber nur bedingt nahe kommen.... es tut mir leid, ich sehe darin keinen Vorteil", musste er zugeben.

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Nun, der Blutmagier hat sich in diesem Turm verschanzt", überlegte Shaya und ließ ihre verletzte Hand wieder sinken, die so unangenehm pochte.
"Wie wäre es also, wenn wir diesen Punkt von seinem Vorteil zu unserem machen?", schlug sie da vor.
Nach einer kurzen Kunstpause erklärte sie: "Wenn wir den Turm zu seiner Falle machen könnten, wenn wir ihn darin begraben könnten. Du verstehst?"

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Als sie um die Ecke bogen und die Reste des völlig zerstörten Hauses sahen, dachte Réigam im ersten Moment, dass das Erdbeben es zerstört haben musste, bevor ihm wieder bewusst wurde, dass es ja künstlich erzeugt worden war - so gesehen hatte er zwar Recht, aber nicht so, wie er es selbst gemeint hatte. Da Tazanna sich umsah und offenbar einen Angriff erwartete, ging er ganz unwillkürlich ebenfalls geduckt und sein erster Impuls führte seine Hand zur Axt. Dann aber fragte sie ihn nach dem Messer und er zog es aus dem Gürtel, während er ihr antwortete: "Ja, aber für mich ist das zu weit, so ein guter Werfer bin ich nicht." Erst jetzt erkannte er die Frau in den Ruinen, der er im ersten Augenblick für ein verwirrtes Erdbebenopfer gehalten hatte, und fragte: "Oder soll ich sie irgendwie ablenken?"

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Langsam begannen Tariks Kräfte schwächer zu werden, aber ganz würden sie am Land nie verschwinden, das war der große Vorteil der Erdmagie. Außer auf dem Meer gab es eigentlich überall Erde.
Tarik ließ einen winzigen Stein in Richtung der Blutmagierin fliegen, der jedoch am Rande des Blutzirkels wie an einer unsichtbaren Barriere abprallte. "Der Blutzirkel schützt sie. Oberirdisch kann ich sie nicht angreifen."
Tarik konzentrierte sich und sendete seine Magie in den Boden hinein. Der Zirkel schien etwa ein bis zwei Meter in den Boden hinein zu wirken.
"Akiya, kannst du etwa zwei Meter im Boden unterhalb der Blutmagierin eine Wasserquelle erschaffen? Höher ist sie leider durch den Blutzirkel geschützt. Ich brauche dort sehr viel Wasser um soetwas Treibsand oder Moorartiges zu erschaffen. So kann man sie vielleicht wirklich in die Tiefe ziehen und Zeira hat die Chance bis zu dem Blutzirkel zu gelangen."

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / Akiya
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan sah abermals in die Richtung des Turms und wieder zurück zu Shaya.
"Und wie tun wir das? Hier ist alles von den Strömungen der Blutmagie umgeben. Er muss hier ein großes Blutopfer gebracht haben. Wenn wir diesen Magiefluss unterbrechen können, dann wird er angreifbar. Um den Turm zum Einsturz zu bringen, braucht es andere Fähigkeiten als wir sie haben", meinte er überlegend.

"Sieh mal", sagte Tazanna und deutete zu Tarik, Akiya und Zeira, "sie scheinen etwas mit Magie zu versuchen. Wir sollten ihnen nicht in die Quere kommen - aber unterstützen, wo wir können. Was kannst du besser werfen - Messer oder Schwert?", fragte sie an Réigam gerichtet. Die Idee der Ablenkung war gut brauchbar, konnte ihn aber schnell selbst in Gefahr bringen. "Wirf das, was du sicherer händeln kannst - und wirf es jetzt auf sie!" Ihn blieben nur noch wenige Atemzüge bis zur Vollendung des Blutzirkels, dann wäre sie so gut wie unangreifbar.

Akiya nickte und sah zu Zeira.
"Warte, gib mir kurz einen Moment", bat sie die Magierin mit dem Todesfluch und erst als diese ihre Hände vom Boden genommen hatte, legte Akiya ihre darauf und sammelte und dirigierte erneut das Wasser, diesmal direkt unter die Magierin. Es dauerte etwas bis es an der Oberfläche sichtbar war, doch nach und nach sank der Boden ein und würde sie mit Tariks Hilfe nicht mehr frei geben.

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shayas Mundwinkel zuckten, als sie ihre Hand nachdenklich unter ihr Kinn legte.
"Oh, ich dachte gar nicht an etwas Magisches", machte sie ihren Punkt deutlicher, ehe sie von der Richtung, in der der Turm lag, zu Toyan blickte.
"Ich dachte eher an eine klassische Sine-Methode, um den Turm zum Einstürzen zu bringen."
Ihre Augen glitzerten vielsagend.

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Na schön, du hast es so gewollt!", antwortete er Tazanna und nahm das Messer, da er es eh schon in der Hand hatte und seine Axt zum Werfen ja noch weniger geeignet war. Er rannte los, auf die Blutmagierin zu, aber er war ja auch noch ein gutes Stück weg von ihr. Er rannte auch nur ein paar Schritte, dann warf er das Messer mit aller Kraft so gut er konnte und zielte dabei auf ihren Torso, weil der die größte Angriffsfläche bot. Durch den kurzen Sprint hatte er die Entferung um vielleicht ein Drittel reduziert, außerdem stand er nun nicht mehr neben Tazanna, sodass die Blutmagierin, wenn sie ihn schon bemerken musste, nicht auch gleich noch auf Tazanna aufmerksam werden würde - hoffte er zumindest! Unmittelbar nach dem Werfen warf er sich selbst auf den Boden und mit einer Mischung aus Rollen und Hechten versuchte er, sich hinter einem Mauerrest in Deckung zu bringen. Ob das etwas nützen wurde, wusste er nicht, aber wenigstens musste er es versuchen.

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Als Akiya soweit war, lenkte auch Tarik seine Magie auf den Boden unter der Blutmagierin. Er spürte deutlich wie die Erde immer feuchter wurde. Diese Feuchtigkeit konnte Tarik nutzen um die ganze Fläche unter der Blutmagierin in ein Moor zu verwandeln. Es dauerte einen Moment dann Moor seine Wirkung zu tun und begann die Blutmagierin in die Tiefe zu ziehen. Als die ersten Teile der Füße der Blutmagierin tief genug waren, konnte Tarik dafür sorgen, dass er sie im Boden festhalten konnte.
"Jetzt Zeira! Ewig können wir sie nicht im Boden festhalten." Es war die einzige Chance, die sie hatten. Zeira musste die Verbindung des Blutzirkels zu der Magierin nutzen um sie mit ihrer Magie zu töten, den physischen Mitteln würde man die Blutzirkel nicht so einfach durchdringen können, das wusste Tarik von dem Versuch mit dem Stein.

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / Akiya
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan blinzelte.
"Äh - wie bringen wir den Turm zum Einsturz?", fragte er etwas verwirrt, während er in Gedanken seine dafür äußerst unnützen Waffen durchging. Der Turm würde sich kaum von einem Schwert oder einem Banndraht beeindrucken lassen.

Réigams Messer flog auf die Magierin zu - und landete in dem Moment klirrend auf dem Boden, als sie der herannahenden Gefahr den Blick zuwandte.
Das war genau die Ablenkung, die Zeira gebraucht hatte. Hastig griff sie in den Blutzirkel und ließ ihre Magie hinein wirken. Nach und nach färbte sich das hellrote Blut dunkel, bis es dunkelrot war und begann einzutrocknen. Die Blutmagierin begann zu schreien, als ihre Magie in sich zusammen fiel.

"Jetzt, Réigam!", rief Tazanna und ließ selbst ein Wurfmesser durch die Luft sirren, ehe sie ihm eine kleine Armbrust in die Hand drückte.
"Kannst du damit umgehen? Wir brauchen jeden Pfeil in ihrem Körper, den wir abfeuern können!" Messer allein halfen hier offenbar nicht viel.

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Wir gehen in unsere Taverne, ich gucke ein wenig in den geschmuggelten Waren, die Kiya mitgebracht hat und dann braue ich uns etwas Explosives", brachte Shaya die Sache kurzerhand auf den Punkt.
Sie sah Toyan abschätzend an.
"Es ist schon sehr lange her, dass ich das getan habe."
Normalerweise war sie etwas... stiller vorgegangen. Doch so ein Turm entsorgte sich nicht von selbst.