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Lene Ingrid Månström [G/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:45 Uhr, Montag, 13.04.
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Lene lächelte ehrlich. So entspannt, wie sie Leevke gerade gesehen hatte, hatte sie niemals gedacht, dass die Niederländerin sein konnte. Doch auch das war wirklich hübsch anzusehen. Es reichte beinahe an ihr wundervolles Lächeln heran und auch an ihr Lachen. Und so zauberte dieser Anblick auch auf Lenes Gesicht einen zufriedenen Ausdruck.
"Etwa eine halbe Stunde müssen wir uns da leider noch gedulden", sagte sie immer noch lächelnd, doch in einem leicht bedauerndem Tonfall.
"Aber das bekommen wir auch noch hinter uns", fügte sie leise hinzu.
Kurz glitt ihr Blick über die Schüler und Professor Townend. Keiner schien mehr wirklich damit beschäftigt, den Zauber zu üben und so fragte sich Lene, wie lange sie hier noch so unbeschäftigt herumsitzen würden. Aber so, wie sie den Professor einschätzte, würde da sicherlich noch etwas kommen, soviel stand für Lene fest.
"Schwarzer See klingt gut", antwortete sie dann, als ihr Blick zu Leevke zurückkehrte.

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Leevke van der Zon [R/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:47 Uhr, Montag, 13.04.
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Leevke seufzte. Eine Stunde! Die Wände schienen ein Stück weiter zusammen zu rücken, Leevke überlief plötzlich ein Frösteln. Seit wann überkam sie ein solches Unbehagen im Schloss? Das war doch sonst nicht so gewesen? Vor den Osterferien jedenfalls nicht... Leevke erstarrte für eine Sekunde, sah sich auf einmal unsicher um. Lene musste sie wahrscheinlich für vollkommen bescheuert halten - in einem Moment lachte sie, dann heulte sie fast und dann kicherte sie und nun spürte sie förmlich, wie sie blass wurde. Das war... nicht gut. Und definitiv nicht normal!
Kurz schluckte sie, schloss die Augen und versuchte, sich zu sammeln, sie machte sich ja geradezu lächerlich! Am liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte den Klassenraum so schnell wie möglich verlassen, stemmte sogar schon die Füße gen Boden, zwang sich aber, sitzen zu bleiben. Verdammt, was passierte hier?
Ihr Blick glitt unruhig durch den Raum, bis sie es schaffte, ihn bei Lene zur Ruhe kommen zu lassen, die Schwedin blickte sie besorgt an. Verlegen senkte Leevke den Blick.
"Entschuldige", murmelte sie, sie musste sich endlich zusammen reißen!

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Lene Ingrid Månström [G/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:48 Uhr, Montag, 13.04.
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Irgendetwas stimmte mit Leevke nicht, soviel stand fest. Im ersten Moment lachte sie so herzzerreißend offen, ehrlich und frei, dass einem fast das Herz bluten konnte, im nächsten Moment stand sie kurz vor dem nervlichen Zusammenbruch, dann war sie plötzlich wieder fröhlich und unbeschwert und nun war es, als würde sie gleich anfangen zu weinen. Irgendetwas stimmte da ganz gewaltig nicht, da war sich Lene mehr als nur sicher. Und sie sorgte sich um die junge Niederländerin. Sehr sogar, auch wenn es sie selbst verwirrte. Für gewöhnlich stand sie Mädchen nicht schon nach etwas mehr als einer Stunde nahe, dass sie sich schon ernsthaft um sie sorgte. Jedenfalls nicht in dem Maße, der nun hier und jetzt bei Leevke der Fall war. Es waren ernsthafte Sorgen und sie beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn sie helfen konnte, dann würde sie das auch tun, auf alle Fälle, soviel war klar.
"Kann ich wirklich nichts für dich tun?", wisperte sie daher in einem ehrlich besorgten Tonfall.

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Leevke van der Zon [R/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:49 Uhr, Montag, 13.04.
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Leevke schüttelte den Kopf, sie hörte Lenes besorgte Stimme erschreckend klar. Zitternd holte sie Luft, zwang sich zur Ruhe. Die Vertrautheit in Lenes Stimme verwirrte sie, sie hatte das Mädchen doch gerade erst kennen gelernt? Trotzdem hätte sie sich so gern an sie gelehnt und einfach die Augen geschlossen. Doch das konnte sie hier im Unterricht unmöglich tun, sie wusste nicht einmal, ob sie solch eine Geste überhaupt zulassen konnte. Sie wollte Lene nicht belasten, ihr ihren Kummer nicht aufdrängen. Andere schafften das schließlich auch!
"Es... es geht, danke", murmelte sie, sah Lene jedoch immer noch nicht an, es war ihr unangenehm, denn die Wahrheit war doch ziemlich weit entfernt. "Ich bin nur etwas... durcheinander." Ihr Herz schien erneut brechen zu wollen bei dem Gedanken an ihre Eltern, doch sie ließ es nicht zu, hielt es mit letzter Kraft zusammen. Sie wollte doch stark sein, hatte ihnen versprochen, die Schule hier zu beenden und nur deshalb war sie noch hier. Nur deshalb.

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Lene Ingrid Månström [G/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:51 Uhr, Montag, 13.04.
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Lene schloss für einen Augenblick die Augen. Sie war es nicht gewohnt, so offen angelogen zu werden, auch wenn sich Lene zu einhundert Prozent sicher war, dass Leevke dies nicht getan hatte, um sie zu verletzten oder etwas in der Art. Sie war sich sicher, dass Leevke das getan hatte, weil sie stark sein wollte, aus welchen Gründen auch immer und weil sie Lene viel zu wenig kannte, als dass sie ihr wirklich anvertrauen konnte, was sie so sehr mitnahm, dass es ihre gute Laune, wie sie eben gerade noch sehr offensichtlich vorhanden gewesen war, sehr schnell in tiefsten Kummer verwandeln konnte. So gerne würde Lene ihr helfen, doch sie wusste nicht, wie, kannte sie ja nicht einmal den Grund für Leevkes Kummer.
"Wenn du reden willst", bot sie daher an.
"Ich höre dir gerne zu!", und damit öffnete sie ihre Augen wieder, seufzend.

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Leevke van der Zon [R/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:53 Uhr, Montag, 13.04.
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Leevke schwieg, obwohl alles aus ihr heraus brechen wollte. Ihr Kinn zitterte, doch sie brachte keinen Ton hervor, bis sie schließlich, ganz langsam, nickte. Zu lange schon hatte sie geschwiegen. Sie traute ihrer Stimme nicht, daher nahm sie zitternd ihre Feder und schrieb auf das Pergament vor sich: Ich werde es versuchen, am See. Dann legte sie ihren Kopf erneut in ihre Hände, atmete ein paar Mal tief durch und straffte schließlich die Schultern, irgendwie musste sie diese Stunde schließlich zu Ende bringen. Endlich schaffte sie es, Lene anzusehen, deren Blick noch immer voller Sorge war, etwas in Lene zog sich zusammen. "Verzeih mir", sagte sie leise, "ich glaube, ich bin ziemlich anstrengend gerade."

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Lene Ingrid Månström [G/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:55 Uhr, Montag, 13.04.
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Lene blickte noch immer zum Pergament. Gut, Leevke schien derzeit nicht in der Lage zu sein, darüber zu reden. Doch Lene konnte ihr dies kaum verübeln. Immerhin waren sie hier noch im Klassenzimmer, immerhin fand hier gerade noch Unterricht statt, an dem sie eigentlich teilnehmen sollten - auch wenn sie den Zauber schon gefühlte eine Millionen Mal geübt hatten und beide ihn recht sicher beherrschten. Sie konnte verstehen, dass Leevke da nun nicht anfangen würde, über das zu sprechen, was sie so sehr bewegte, was sie so sehr mitnahm. Dass sie nicht darüber reden konnte, wenn die Gefahr bestand, dass sie belauscht oder von Townend überrascht und unterbrochen werden konnten. Ja, sie würde sich gedulden und so oder so würde sie Leevke alle Zeit der Welt lassen, die sie brauchte.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es gibt nichts zu verzeihen", sagte sie leise und blickte zu Leevke auf.
Und sie meinte es ernst, denn sie sah keinen Grund dafür.

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Leevke van der Zon [R/6]
Verwandlungsklassenzimmer
15:56 Uhr, Montag, 13.04.
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Leevke war unendlich erleichtert über Lenes Antwort. Normalerweise hätte sie einen solchen Satz für eine reine Floskel gehalten, doch bei Lene schien es wirkliche Sorge, Anteilnahme, auch wenn die Schwedin nicht wusste, woran.
"Danke dir... wirklich", sagte sie leise und versuchte, ihr Herz zu beruhigen. All das, was hier gerade passierte, verwirrte sie in höchstem Maße. Sie kam sich töricht vor, sich so gehen zu lassen - mitten im Unterricht! Sie hoffte, Townend bekam nicht zu viel davon mit - was mehr als illusorisch war - und ließ sie halbwegs in Ruhe. Doch auch das war wohl mehr Wunschdenken, fürchtete sie. So versuchte sie, an den anschließenden Spaziergang mit Lene zu denken und nicht daran, in diesen Mauern eingesperrt zu sein.

Charakter: Professor Mathew Townend [Verwandlung]
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 15:53 Uhr
Datum: Montag 13.04.

Mathew hatte nach und nach die anderen Arbeitsgruppen beuscht und ihnen jeweils die neue Vorlage mit dem Bild gegeben, so dass sie damit arbeiten konnten. Wärend er dies tat ließ er seinen Blick immer wieder über die Klasse schweifen, um so zu sehen wer felißig arbeitete und wer es vorzog andere Dinge zu tun.
Schließlich war Mathew bei allen Arbeitsgruppen gewesen und ging wieder nach vorne zum Lehrerpult. "Die Gruppenarbeit ist für heute beendet. Schauen sie wieder nach vorne.", verkündete Mathew. Sofort verstummten die Gespräche und die Schüler blickten wieder nach vorne.
"Die Hausaufgabe für die nächste Stunde ist es den Veränderungszauber an der Nase zu wiederholen und an den Ohren neu zu üben. Als Vorlage dient das Bild der alten Hexe, dass ich ihnen allen ausgeteilt habe. Vom Zauber und er Art der Ausführung gibt es keinen Unterschied zu dem Nasenzauber. Des Weiteren möchte ich von ihnen eine schriftliche Ausarbeitung über mindestens 4 Seiten, wie sie das Gesicht einer Person so verändern können, dass es komplett dem Gesicht der Hexe entspricht.", erklärte der Verwandlungsprofessor die Hausaufgabe und ließ die wichtigsten Punkte Hausaufgabenfragestellung an der Tafel erscheinen.
"Nun bitte ich Miss van der Zon und Miss Månström nach vorne zu kommen und den geübten Zauber der Klasse vorzuführen. Des weiteren bitte ich Miss Lennox nach vorne.", sagte Mathew. Während sich die Schülerinnen langsam erhoben verkündete Mathew weiter: "Ich möchte von ihnen beiden Miss van der Zon und Miss Månström die Veränderung in die Hexennase sehen. Im zweiten Schritt verändern sie die Nase ihres gegenüber jeweils so, dass die Nase der von Miss Lennox entspricht."
Diesmal sprach Mathew den Namen Månström korrekt aus. Es war wohl nur noch ein leichter englischer Akzent zu bemerken.

Leevke van der Zon [R/6]
Ort: Verwandlungsklassenzimmer
Zeit: 15:57 Uhr
Datum: Montag 13.04.

Leevke hatte es geahnt und erhob sich von ihrem Platz. Sie hasste es, vor der Klasse zu stehen und... vorgeführt zu werden. Dennoch hielt sie ihren Zauberstab bereit, während Townend sie anwies, was zu tun war. Dann lief sie schnell zurück, um das Hexenbild zu holen.
"Also gut", murmelte sie, konzentrierte sich auf die Nase und dann auf Lene, wobei sie darauf achtete, ihr diesmal nicht in die Augen zu sehen und sprach schließlich den Zauber. Sie kontrollierte ihr Werk, führte ein kleine Verbesserung durch und blickte schließlich auf, bereit, ebendiesen scheußlichen Zauber von Lenen selbst in Empfang zu nehmen.