foren-rollenspiele.net

Aceio / Tenya
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

"Ich würde es nicht wagen", antwortete Aceio leise, "Ihrer Majestät die Niederlage Nalahrs zur Last zu legen und ihr Ihre Rückkehr vorzuwerfen." Eine leise aber deutliche Warnung, wie er hoffte. "Sie reiste schließlich an seiner Seite in den Osten und kehrt nun zurück. Zu wem sollte sie überlaufen?"
Auf ihre Anmerkung des Kriegshelden ging er nicht ein. Sie war offenbar nicht glücklich darüber, dass Eza sich in der Nähe der Abgesandten Chomas zeigte statt Nalahrs gewaltsamen Weg fortzusetzen. Das wollte er ändern.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Nun, zu Euch", antwortete Thojira und für sie schien es die naheliegende Antwort zu sein.
"Aber die Dinge sind nun anders, nicht wahr? Es hat sich so vieles verändert. Ein Handelsabkommen also."
Das war mitnichten etwas, mit dem sie unzufrieden schien.
"Sagt, wäre es nicht förderlich für die weitere Öffnung dieses so abgelegenen Landes, wenn auch die Menschen Chomas untereinander miteinander verbunden waren? Und, man muss es offen sagen, ein Kriegsheld, der Bélan wohlgesonnen ist, könnte ein wunderbares Vorbild abgeben."
Sie lächelte bei ihren Worten, die sie mit zuckersüßer Stimme vortrug.

Aceio / Tenya
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Aceio schüttelte leicht den Kopf.
"Ich bin niemand, zu dem jemand >überläuft<, seid versichert. Ihre Majestät entschied sich, meine Flotte für den Heimweg zu nutzen, das ist richtig. Mehr gibt es dort nicht zu spekulieren."
Ihre weiteren Worte ließen ihn leicht die Stirn runzeln. "Sagt mir, was Euch vorschwebt. Welche Art Verbundenheit meint Ihr? Das Handelsabkommen wurde geschlossen, das ist richtig. Doch ich meine, Ihr sprecht von etwas anderem, wenn Ihr >Verbundeheit< sagt?"

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Wer wäre ich, Eure Worte in Zweifel zu ziehen, werter Abgesandter Aceio", sprach Thojira mit ihrem schönsten Lächeln auf den Lippen.
Es war ihr auch ganz recht, nicht länger von ihrer neuen Herrscherin zu sprechen. Sie waren stets anderer Standpunkte gewesen. Aber gewisse Umstände konnte man auch ändern - zum Beispiel eine Herrschaft.
Sie kicherte leise, aber durchaus sympathisch, als Aceio ihr nicht folgen konnte.
"Ich spreche von ganz menschlicher Verbundenheit", erklärte sie es etwas deutlicher, aber selbstredend weiterhin durch die Blume.
"Ihr wärt eine gute Partie, für jede der hohen Damen hier. Und andersherum wäre es ganz genauso. Zusätzlich zu dem Umstand, dass ein Händler, wie Ihr einer seid, so stets den besten Zugang zu den hiesigen Häfen hätte, Handelsabkommen hin oder her."

Aceio / Tenya
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Aceio begriff, dass Thojira gefährlich werden konnte. Ohne sich etwas anmerken zu lassen neigte er leicht den Kopf.
"Ihr ehrt mich, werte Herrin", antwortete er galant. "Doch ich bin nur Gast in diesem Land und nicht auf Brautschau. Ich eröffne Handelswege, nicht mehr. Jedoch kann ich Euren Ausführung zum Vorteil einer solchen Verbindung folgen. Ich bin nicht der einzige Händler aus Port Soles, vielleicht sollte ich den Rat Eurer Worte weiter geben."
Darüber würde er dringend mit Eza sprechen müssen. Denn Thojira hatte unweigerlich Recht in dem, was sie sagte: ein solches Handelsbündnis mit einer Heirat zu festigen wäre angemessen. Nur, dass Aceio niemanden heiraten wollte. Und vielleicht würde man auch ihr ein Bündnis antragen in Staatsangelegenheiten. Der König von Cyran, womöglich... nein, das war undenkbar.
"Ihr kennt die Erste Herrin schon lange. Ich nehme an, Euer Geburtsrecht verhalf Euch zu dieser Stellung?", wandte er sich dann direkt an Thojira.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Es gibt viele Witwen hier auf den Bélan-Inseln. Eine solche Verbindung würde auch demjenigen zum Vorteil gereichen, der sich einer solchen annehmen würde."
Aber Thojira hatte ohnehin gemerkt, dass sie bei Aceio mehr oder minder offene Türen einrannte.
"Eine Schande, dass Ihr nicht zur Verfügung steht", zwinkerte Thojira charmant und mit einem ebensolchen Lächeln auf den Lippen.
Die persönliche Frage war abzusehen gewesen und so gab sich Thojira nicht sonderlich überrascht, als Aceio nach ihrem Verhältnis zur Königin und Thojiras Rolle hier selbst fragte.
"Wir sind einander seit einigen Jahren bekannt, in der Tat. Aber es war mein Können, das mich hierher brachte. Ich stamme aus der Sennwüste. Ich war die Frau eines einfachen Händlers und wir stießen vor einigen Jahren eher durch Zufall auf Nalahr. Ich habe ihn... beeindrucken können. So kam ich hierher an den Hof."

Aceio / Tenya
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Daher kam ihr Interesse nach Verbindungen und mehr, dachte Aceio, hütete sich aber, den Satz laut auszusprechen.
"Und seid ihm treu geblieben", stellte er mit dem nicht weichenden Lächeln fest, mit dem er sie höflich bedachte. "Ihr steht loyal zum Herrscher Bélans und Ihr wärt nicht hier, wenn es anders wäre." Ein Zugeständnis, das sie kaum abwehren konnte ohne sich verdächtig zu machen und direkt verhaftet zu werden.
"Was wollt Ihr nun tun am Hofe Ihrer Majestät?" Da es nicht Nalahr war, der zurück gekehrt war, hoffte Thojira vermutlich auf Einfluss und Macht für sich selbst. Sie schien förmlich danach zu gieren und mit den Händen greifen zu wollen.
"Greift nicht zu hoch, Verehrteste. Womöglich fehlt Euch am Ende die Kraft, Euch fest zu halten", raunte er ihr warnend zu und neigte höflich den Kopf, als die letzten Takte erklangen.

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Natürlich, er schätzte meine Talente und ich bin mir sicher, dass auch die Erste Herrin mein Können weise einzusetzen weiß. Meine treuen Dienste stehen ihr jederzeit zur Verfügung", erklärte Thojira selbstbewusst, aber in einem höchst respektvollen Tonfall.
Nachdem Aceio sie so in die Ecke gedrängt hatte, hatte sie gar keine andere Möglichkeit, als genau so zu antworten.
"Was ich hier möchte? Nun, mein Interesse galt von jeher dem Wohl dieser Inseln, die den Aussetzigen und Ausgestoßenen stets eine Heimat war. Und selbstverständlich hoffe ich, dass dies sich auch in Zukunft nicht ändern wird. Das zu bewahren sehe ich als meine Aufgabe hier", erklärte sie sehr offen.
Daran war nichts Falsches, viele hier dachten so. Vermutlich sogar Eza selbst. Entsprechend machte sie daraus keinen Hehl.
"Überlegt es Euch noch einmal, werter Abgesandter. Fragt heute Nacht im Westflügel nach mir, ich zeige Euch gerne, was es zu gewinnen gibt."
Sie hielt kurz inne und schenkte Aceio ihr schönstes Lächeln, das ihre vollen Lippen formten.
"Dabei wird niemand so hoch steigen, dass er fallen kann. Es wird lediglich... aufregend."

Aceio / Tenya
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

"Eine ehrenwerte Aufgabe, de Ihr Euch verschrieben habt, ohne Zweifel", erwiderte Aceio ehrlich anerkennend. "Ohne Zweifel wird sich die Erste Herrin zur Beratung mit Euch austauschen. Bélan strebt einer ... aufregenden... Zukunft entgegen, deren Teil wir alle sein wollen." Und keiner von ihnen wollte fallen. Am wenigsten Eza oder er selbst.
Er verneigte sich abermals leicht.
"Es war mir eine Freude mit Euch zu tanzen, Thojira", verabschiedete er sich wie vorgehabt zum Ende des Liedes. "Wir sehen uns gewiss bald wieder in diesen Hallen."

======================
Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
======================

"Die Ehre war ganz meinerseits, werter Abgesandter Aceio", meinte Thojira mit ihrem schönsten Lächeln und deutete eine Verbeugung an.
"Ich erwarte Euch heute Nacht", fügte sie tonlos, lediglich gehaucht an und wandte sich dann um, um die Aufforderung eines anderen Tänzers anzunehmen, mit dem sie sich dann angeregt, aber flüsternd unterhielt.
Selbiges tat auch Eza.
"Die letzten Cyraner haben den Palast soeben verlassen", kündigte der Wachmann ihr leise flüsternd an, wonach sie dezent nickte und an ihrem Wein nippte.
"Gut, lasst ihre Schiffe auslaufen, haltet sie nicht auf."
Für das Versenken der Schiffe hatte sie andere Pläne, als die Wachen damit zu belasten. Zumal das auf diese Weise bei den in Bélan zur Verfügung stehenden Mitteln kaum möglich war.