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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Ahhh, Willkommen, Captain!" erklärte Dr. Marell erfreut und machte eine Geste mit weit geöffneten Armen, um seinen Gast in seinem 'Reich' zu empfangen. "Ich kann Sie beruhigen, Sie müssen gar nichts unterschreiben, das werde ich für Sie übernehmen. Gleich nach der Untersuchung", meinte er mit einem charmanten Lächeln und wies Captain Jerzon zu einer der Liegen, forderte ihn aber nicht auf, sich zu setzen oder gar zu legen. Dann griff er erstmal zu einem medizinischen Tricorder, den Ens. van der Gracht ihm reichte und der auf Remaner eingestellt worden war.

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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„Untersuchung?“ Fragte der Captain und folgte dem Arzt zur Liege.
„Für gewöhnlich reicht es, wenn ich dem Arzt versichere dass alles in Ordnung ist.“ Versicherte der Remaner weiter. Auch wenn das nicht der Tatsache entsprach. In dem Punkt hatten sämtlich Ärzte eine erstaunliche Sturheit bewiesen und auf der Untersuchung beharrt. Musste wohl so ein Berufsethikding sein.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Leider reicht das nicht, Sir! Stellen Sie sich nur mal vor, ein Wechselbalg hätte ihren Platz eingenommen. Der würde doch genau das selbe behaupten, und wenn wir uns damit zufrieden geben, hätten wir keine Chance, ihm auf die Spur zu kommen."

erklärte Corbin Marell mit hörbarem Bedauern in der Stimme. Er aktivierte den Tricorder und machte einen ersten, oberflächlichen Scan von Captain Jerzon, um zu sehen, ob die Grundwerte mit den Datenbank-Informationen über Remaner übereinstimmten. Dann runzelte er etwas die Stirn und fragte:

"Sie sagten, Sie fühlen sich wohl und gesund?"

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Jerzon wiegte den Kopf hin und her.
„Diese Argumentation ist neu. Die kann ich sogar nachvollziehen. Ihre Kollegen waren bisher Spaßbremsen und haben gleiche die ‚Ich kann es ihnen auch befehlen Captain‘-Karte gespielt.“ Erkannte der CO an und setzte sich auf die Liege.
„Ja topfit, jung und knackig. Hauptsächlich knackig.“ Meinte der Captain schmunzelnd.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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Dr. Marell lächelte auf Captain Jerzons Witz, während er die Daten des Tricorders speicherte und erklärte:

"Sehr schön, dann nehmen wir die Werte von heute als Normalwerte an. Wenn Sie sich jemals schlecht fühlen und ich dann einen Scan mache, habe ich Vergleichswerte. Wissen Sie, das ist so ein Problem für uns Ärzte - die Leute kommen immer erst zu uns, wenn es ihnen schlecht geht, und dann sollen wir wissen, was ihnen fehlt. Natürlich können wir das herausfinden, aber es ist schwierig, eine Detektivarbeit, mit Sackgassen und falschen Fährten. Wie korrelieren die Messwerte miteinander und wo liegen die Kausalzusammenhänge? Voreilige Schlüsse und unsaubere Konklusionen haben da schon viel Schaden angerichtet. Sicherer ist es, wenn man Normalwerte hat, mit denen man die Messergebnisse vergleichen kann. In den Datenbanken stehen immer nur Durchschnittswerte für die verschiedenen Spezies. Zum Beispiel hier."

Marell war ins Fachsimpeln gekommen und zeigte Jerzon einen Wert auf dem Tricorder, mit dem der Captain vermutlich gar nichts anfangen konnte, aber der Arzt erklärte dazu:

"Dieser Wert weicht um 2,6% von den Durchschnittswerten für Remaner in der Sternenflottendatenbank ab. Das ist nicht viel und liegt durchaus im Rahmen der statistischen Wahrscheinlichkeit, aber falls Sie jemals an einer Veganischen Choriomeningitis erkranken sollten, weiß ich aufgrund dieser Werte, dass ich für die Behandlung die Stärke des Medikaments um 5% reduzieren kann, um unnötige Nebenwirkungen zu verhindern, wodurch Sie sich schneller von der Erkrankung erholen werden."

Er zögerte, als ihm klar wurde, dass es ins Plaudern geraten war, und fügte dann in einem etwas aufgeräumteren Tonfall hinzu:

"Natürlich sind das Kleinigkeiten, und aufgrund von unbekannten Wechselwirkungen darf man solche Zahlenwerte nie als zu selbstverständlich annehmen. Aber die Medizin ist eine weitaus exaktere Wissenschaft, als mancher glauben mag. Es ist nur fast unmöglich, wirklich alle Wechselwirkungen zu berechnen, weil das System dazu einfach zu groß ist. Aber das heißt ja nicht, dass man es nicht versuchen soll, nicht war? Jede noch so kleine Erkenntnis ist ein weiterer, winziger Schritt auf dem Weg zum Wissen."

Während er sprach, packte er den Tricorder wieder weg und nahm einen medizinischen Scanner in die Hand, der genauere Daten liefern würde, dafür aber ein weniger breites Spektrum abdeckte, und untersuchte Jerzon auch damit. Als er fertig war, reichte er das gerät Ens. van der Gracht, der es wegbrachte, und notierte derweil etwas auf seinem PADD.

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Jerzon verschränkte die Arme und nickte hin und wieder als würde er verstehen was der Cardassianer da gerade erzählte. Hin und wieder versuchte er in den Wortfluss hineinzugrätschen. Doch der Doktor hatte wohl gelernt durch die Ohren zu atmen, den er sprach quasi ohne dabei Luft zu holen. Auf Remus hätte man ihm wenigstens mundtot gemacht, wahrscheinlicher wäre es gewesen, dass man ihn zur Sicherheit ganz getötet hätte.
„Nehmen sie es mir nicht Übel Doc, aber ich habe so etwa bei ‚Kausalzusammenhänge‘ aufgehört ihnen zuzuhören.“ Warf der CO schließlich ein als der CMO den Scanner an den Ensign zurückgab.
„Reden sie immer so viel?“ fragte der Remaner nach.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Oh nein, Captain!", erklärte der Arzt freundlich. Es schien ihn überhaupt nicht zu stören, dass Jerzon ihm nicht weiter zugehört hatte. "Aber viele Patienten schätzen es, wenn der Arzt sich mit ihnen unterhält, das baut ein vertrautes Verhältnis auf, und das ist die Voraussetzung für eine offene Kommunikation, damit die Patienten dem Mediziner nichts verschweigen und seinem Urteil vertrauen. Aber das ist natürlich von Spezies zu Spezies unterschiedlich."

Er legte das PADD weg, als Ens. van der Gracht gerade zurückkam, und nickte ihm zu, woraufhin der Fähnrich an einen Bildschirm an der gegenüberliegenden Wand trat und ihn aktivierte. An Jerzon gewandt erklärte er nun mit milder Begeisterung:

"Den ersten Teil der Untersuchung haben wir schon hinter uns, Captain, und die Scans haben keinerlei Probleme gezeigt. Wie genau möchten Sie den die Untersuchung? Großes oder kleines Leistungsbild?"

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Der Remaner sah den Arzt abschätzend an. Wollte er das vertraute Verhältnis wirklich nur aufbauen um seine Arbeit besser machen zu können oder hatte der Cardassianer noch andere Absichten.
„Das kann ich schwer beurteilen. Sämtliche Ärzte mit den ich bisher zu tun hatte hielten einen Unterhaltung mit mir wohl nicht für sehr zielführend.“ Erwiderte der Captain
„Ärzte der Sternenflotte wohlgemerkt.“ Fügte er noch an. Dann legte er den Kopf schief.
„Wie meinen sie das? Großer oder kleines Leistungsbild?“ bisher wurde er 30 Minuten auf ein Laufband gestellt und danach hatte es sich mit dem Leistungstest. Für gewöhnlich waren die Ärzte über den erstaunlich gute Fitness des Captain erstaunt.

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CMO LtCmdr Dr. Corbin Marell
USS Cochrane, Deck 1, Lounge
Später Nachmittag
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"Nun, Captain, beim kleinen Leistungsbild machen wir hier an einem Gerät eine Runde Dauerlauf, also Sie laufen und ich stehe daneben und begutachte ihre Werte, die gleichzeitig aufgezeichnet werden. Danach gibts nochmal einen Scan wie eben, und dann sind Sie fertig. Beim großen Leistungsbild machen wir das Selbe, aber länger, und während des Laufs werden die Umweltbedingungen verändert. Außerdem wird nach dem Lauf an einem anderen Gerät auch noch andere Muskulatur geprüft, auch wieder mit Veränderung der Umweltbedingungen. Danach folgen wieder die gewohnten Scans, und dann können Sie wieder Ihrer Arbeit nachgehen, und nach ein paar Stunden kommen Sie nochmal vorbei, und wir wiederholen die Scans ein drittes Mal."

erklärte der Doktor lächelnd und mit einer Stimme, als würde er seinem Vorgesetzten verschiedene Menüs in einem Restaurant anbieten.

"Der Vorteil des kleinen Leistungsbildes ist, dass es schneller fertig ist und den Vorschriften durchaus genügt. Der Vorteil des großen Leistungsbildes ist, dass es viel genauer ist und ein deutlich breiteres Spektrum abdeckt. Dafür ist es freilich weniger... erfreulich, also für den Patienten. Jedoch... es hat größeren Wert zur Früherkennung bestimmter Probleme und es gibt die Einsatzfähigkeit des Patienten deutlich realistischer wieder. Aber es dauert auch länger. Ich schlage vor, Sie entscheiden sich für eine Variante, und diese wende ich dann bei allen Führungsoffizieren an. So erhalten wir dann belastbare Vergleichsdaten."

schlug Marell Jerzon vor. Dabei schaute der Doc so joval und gemütlich, als hätte er dem Captain vorgeschlagen, bei einem Bier eine Runde Karten zu spielen. Diese Freundlichkeit war durchaus antrainiert. Corbin hatte in seiner Zeit bei der Sternenflotte gelernt, wie er mit den meisten Patienten aus der Föderation umzugehen hatte. Dabei liebte er seine Arbeit und machte sie gerne. Besonders freute es ihn, wenn er zur Abwechslung mal einen Gesunden vor sich hatte, und außerdem faszinierte es ihn, Körper und Körperfunktionen verschiedener Spezies zu studieren, weshalb er dem großen Leistungsbild einen gewissen Sympatiebonus entgegenbrachte. Ob der allerdings auch auf Jerzon überspringen würde, blieb abzuwarten.

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CO Cpt. Jerzon
USS Cochrane, Deck 7, Krankenstation
Später Nachmittag
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Diesmal hörte Jerzon dem Doktor sehr genau zu. Immerhin wollte er nicht selbstverschuldet irgendwelche Foltermethoden über sich ergehen lassen. Aber so wie es Marell beschrieb unterschied sich selbst das große Leistungsbild nicht von seinem allmorgendlichen Training auf dem Holodeck.
„Keine halben Sachen LtCmdr Martell, wir nehmen das große Leistungsbild.“ Entschied der CO