Am See - Samstag, 14. Mai

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Am See
Samstag, 14. Mai
13:43 Uhr

Michael lächelte leicht.
"Ich habe sie auch vorher nicht allzu oft gesehen, weil ich immer wieder Geige spielen sollte", erklärte er Leon und rollte leicht mit den Augen. "Aber so zwei, drei Mal im Jahr waren wir schon dort. Es wäre schön, wenn das wieder so werden könnte. Vielleicht auch nur einmal im Jahr, das würde mir schon reichen." Schließlich hatten seine Eltern die Familie für ihn immer recht klein gehalten, Onkel oder Tanten kannte er im Grunde nicht. So gesehen hatte Michael eigentlich nur noch seine Schwester.
"Ich hoffe es. Damals waren sie eigentlich ganz in Ordnung", erinnerte er sich und sah Leon traurig lächelnd an. "Meine Familie muss dir ja ziemlich verkorkst vorkommen."

[Siria]

Leon Lavoie (G/5)
Am See
Samstag, 14. Mai
13:44

"Sollte?!", hakte Leon nach. "Du wolltest also gar nicht Geige spielen?", wollte er von Michael wissen.
"Es klingt zumindest so, dass es nicht ganz einfach ist in deiner Familie ein Magier zu sein. Ich möchte nicht wissen, wie viele Muggelfamilien dieses Problem haben. Wahrscheinlich müßten viel mehr Aufklärungsgespräche mit solchen Familien geführt werden, damit sie es besser verstehen können. Ich stelle mir das wirklich schwierig für Eltern vor. Ich hoffe für dich, dass deine Großeltern offen sind und dich so nehmen, wie du bist, eben mit Magie.", er lächelte Michael an.
"Wollen wir noch eine kleine Runde Frisbee spielen?"

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Am See
Samstag, 14. Mai
13:45 Uhr

"Am Anfang wollte ich nicht, nein", erklärte Michael. "Es war nur leidliche Pflicht. Ich musste stundenlang üben, meine Finger waren immer schon ganz wund und es hat einfach keinen Spaß gemacht, wenn man die ganze Zeit nur zu hören bekommt, was man falsch macht. Wenn ich nicht spielen muss, dann gefällt's mir ziemlich gut." Er lächelte leicht und zuckte dann mit den Schultern.
"In vielen Muggelfamilien ist es bestimmt ähnlich", stimmte er Leon zu. "Aber ich kenne auch Muggelstämmige, da sind die Eltern sehr locker. Es gibt eben solche und solche."
Den Themenwechsel nahm er dankbar an, das war ja doch sehr persönlich und Michael war sich nicht einmal sicher, ob er Charly davon erzählt hatte, dass seine Eltern seine Magie vor den Großeltern geheim hielten. Irgendwie hatte Leon es geschafft, ihn einfach drauf los reden zu lassen.
"Klar, lass uns noch ein bisschen spielen, ist ja noch total früh", lächelte er, stand auf und hielt Leon eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen.

[Siria]

Leon Lavoie (G/5)
Am See
Samstag, 14. Mai
13:46

"Da ist es ja schon fast verwunderlich, dass du heute noch Violine spielst. Wenn man mit eher ungünstigen Voraussetzungen anfängt, hört man ja doch auch schnelle wieder auf. Heute machen deine Eltern keinen Druck mehr, dass du Violine spielst?"
Leon grinste und umfasste mit kräftigen Händedruck Michaels Hand, um sich hochziehen zu lassen. "Danke!", sagte er und nickte ihm zu. Er klopfte seine Hose ab.
"Wollen wir das ganze mal laufend versuchen? Also nicht nur hier an einem Ort verweilen sondern das ganze etwas dynamischer?", schlug er vor.

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Am See
Samstag, 14. Mai
13:47 Uhr

"Nein, machen sie nicht", antwortete Michael knapp. Was sollte er auch sonst sagen, dass seine Eltern keinen Druck mehr machen konnten, weil sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten, wenn auch aus einem anderen Grund als Leon womöglich glauben würde? Nein, das war dann doch zu persönlich.
Leons Hand griff kräftig nach seiner und das holte Michael tatsächlich aus den trüben Gedanken wieder hervor. Er mochte einen festen Händedruck, nichts war schlimmer als ein lasches Händedrücken, dann lieber gar keins.
"Laufend? Oha", schmunzelte Michael und zuckte dann mit den Schultern. "Klar, warum nicht? Ich habe aber vermutlich nicht so viel Ausdauer wie du durch das Quidditchtraining", gab er zu bedenken.

[Siria]

Leon Lavoie (G/5)
Am See
Samstag, 14. Mai
13:48

"Das ist gut, dass sie keinen Druck mehr ausüben. Musik ist etwas schönes und sollte nicht durch Druck entstehen, sondern durch Hingabe.", sagte Leon mit einem Lächeln.
"Ich meinte ja nicht joggen, sondern einfach ein wenig vorwärtsbewegen dabei. Es soll ja nicht in Sport ausarten.", lachte Leon und zwinkerte Michael zu.

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Am See
Samstag, 14. Mai
13:49 Uhr

Michael nickte leicht.
"So sehe ich das auch. Deshalb bin ich froh, dass ich noch immer Musik mache, halt ein bisschen für mich und mit anderen, aber ohne dass mich jemand zwingt und bedrängt. So hat Musik für mich auch wieder eine schöne Seite", erklärte er leise und hob das Frisbee auf.
"Achso, also einfach nur ein bisschen spazieren gehen dabei, das kriege ich hin", schmunzelte er Leon zu. "Lass uns in die Richtung gehen", schlug er vor und deutete am See entlang.

[Siria]

Leon Lavoie (G/5)
Am See
Samstag, 14. Mai
13:50

"Das ist gut. Aber hast du kein Verlangen danach, dein Können zu präsentieren? Also auf der Bühne zu stehen...", fragte Leon nach und ging langsam in die Richtung, in die Michael gezeigt hatte. Er klatschte grinsend in die Hände, um anzuzeigen, dass er das Frisbee werfen sollte.

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Am See
Samstag, 14. Mai
13:51 Uhr

Michaels Augen wurden groß.
"Merlin, nein, bloß nicht!", sagte er lachend und schüttelte vehement den Kopf. "Als wir das eine Mal beim Ball vor der halben Schule gespielt haben, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken", gestand er und warf auf Leons Zeichen hin das Frisbee in die Richtung, wo der gleich sein würde. "Ich habe noch nie gerne im Rampenlicht gestanden. Mit meinen Freunden ist das noch etwas anderes, aber ganz alleine habe ich es gehasst. Und ich hasse es noch immer." Er war einfach nicht für die Bühne gemacht. Sicher, er bewunderte Künstler wie André Rieu, doch das war eben nicht ganz seins. Er wollte Musik machen, doch eher im Hintergrund.

[Siria]

Leon Lavoie (G/5)
Am See
Samstag, 14. Mai
13:52

Leon fing die Scheibe auf und ging dabei weiter, um sie zurück an Michael zu werfen. "Oh, nun bin ich doch überrascht. Ich hätte gedacht, du spielst gerne vor Publikum. Dann bist du sicherlich froh, dass du hier in Hogwarts bist und es so automatisch gar nicht mehr so möglich ist, dazu genötigt zu werden, vor Publikum zu spielen.", er grinste seinen Gegenüber an. "Dann heißt das also, dass man sich geehrt fühlen darf, wenn du jemanden etwas vorspielst?!"