Kapitel 1 - Es beginnt...

Was geschah
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
9:30 Zeitalter der Drachen
Lager der Dalish
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Etwas beunruhigt sah Aionha Aerona hinterher. Sie dachte an die aufgeregten Worte der anderen Elfen und wie sehr Temlans Verschwinden sie alle verwirrte. Zathrian schien zwar etwas verstimmt, aber er sagte nichts dagegen, dass sie einfach aufbrach.
"Hüter, verzeiht mir", sagte Aionha, und sie wusste, dass sie vermutlich gerade eine Grenze überschritt, denn es wäre sicher klüger gewesen, sich im Hintergrund zu halten, doch Aerona war schon im Dickicht verschwunden und sie wollte sich beeilen, "Ich weiß, dass Aerona dies sicher als überflüssig erachten wird und dass niemand die Wälder besser kennt als die Dalish, aber wäre es nicht sicherer, wenn Duncan und ich ihr folgen würden? Nachdem doch bereits einer eurer Jäger spurlos verschwunden ist und sich dies niemand erklären kann?"
Sie gab sich Mühe, Zathrian überzeugend anzublicken, obwohl seine Autorität sie durchaus etwas einschüchterte.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
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Lares
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Lares »

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
Lager der Dalish
früher Nachmittag
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Duncan sah von Aionha zu Zathrian und nickte bei ihren Worten bedächtig. Der Blick des Hüters blieb bei Duncan hängen.
"Folgt ihr. Temlans Begleiter meinte, sie hätten einige Shems davongejagt, die - ihrer eigenen Aussage zur Folge - vorher die Höhle betreten hatten. Temlan und sein Begleiter teilten sich in der Höhle auch und seither ist er verschollen..." Zathrian kam auf Duncan zu. "Temlans Begleiter sprach zudem von einem Spiegel, der tief in der Höhle steht... Wenn das Stimmt was er sagt, könnte er damit ein wertvolles Relikt gefunden haben... dennoch... seht euch vor..."
Duncan nickte und machte sich mit Aionha auf den Weg, Aerona zu folgen..
"Kennst du dich mit der Elfenkultur aus?" fragte er seine Begleiterin.
...Lykanthropie...
...ist der Glaubem sich in ein Raubtier, speziell in einen Wolf zu verwandeln...
...der Legende nach trug der Werwolf, wenn er als Mensch in Erscheinung trat, seine Wolfshaut innen...
Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Aerona Pallanén
Höhle im Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Nachmittag
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Überraschenderweise wurde das Innere der Höhle schwach erleuchtet; zwar blieb Aerona die Quelle verborgen, doch ersparte ihr dieser Umstnad, eine Fackel entzünden zu müssen und so ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Aerona hatte zum Langdolch gegriffen, von einem Kampf mit Pfeil und Bogen war in einer Höhle dieser Größe strengstens abzuraten.
Diese Höhle war ihr keinesfalls geheuer. In der Dunkelheit jagen war etwas anderes, ergiebiger, aber im Dunklem tappen war äüßerst beunruhigend. Selbst Finn schien vorsichtiger als sonst und bewegte sich nur im Schritttempo. Scheinbar hatte er irgendeinen störenden Geruch in der Nase, was ihn hin und wieder schnauben ließ.
Hinzu gesellte sich auch ein stetiges Rasselgeräusch als würden hunderte von größeren Insekten oder dergleichen die Wände entlangkrabbeln. Aerona hasste Krabbelvieh.
Während sie eine Gänsehaut überfiel stieß sie auf den vermeintlichen Grund für Temlans Besuch dieser Höhle. In die Wände waren vereinzelt Schriftzeichen eingehauen, die Aerona gerade so entziffern konnte. Auch einige Bildnisse befanden sich dabei. Eine alte Elfenkultstätte?
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
Brecilianwald, Höhle
9:30 Drachenzeitalter, Nachmittag
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Erleichtert nickte Aionha dem Hüter zu. "Wir werden sicherstellen, dass so etwas nicht nochmal passiert."
Das war zwar ein mutiges Versprechen für jemanden wie sie, doch sie wollte wenigstens ihre Bemühung kundtun. Sie kannte Aerona nicht, aber sie würde auch jemand Fremdes nicht wissentlich allein einer uneinschätzbaren Gefahr aussetzen.
Duncan und Aionha entfernten sich von der Gruppe von Elfen, die ihnen teils interessiert, teils missbilligend nachblickte. Aionha konnte es ihnen nicht verübeln. Dennoch musste sie sich anstrengen, den Blick starr nach vorn gerichtet zu lassen, da sie ein Kribbeln im Nacken hatte als würde jemand seinen Bogen spannen und auf sie zielen.
Schließlich waren sie so weit vom Lager entfernt, dass es zwischen den Bäumen und dem Gestrüpp nicht mehr zu erkennen war und vor ihnen nur noch ansatzweise ein Pfad durch den Wald lag. Sie folgten ihm auf gut Glück, da sie nicht genau wussten, wo diese Höhle lag. Aber weit entfernt konnte sie nicht sein.
Duncans Frage stimmte sie schuldbewusst. "Um ehrlich zu sein, nein. Nicht viel, zumindest. Ich weiß von Arlathan und den Dales, also grob der Herkunft der Elfen. Allerdings fand sich im Zirkel wenig Wissen zu ihrem Volk und im Nachhinein glaube ich, dass kein Buch über die Dalish objektive Informationen beinhaltete.", sagte Aionha. "Aber vielleicht erwärmt sich Aerona, mir etwas über die Dalish zu erzählen, wenn wir in Ostagar ankommen."
Das Gestrüpp wuchs nun dichter und sie mussten sich ihren Weg erst durchschlagen, doch schließlich fiel der Grund etwas ab und Aionha sah schroffen Fels. "Hier muss die Höhle sein.", stellte sie fest und hielt nach dem Eingang Ausschau.
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Tristan

Re: Es beginnt...

Beitrag von Tristan »

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Tristan Cousland
tief in der Höhle im Brecilianwald
9:30 Drachenzeitalter, Nachmittag
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Tristan Cousland atmete tief durch, wischte etwas halb getrocknetes Blut von seiner Wange und ließ sich entnervt auf einen Trümmerhaufen in der Ecke des von Wurzeln zerfressenen Raumes fallen. Der junge Adelige ließ seine blutbesudelte Klinge wieder zurück in die Scheide gleiten, die an seinem Rücken befestigt war, und blickte auf die Bescherung am Boden vor sich.
Seit bestimmt zwei Tagen irrte er ziellos in dieser verdammten Höhle umher, und pausenlos griffen ihn irgendwelche Spinnen oder anderes Gekröse an, das er nicht einmal benennen konnte. Soeben hatte er wieder zwei davon schlachten müssen. Langsam hatte Tristan die Nase voll.
Er war eigentlich nur hier hereingelaufen, weil erstens ein Gewitter im Anzug gewesen war und er nicht hatte nass werden wollen, und zweitens hatte er am Eingang so etwas wie Reste eines Gangs gefunden. Kurzentschlossen war er tiefer in die Höhlen spaziert, in der Hoffnung etwas wertvolles oder zumindest brauchbares zu finden, dass sich zu Geld und/oder einer guten Mahlzeit machen ließ. Tja, und wieder einmal hatte er sich zielstrebig verlaufen.
Der Raum, in dem er sich befand, kam ihm nicht im geringsten bekannt vor, aber er musste bereits einmal hier gewesen sein, denn die älteren Kadaver in der anderen Raumecke wiesen deutlich die Spuren seiner Klinge auf. Wenn man die Biester wenigstens essen könnte...
Tristan hatte Hunger und bestimmt seit Tagen nicht mehr gegessen als die Brotreste, die er noch in seiner Tasche gefunden hatte. Mittlerweile lief er nur noch ziellos herum, instinktiv alles angreifend, was sich bewegte, in der Hoffnung irgendwann und möglichst bald im Freien zu stehen. Bisher hatte das auch immer irgendwie funktioniert, allerdings hatte er da nicht irgendwo unter der Erde gesteckt. Er hatte Hunger, es war dunkel und ihm war kalt.
Der junge Adelige seufzte schwer, bemitleidete sich ein wenig selber und stand dann auf, um weiter zu gehen. Einfach immer links, rechts, geradeaus...
Mal sehen, wann das nächste Gefecht auf ihn wartete, denn egal, wieviele Spinnen er tötete, es wurden nicht weniger. Wachsam bleiben und weitergehen. Irgendwo musste der Ausgang ja sein.
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Lares
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Lares »

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
Höhle
früher Nachmittag
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"In der Tat..." Duncan deutete auf einen schwachen Schimmer, der an den Steinen reflektierte. Er folgte ihm und sah dann, wie der Fels tiefer in den Hügel hinein glitt.
"Sei vorsichtig..." Er sah zu Aionha. "Ich spüre etwas verdorbenes hier... Nein, keine Dunkle Brut direkt... schwächer - aber nicht unbedingt minder gefährlich...ausserdem ist da noch was anderes... aber ich kann es nicht zuordnen."
Duncan stieg als erstes in der Höhle und erkannte relativ schnell, das dies keine Höhle natürlichen Ursprungs war. Er nahm eine der schwach leuchtenden Fackeln von den Wänden und leuchtete Aionha dein Abstieg. Mit der anderen Hand zog er seinen Einhänder...
Trotz der Fackeln, die - weiß der Erbauer wie - schon seit Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten oder Jahrtausende, hingen und brannten. war es in der Höhle eher schummerig.
Zudem ging ein sehr fahler Geruch vom inneren der Höhle aus... Moder, Fäulnis - Verderbtheit.
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Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Aerona Pallanén
Höhle im Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Nachmittag
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Als plötzlich dem Rasseln mit einigen undefinierbaren anderen, abweichenden Geräuschen Einhalt geboten wurde, erwachte erstmal augenscheinlich Finn aus seiner Trance, spitzte die Ohren, schnüffelte kurz und knurrte dann leise.
Aerona, nun noch nervöser, verstärkte den Griff um ihren Dolch erneut und folgte weiter dem Verlauf der Höhle, den Blick immer wieder zu diversen Zeichnungen und Skulpturen an den Wänden und der Decke abschweifend.
"Ma emma harel... und nicht ich dich", versuchte Aerona sich selbst Mut zu machen. So kannte sie sich selbst nicht. Und noch in diesen Gedanken verwoben, begann das Rascheln auch wieder, nur dieses mal unmittelbar näher.
Wenige Augenblicke später fanden sich die Jägerin und ihr Mabari auch schon umzingelt von einem guten Dutzend riesenhafter Spinnen. Der Kriegshund schaltete einige Momente vor der Dalish und griff sich sogleich die zwei sich am nächsten befindenden Gegner. Aerona und ihr Dolch taten es ihm kaum später gleich.
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Rachel
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Re: Es beginnt...

Beitrag von Rachel »

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Aionha Selwyn
Höhle im Brecilianwald
9:30 Drachenzeitalter
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Aionha versuchte zu spüren, was Duncan offenbar wahrnahm, doch es gelang ihr nicht. Die Höhle lag einfach wie ein schwach erleuchteter Schlund vor ihr und sie hatte nicht sonderlich viele Bedenken, ihn zu betreten. Aber deshalb würde sie sich nicht minder vorsichtig verhalten.
Im Licht von Duncans Fackel vorsichtig in die Höhle hinabsteigend, sah Aionha merkwürdige Spuren an den Höhlenwänden. Ein paar sahen aus wie Zeichnungen, andere bloß wie wilde Kratzer, vielleicht von Klauen. Je tiefer sie in die Höhle eindrange, desto deutlicher spürte sie das beklemmende Gefühl, das diesen Ort einzuhüllen schien. Sie fragte sich, wie intensiv es wohl für Duncan sein musste, wo sie doch nicht einmal ein Grauer Wächter war. Nach einiger Zeit jedoch beruhigte sich ihr Puls. Hier unten war alles still.
Allerdings erschwerte das auch die Suche nach Aerona. Duncan und Aionha gelangten an Wegkreuzungen und nichts deutete auf die Richtung hin, die die Elfe gewählt hatte. Duncan gab den Weg vor und Aionha hoffte, dass seine Intuition ausgereift genug war, um nicht in eine Falle zu laufen.
"Hört Ihr das?", fragte Aionha leise. Es war ein kaum wahrnehmbares Scharren, untermalt von einem schmatzenden Klicken. Vielleicht nur Wasser, das aus einer Öffnung auf den Steinboden tropfte ... "Jetzt höre ich nichts mehr.", bemerkte Aionha kurz darauf. Sie schienen sich von den Geräuschen entfernt zu haben. Oder, was weniger beruhigend war, die Geräusche hatten sich von ihnen entfernt ...
Aionha vertrieb ihre Unsicherheit und hielt stattdessen ihren Magierstab fest umklammert. Er hatte ihr noch nie den Dienst versagt, solange sie ihn bei sich trug, fühlte sie sich sicher.
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Tristan

Re: Es beginnt...

Beitrag von Tristan »

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Tristan Cousland
Höhle im Brecilianwald
9:30 Drachenzeitalter
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Tristan hatte nicht die geringste Ahnung, wie lange er seit seiner letzten Rast nun wieder herumlief auf der Suche nach dem Ausgang. Im Moment war er sich mal wieder absolut sicher, an dieser Stelle hier noch nie gewesen zu sein. Doch plötzlich hörte er etwas, dass ihn hochschrecken ließ. Es war nicht das Geräusch von herabtropfendem Wasser, losem Schutt oder irgendwelchen Kleintieren, die vor ihm flohen. Er kannte das Klicken und Schaben, es war das Geräusch von Chitin auf Stein.
Aber das konnte eigentlich nicht sein, diese Spinnenviecher machten sich erst dann bemerkbar, wenn ihr Angriff startete. Also entweder war ein Nest ganz in der Nähe oder irgendetwas anderes hatte die Tiere zum Angriff bewegt.
Vorsichtig und mit der Hand schon an seiner Waffe schlich Tristan ein Stück weiter bis zu der Stelle, wo ein gewaltiges Loch in einer Raumwand klaffte. Von dort drangen die Kampfgeräusche, und der junge Adelige lugte um die Ecke. Das, was er sah, genügte, damit er sein Schwert zog und ohne weiter nachzudenken in den Raum stürmte. Eine junge Frau, offenkundig eine Elfin, und ein etwas schmächtigerer Mabari, umzingelt von bestimmt zehn dieser widerlichen Riesenspinnen und schwer damit beschäftigt, sich zu verteidigen.

Die Klinge seines Schwerts kratzte schrill über den Boden, als er durch den Raum sprintete und aus vollem Lauf die erste Spinne mit einem gewaltigen Schlag zurückschleuderte und ihr dabei den Chitinpanzer der Länge nach auftrennte. Die Spinnen, erst überrumpelt von dem ungeladenen Gast, formierten sich neu, doch den jungen Adeligen interessierte es nicht. Die Sinne geschärft und die Sehnen gespannt schlug er mit seinem Zweihänder ein ums andere Mal zu, wehrte Angriffe ab und tat alles, der Elfe möglichst schnell zu helfen.
Allerdings machte ihm seine angeborene Schwäche für hübsche Frauen einen Strich durch die Rechnung; er hatte nur einmal kurz herübergesehen, um festzustellen in wie arger Bedrängnis sie war, und ließ sich von ihrer recht ansehnlichen Gestalt für einen Moment ablenken. Als er die von links heranschießende Spinne bemerkte, war es zu spät, und ihre Beißklauen gruben sich tief in seinen Oberarm, genau dort wo für bessere Bewegungsfreiheit eine Panzerplatte fehlte.
Tristan stieß einen kurzen Schmerzenslaut aus, wirbelte seinen Zweihänder herum und enthauptete die Kreatur, bevor er sich wieder dem Kampf zuwandte. Dabei ignorierte er, dass der Kopf und somit auch die Beißklauen noch immer in seinem Arm steckten, und fuhr fort, das Gekröse zu vernichten, dass sich hier dreisterweise an einer Schönheit vergriff.
Judasziege

Re: Es beginnt...

Beitrag von Judasziege »

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Aerona Pallanén
Höhle im Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; Nachmittag
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Ein Shemlen? Hier? Was, bei Andruil, hatte ein Shemlen in einer Höhle voller Riesenspinnen mitten im heiligen Wald zu suchen? Dieses Volk wurde doch von Tag zu Tag dreister!
In Windeseile erledigte die Jägerin in perfektem Zusammenspiel mit ihrem Kriegshund die letzten beiden Krabbelviecher, rammte den Dolch in den Erdboden, ließ den Bogen von ihrer Schulter in ihre Hand gleiten, zog einen Pfeil, spannte ihn und visierte des Fremdlings Kopf mit zusammengekniffenen Augen an.
Unterstützt von Finns bedrohlichstem Knurren fragte sie schließlich zischend: "Ma emma harel! Nenn' mir einen guten Grund, dich nicht zu töten, Shemlen!"
Auf derartige Hilfe konnte sie getrost verzichten! Finn und sie wären schon mit dem Krabbelzeug fertig geworden.
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