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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:54 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Auch Karas Lippen umspielte nun ein Lächeln. Sie blickte zu Brendan und nickte. Denn er hatte genau das ausgesprochen, was Kara in den letzten zwei Stunden empfand.
"Es ist irgendwie seltsam. Aber du hast Recht, als würden wir uns schon seit Jahren kennen", sagte sie ehrlich, aber leise.
Und sie war selbst überaus verwundert, dass sich ihr Kopf dieses Mal nicht in etwas Tomatenähnliches verwandelte. Das überraschte sie selbst. Aber noch viel überraschter war sie ob der Tatsache, dass sich Brendan genauso fühlte, wie sie. Dass auch er das Gefühl hatte, sie würden sich schon ihr Leben lang kennen.
"Vielleicht gibt es doch sowas, wie Schicksal", lachte sie leise, doch diese Vermutung war ihr voller Ernst.

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:55 Uhr
Datum: Do., 02.04.

"Schicksal?", murmelte Brendan leise und mehr zu sich. Konnte es wirklich Schicksal sein, dass sie sich getroffen hatten, dass Kara ihn umgerannt hatte und sie so in eine Unterhaltung verwickelt worden waren? War es Schicksal, dass sie gegen die Tür gerannt war, sodass sie nun hier im Krankenflügel lag, er daneben saß und sie sich noch weiter unterhalten konnten?
Bisher hatte Brendan nie an Schicksal geglaubt, wenn etwas passiert war, hatte er es auf den Zufall geschoben, doch niemals hätte er an Schicksal, an Vorherbestimmung geglaubt. Auch hier fiel ihm das recht schwer, doch ganz zurück drängen, konnte er den Gedanken nicht, denn es bereitete ihm ein angenehmes Gefühl, wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte, dass er Kara hatte treffen sollen.
"Glaubst du an das Schicksal?", fragte er und blickte die Hufflepuff direkt an. War es dann vielleicht Schicksal gewesen, dass er überhaupt hierher nach Hogwarts kam? Dass seine Eltern sich entschlossen hatten, wieder hier her zu kommen, wo sie geboren waren, in ihre Heimat?

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:56 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Kara seufzte, doch das Lächeln, welches ihre Lippen zierte, das blieb. Sie blickte Brendan gerne an, wie sie gerade feststellte, doch woran das lag, warum das so war, das konnte sie nicht sagen. Es war einfach so. Lag es am Schicksal? War es das Schicksal, welches die beiden zueinander geführt hatte? Kara wusste es nicht, doch gänzlich ausschließen konnte sie es, gerade nach der heutigen Begegnung, bei dem merkwürdig vertrautem Gefühl, welches sie Brendan gegenüber empfand, irgendwie nicht.
"Ich weiß es nicht", murmelte sie und lachte leise.
Eigentlich war es doch albern, an so etwas, wie Vorherbestimmung und Schicksal zu glauben. Eigentlich... und unter gewöhnlichen Umständen, hätte Kara mit Sicherheit vehement verneint. Doch dies waren keine gewöhnlichen Umstände.
"Eigentlich glaube ich an soetwas nicht. Aber das hier ist so merkwürdig, dass ich es einfach nicht mehr ausschließen kann. Wenn das Schicksal war, dann würde es zumindest eine Menge erklären, meinst du nicht?"

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:57 Uhr
Datum: Do., 02.04.

"Ja, in manchen Situationen würde es wirklich eine Menge erklären", meinte Brendan. Tatsächlich würde es einiges erklären, Dinge, die er bisher oft nicht unbedingt zu den positiven zählte, wie zum Beispiel der Umzug nach England, der Schulwechsel nach Hogwarts, die Begegnung mit Kara...
Doch wenn ihm all dies vorherbestimmt war, warum dann erst jetzt? Er hätte solch eine gute Freundin wie Kara – denn er sah sie selbst nach solch kurzer Zeit als Freundin – in manchen Augenblicken gut gebrauchen können, jemanden, der ihm zur Seite stand, ihm half. Bisher hatte er so jemanden noch nicht kennen gelernt, weder in Neuseeland noch und erst recht nicht in der kurzen Zeit, die er nun in Hogwarts war.
"Ich glaube eigentlich auch nicht daran", sagte er und lächelte Kara zu. "Aber ich muss ehrlich zugeben, dass mir der Gedanke gefällt, dass ich dich kennen lernen sollte."

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:58 Uhr, Donnerstag, 02.04
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"Es ist in der Tat ein beruhigender Gedanke", stimmte Kara zu.
Ja, es würde so vieles erklären und Kara dachte, wenn es tatsächlilch das Schicksal war, dann war es überaus gnädig mit ihr.
"Wenn es wirklich vorherbestimmt war, dass wir beide uns treffen sollten, dann mag ich das Schicksal", sprach sie ehrlich.
"Und selbst, wenn nicht. Dann mag ich den Zufall", fügte sie zwinkernd hinzu.
Sie war wirklich froh, Brendan getroffen zu haben. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart einfach nur wohl. Und dieses Gefühl hatte sie nur bei sehr wenigen Menschen. Bei Freyja hatte sie solch ein Gefühl das letzte Mal erlebt. Auch bei ihr war es ihr so vorgekommen, als kannten sie sich schon seit vielen Jahren. Doch irgendwie war es bei Brendan ein klein wenig anders. Anders angenehm, in seiner Nähe zu sein. Verwirrend.

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:59 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Brendan lachte leise auf und grinste. "Ob nun Schicksal oder Zufall, was auch immer dafür verantwortlich ist, dass du in mich hinein gerannt bist, ich bin ihm dankbar", sagte er und lächelte Kara mit einem leichten Zwinkern zu. Es mochte vielleicht seltsam klingen, doch er war wirklich froh, dass er Kara kennen lernen durfte, zeigte ihm dies doch in gewisser Weise, dass er nicht ganz vom Leben verlassen war, dass es durchaus noch etwas Schönes gab, dass er tatsächlich Freunde haben konnte.
"Was auch immer der Grund sein mag, ich freue mich wirklich, dich kennen lernen zu dürfen, Kara del abd el Kharecha", murmelte er und grinste. Er musste diesen Namen einfach noch einmal sagen, er fand ihn noch immer wunderschön. Er fürchtete fast, er würde ihn die ganze Nacht rauf und runter sagen.
"Irgendwie hat es etwas Beruhigendes, findest du nicht?", fragte er mit leiser Stimme. "Vorher glaubt man nicht daran und plötzlich... das." Er deutete erst auf Kara, dann auf sich selbst und weitete schließlich seine Arme, um den ganzen Krankenflügel mit einzubeziehen. "Verrückt..." Er schüttelte lächelnd den Kopf. Es war schon recht verwirrend, was heute hier passierte.

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Kara Kharecha
Krankenflügel
12:00 Uhr, Donnerstag, 02.04
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"Verrückt, ja", murmelte Kara zustimmend.
Und sie konnte ihren Blick nicht von Brendan nehmen - warum auch immer. Karas Augen funkelten und es war einfach nur schön hier gemeinsam mit Brendan zu sitzen - nun, in ihrem Fall zu liegen. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Woher kam nur der plötzliche Drang, seine Hand in ihre zu nehmen? Kara schüttelte unwillkürlich den Kopf. Das war wirklich absurd.
"Verrückt...", murmelte sie erneut und hatte wahrlich Schwierigkeiten, diesem merkwürdigen Drang zu widerstehen.
"Aber so verrückt es auch sein mag, ich bin froh, dass es so gekommen ist", sprach sie und merkte erst jetzt, dass ihre Hand sich in der Tat auf seine gelegt hatte.
Und da war sie wieder die Tomate, die sie vorher gewesen war, als sie schnell die Ihre zurückzog.

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 12:01 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Brendan war im höchsten Maße verwirrt. Es war nicht so, dass die Berührung unangenehm gewesen war, ganz im Gegenteil, doch gerade das war es, was ihn so durcheinander brachte. Normalerweise vermied er es, andere zu berühren, doch bei Kara war es anders, auf eine sehr schöne Art, wie er zugeben musste.
Auch er zog seine Hand schnell vom Bett herunter. Die Hufflepuff war mittlerweile wieder knallrot angelaufen, die Kompresse rutschte ihr von der Stirn und lag nun neben ihrem Kopf. Wenn Nelly Brimstone nun herein kommen würde, würde sie ihn wohl hochkant hinaus aus dem Krankenflügel werfen, weil er Kara offenbar keine Ruhe gönnte. Und Brendan wusste nicht, ob er sich diesmal dagegen sträuben würde. Die Situation verwirrte ihn auf's Äußerste, doch er widerstand dem Drang, einfach aufzustehen und zu gehen.
Stattdessen beugte er sich bloß vor, nahm die Kompresse, kühlte sie noch einmal mit einem Zauber und legte sie zurück auf Karas Stirn, vermied es aber, sie zu berühren. Was er sagen sollte, wusste er für den Augenblick nicht, er fürchtete, dass eh bloß ein Stottern hervor gekommen wäre.

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Kara Kharecha
Krankenflügel
12:02 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Kara vermied es, Brendan direkt anzusehen, als er die Kompresse erneut abgekühlt zurück auf ihre Stirn legte. Es war ihr in höchstem Maße unangenehm, was sie soeben getan hatte. Nicht, dass es nicht angenehm gewesen war, ihn zu berühren, im Gegenteil, doch sie kannten sich gerade einmal zwei Stunden. Es war alles doch reichlich verwirrend. Warum fühlte sie sich bloß in seiner Gegenwart so dermaßen wohl und dann doch wieder auf eine abstruse Art und Weise verdammt unwohl? Kara konnte sich ihr reinstes Gefühlschaos einfach nicht erklären.
"Entschuldige bitte", murmelte sie daher nur.
Und dieses Mal widerstand sie dem merkwürdigen Drang, ihn erneut zu berühren. Es war mehr als offensichtlich gewesen, dass ihm das unangenehm gewesen war. Und sie wollte nicht, dass er nun ging.

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 12:03 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Es wurde still zwischen ihnen. Und es war ein mehr als unangenehmes Schweigen, dass sich ausbreitete. Auf Karas Entschuldigung wusste Brendan noch immer nichts zu sagen. Ein 'Macht nichts' lag ihm auf den Lippen, doch er war sich nicht sicher, ob er dann die Wahrheit sagen würde und anlügen wollte er Kara sicher nicht, das hatte sie nicht verdient.
Er sah unsicher zu der Hufflepuff, doch sie schien es zu vermeiden, ihn anzusehen und so wandte er seinen Blick erneut zum Fenster. Die anderen waren sich schon längst bei der Arbeit und Brendan wünschte sich seltsamerweise, er wäre nun ebenfalls in den Gewächshäusern, denn diese Stille war fast schon unerträglich nach dem angenehmen Gespräch zuvor.
"Also, ähm...", begann er und knackte nervös mit seinen Fingern. Verdammt, wenn er damit anfing, fühlte er sich wirklich unwohl, dabei wollte er das gar nicht! "Brauchst du vielleicht irgendetwas? Noch eine Decke, Tee, Kaffee? Eine Kleinigkeit zu essen?" Er sprach leise, fast ein wenig unsicher, doch immerhin redete er wieder, das war doch ein Anfang.