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Fynn
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:53 Uhr

"Keiner will mir dir reden, Schwachkopf", sagte Fynn lakonisch. "Ich habe nur die Order, dich ruhig zu halten. Und wenn du nicht ruhig bist, muss ich dir den Arm brechen. Oder dir deine eigene Klinge ins Fleisch jagen. Vielleicht wird dein Kumpel ja dann kooperativer? Denn der steht da ohne von jemanden bedrängt zu werden und hat sein Messer freiwillig her geworfen."

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:54 Uhr

Mikael blickte von Kirov zu dessen Freund, der sich sichtlich unwohl fühlte.
"Wenn du nicht willst, dass er verblutet, solltest du solche Dinge lassen. Ich weiß nicht, lange Fynn sich noch zurück halten kann. Wir haben da noch eine gewisse Rechnung mit euch offen."
Die Versuchung, es hier und jetzt zu beenden war wahrlich groß und er wusste, dass keiner seiner Leute begeistert davon war, die Finger still halten zu müssen.
"Es ergibt sich aber der Umstand, dass wir nach Alicante wollen, Kirov. Ich hab gehört, der Rat sucht euch und ich kann mir vorstellen, dass eure Sympathien für den Rat sehr gesunken sind seid dieser unschönen Sache? Wir könnten euch helfen... wenn ihr uns helft. Wir brauchen nur jemanden, der die Tore öffnet. Der Rest ist Verhandlungssache."

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:51 Uhr

Nun reichte es Misha aber wirklich. „Natürlich freiwillig“, sagte er und wartete auf einen Moment, wo die Klinge etwas weniger an seinen Hals drückte.
Blitz schnell griff er nach der Hand mit dem Messer, drehte das Handgelenk herum und war froh, als er hörte, wie dieses zu Boden fiel. Einen Moment später lag auch der Werwolf auf dem Boden und Misha war über ihm, ein Knie drückte nicht gerade sanft in dessen Schritt, während er mit einer Hand nach dem Messer angelte und er es nun war, der es benutzt diesen ruhig zu halten in dem er es an dessen Kehle drückte.
"Ich würde sagen unsere Verhandlungschancen stehen nun sehr viel besser. Wenn du nicht möchtest, dass ich ihm den Kopf abschneide, solltet ihr etwas netter sein und beide die Dolche wegwerfen."

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:56 Uhr

Fynn, du Idiot! Manchmal war der Isländer sich einfach zu sicher in dem was er tat. Jetzt hatte er alles versaut.
Mikael sah nach rechts, wo Victor und Luukas standen, knirschte mit den Zähnen.
"Damit du deinen behalten kannst?", fragte er. "Es steht immer noch vier gegen zwei. Wenn du ihn tötest, reißen wir euch in Fetzen." Seine Eckzähne schmerzen und einen Moment krümmten sich seine Finger, bereit, zu Krallen zu werden.
Er hatte nicht vor, klein bei zu geben. Nur das Eis, auf dem sie sich bewegten, wurde erheblich dünner. Er gab Luukas ein Handzeichen. Verwandle dich und greif an, wenn nötig.
"Ich will die Sache kurz halten, Nephilim. Schaltet die Türme aus und wir lassen euch und eure Familien leben. Tut es nicht und ich finde jemand anderen, der es für mich tut und habe das Wort Gnade nie gehört. Zum Krieg wird so oder so kommen. Wir belagern Alicante, wir spüren euch auf, meine Augen und Ohren sind überall. Der Rat ist gegen euch und ich wette, eine Menge Institute ebenso. Ihr habt keinen Platz auf dieser Welt. Denkt darüber nach."
Er trat einen Schritt zurück, die 'Unterredung' war beendet.

Luukas Peltonen
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:57 Uhr

Fast hätte Luukas mit den Augen gerollt. Es war so typisch für Fynn. Es hätte ihn kaum gewundert, wenn sie ohne ihn wieder gingen.
An Mikaels Zähneknirschen hörte er, dass es diesem genauso wenig gefiel. Es war dumm und leichtsinnig.
Angespannt blickte er zu den beiden Nephilim, als er im Augenwinkel eine eindeutige Handbewegung seines Anführers erkannte und vorfreudig lächelte.
Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, da hatte er seine Wolfsgestalt angenommen und ging in Angriffshaltung, die Zähne gebleckt, die Ohren angelegt. Nun hieß es abwarten. Und er hoffte so sehr, dass die Schattenjäger einen Fehler machten und er sich auf sie stürzen konnte.

Alexander Kirov
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 13:58 Uhr

„Keinen Platz auf dieser Welt. Bist Du sicher, dass Du nicht auch mal ein Ratsmitglied warst? Normalerweise kommen diese super schlauen Sprüche nämlich nur von denen.“ wanderte sein Blick von Mikael zu Luukas. Zeit sein eigenes Spielchen aufzuziehen.
„Das ist es also, was Du willst? Nach Alicante? Und dann? Wenn Du den Rat auslöschst bleiben immer noch die Institute, die Dich dann mit allem, was sie haben, Jagen werden. Bist Du darauf vorbereitet? Für Krieg? Oder nimmst Du die Füße in die Hand wie ein Kind das beim Zündeln das Haus des Nachbarn in Brand gesteckt hat? So wie vor ein paar Wochen, als eine lausige Vampirbande Deine Elitetruppe zu diesem lachhaften Haufen hier dezimiert hat? Eine Vampirbande, die vom einem Institut mit unserer Hilfe in einer Nacht ausgelöscht wurde? Wo warst Du da, großer Anführer?“
Alex machte eine kurze Pause und sah sich um. In einem jetzigen Kampf hätten sie keine Chance, wenn er doch nur noch ein paar Sekunden gehabt hätte, um das Handy aus Mishas Tasche zu holen.
„Oder willst Du nur das Prestige, weil Deine Clans das Vertrauen in Dich verlieren? Was soll´s. Nach allem was ich von Dir mitbekommen habe, weiß ich, dass man Dir nicht trauen kann, weil Du immer nur auf Deinen eigenen Vorteil bedacht bist. Du willst unsere Hilfe gegen den Rat? Dann Beweise, dass Du es ernst meinst.“ verschränkte er nun ebenfalls die Arme vor der Brust.

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 14:00 Uhr

"Beweisen? Ich könnte tun was ich will, du traust mir ja eh nicht - deine eigenen Worte, Kirov. Vielleicht würden die Institute mich jagen. So jagen wir die Institute. Bisher haben wir uns zurück gehalten, aber das lässt sich mit einem Anruf ändern. Diese Truppe mag jämmerlich sein - aber das seid ihr auch. Auf der Flucht vor dem Rat, keine Verbündeten Institute, bei denen ihr unterkriechen könnt? Ihr versteckt euch an diesem Winzort in Deutschland ohne zu wissen, es weiter gehen soll, he? Bist du an das Leben auf der Flucht gewohnt, Nephilim? Wir sind es, wir sind die Kreaturen der Schatten und können uns in ihnen verstecken. Wir sind tausende, weltweit. Wie viele seid ihr?"
Er trat noch einen Schritt zurück.
"Was die Vampire betrifft, waren sie, zugegeben, verflucht stark. Aber drei von uns leben nach wie vor." Sein Blick wanderte zu Fynn, Luukas und Victor. "Ich habe gesagt, ich werde euch nichts tun und daran halte ich mich, solange keinem von uns etwas passiert. Ich will Alicante. Überlegt es euch. Lasst uns abziehen und wir lassen euch in Ruhe. Folgt uns auch nur eines dieser Messer, seid ihr tot. Und nach euch eure Freunde."

Alexander Kirov
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 14:02 Uhr

Alex zog geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen ein. „Uh, wunder Punkt erwischt?“ Dann schüttelte er langsam den Kopf. „Nein ich weiss nicht wie es ist auf der Flucht zu sein, aber ich werde es lernen, so wie Du es gelernt hast. Wir alle werden es. Kreaturen der Schatten... hörst Du Dir eigentlich auch mal selbst zu? Du bezeichnest Dich selbst schon als Kreatur der Schatten und verfluchst uns, weil es unsere Aufgabe sein soll, sie zu jagen?“ schloss er mit einem Seufzen.
„Also gut. Ihr geht, wir gehen, keiner folgt dem anderen. Beweise mir, dass in Dir noch mehr steckt als ein von Instinkt und Wut geleiteter Tierdämon, den nur noch seine Hülle als Menschen ausweist. Beweise dem Rat, dass er falsch liegt und ich bin zu einem vernünftigen Gespräch bereit.“
„Misha? Ich glaube, es ist genug.“

Misha Kareljin
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 14:03 Uhr

„Erst wenn du deine Dolche wieder hast“, meinte Misha und sah zu den beiden Werwölfen die bei diesem seltsamen Anführer standen. „Werft sie in das Gebüsch und ich gebe den hier frei“, fügte er hinzu und nach einem Moment flogen die Dolche tatsächlich ins Gebüsch.
Misha nickte und stand auf.
„Oh, entschuldige“, meinte er, als er sich aus versehen auf dem 'falschen' Knie aufgestützt hatte und so das Gemächt des Werwolfes etwas belastet hatte. Gut, er hatte mit seinem ganzen Gewicht auf diesem gekniet aber wen interessierte das schon.
„Sieh es als Revanche für den Schnitt an meinem Hals“, sagte er, trat zu Alex, darauf wartend, dass die Werwölfe verschwinden würden.

Mikael Gromow
Ort: Reichenbach am Bodensee
Datum: Dienstag, 16. November
Zeit: 14:05 Uhr

"Das klingt schon besser", sagte Mikael leise. "Wir werden uns wieder sehen, Nephilim und vielleicht können wir uns dann ohne Dolche unterhalten. Grüße an die Lieben daheim."
Er entfernte sich rückwärts, diesen Leuten würde er nicht seinen Rücken zudrehen. Er bedeutete den anderen, sich ebenfalls zurück zu ziehen, hier waren sie für heute fertig. Nach etwa fünfzig Metern verwandelte er sich und schlug sich ins Unterholz.