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Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 21:10
von Cassiopeia
Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara schüttelte noch immer ziemlich überwältigt den Kopf.
"Wir konnten nicht... ich habe es versucht, aber ich glaube nicht, dass er mich verstanden hat. Wir haben keine Stimme, wir sind nur... nur unser Geist. Das habe ich gespürt, seinen Geist. Wie eine hauchzarte Berührung. Und am Ende, da war es, als würde er direkt hier sein und meine Hand wirklich berühren. Oh Samaa, ich habe noch nie so etwas erlebt! Ich wollte nicht gehen, was wenn ich ihn nie wieder finde?" Schon der Gedanke daran war schrecklich.

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 21:19
von Siria
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa lächelte Anoara an. Sie konnte ihr Gefühl gut nachvollziehen. Es war etwas unglaubliches erfüllendes. "Jetzt kannst du verstehen, warum ich gleich zu dir kommen mußte. Und ich freu mich mit dir, dass du dieses Erlebnis haben konntest. Ich bin mir sicher, du wirst ihn wieder finden. Jetzt weißt du doch, wo du nach ihm suchen mußt und er weiß, dass es dich gibt. Ich kann mir vorstellen, dass es jedes Mal einfacher wird, ihn wieder zu finden, weil ihr immer besser versteht, wie es funktioniert.", Samaa versuchte leise zu sprechen, dabei war sie selber so aufgeregt, dass ihr dies schwer fiel.
"Wie eine Berührung?!", Samaa sah zu den Steinen, die sie umgaben. "Das klingt irgendwie plausibel, weil die Steine euch verbinden.", sie atmete tief aus. "Konntest du Maeren sehen? Kannst du es mir beschreiben? Vielleicht kann ich mit dem Wind dorthin reisen wenn ich weiß, wonach ich suchen muß."

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 21:39
von Cassiopeia
Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara sah selbst zu den Steinen und dachte über Samaas Worte nach.
"Ja, das könnte sein", sagte sie leise und strich mit den Fingerspitzen über den felsigen Boden, ehe sie wieder zu Samaa aufsah.
"Maeren ist eine tote Stadt", sagte sie und wurde ernster. "Ich konnte keine Verbindung in die Steine an der Oberfläche finden. Sie wurden heraus geschlagen und sind kein Teil der Felsen mehr, zu denen sie einst gehörten. Daher weiß ich leider nicht, wie es aussieht. Es gibt wohl Pflanzen dort, die in die Höhle wachsen, aber darin bin ich nicht gut. Der Kontakt zu den Felsen bricht an der Oberfläche oder schon kurz darunter ab. Es gibt viele tote Flächen davon, wo ich die Steine nicht mehr spüren kann", sagte sie bedauernd. "Tut mir leid, dass ich dir da nicht helfen kann. Ich habe keine Ahnung, wie es an der Oberfläche aussieht."

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 22:00
von Siria
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Es klang einerseits merkwürdig, was Anoara über Maeren sagte, andererseits war es auch nachvollziehbar, dass sie nicht sagen konnte, wie es über den Felsen aussah. Sie schwieg einen Moment. "Das ist ja auch nicht so wichtig. Es ist wahrscheinlich unglaublich weit weg...", ihre Stimme klang ein wenig gedämpft.
"Wirst du es morgen wieder versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen?", fragte sie Anoara.

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 22:19
von Cassiopeia
Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara nickte.
"Es ist sehr weit weg, ja. Aber ich werde es noch einmal versuchen. Nicht mehr heute Nacht, aber morgen bestimmt. Es ist sehr anstrengend gewesen, aber auch ein ungeheures Erlebnis! Sagtest du nicht, du bist mit dem Wind bis zu der Schlucht gereist? Ich glaube, ich ahne, wie das für dich war", sagte sie und sah Samaa begeistert an. "Ohne dich hätte ich nicht einmal den Hauch einer Ahnung, dass so etwas möglich wäre!"

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 22:26
von Siria
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Oh ja, das bin ich... man ist plötzlich nicht mehr nur Teil eines, seines Körpers, man ist Teil von etwas viel größerem... vom Planeten selber. Man spürt nicht nur den Wind, man ist ein Teil davon, losgelöst von allem, was bisher bekannt war.", sinnierte Samaa. "ich bin froh, dass ich mir dir diese Erlebnisse teilen kann, mir dir darüber reden kann. "Und ich freue mich ehrlich so mit dir, dass du dies auch erleben konntest. Es ist etwas besonderes, wer weiß, wohin uns dies noch führen wird.", sie lächelte matt.
"Ich bin sehr gespannt, was du erzählen wirst und was wir noch erleben werden. Wie es jetzt wohl Jaeden geht? Schon eigenartig, dass wir etwas über ihn wissen, aber er im Grunde nichts über uns. Er weiß wahrscheinlich jetzt nur, dass du existierst.... Ich würde ihn gerne mal kennen lernen."

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Feb 2019, 22:39
von Cassiopeia
Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara nickte langsam.
"Ja, das ist es", stimmte sie Samaa zu. Es war wirklich unglaublich. Sie war durch die Felsen von Marrekh gereist, durch die Oberfläche, tausende Kilometer entfernt. Sie war ein Teil dieser Felsen gewesen. Ein Teil des Bewusstseins des Planeten. Der Gedanke war überwältigend.
Sie sah zu Samaa, die plötzlich wieder von Jaeden sprach, dem Elementar, den Anoara nur gespürt, aber nicht gesehen hatte.
"Ich auch", hauchte sie leise und wusste, dass das alles war, was sie wollte. Nach Maeren. Zu Jaeden.
"Ich habe keine Ahnung, wo er wirklich ist. Wenn er auch tausende Kilometer entfernt ist, dauert das Jahre, bis wir uns treffen... aber irgendwie haben wir uns in Maeren getroffen, ich habe keine Ahnung, warum. Als hätte ich gewusst, dass es genau der Ort sein muss. Ich... ich will dorthin, Samaa. Wenn du aufbrichst, will ich mitkommen."

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Di 19. Feb 2019, 17:26
von Siria
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Samaa zuckte kurz zusamen, als Anoara sagte, dass sie nach Maeren will. Dabei hatte Samaa es ja selber angedeutet, aber jetzt klang es so spruchreif und Samaa fühlte sich fast ein wenig überfordert. Sie ließ es kurz sacken, aber dann machte sich wieder in ihr das Gefühl breit, dass diese Höhle noch nicht das Ziel ihrer Reise ist. Vielleicht hat der Wind, ohne dass es Samaa damals verstand und wußte, genau hier her geführt, damit sie auf Anoara traf. Greg hatte gesagt, dass es Zeit wird, dass sich die Elementare vereinen. Samaa und Anoara hatten sich bereits gefunden und Jaeden war auch schon irgendwie greifbar. Zaghaft nickte Samaa. "Ja... Ja!", sie lächelte Anoara an. "Wir sollten heraus finden, wie weit es von uns ungefähr weg ist. Du über die Steine, ich versuche es über den Wind zu erfahren. Vielleicht kann ich es mit dem Wind finden, damit wir uns darauf einstellen können, wie lange wir ungefähr brauchen und wohin wir genau gehen müssen.", ihre Stimme gewann wieder an Kraft. "Suchen wir Jaeden, Marek und Maeren.", unglaublich... es klang nach einer sehr aufregenden, strapaziösen Reisen, aber die hatte Samaa auch schon hinter sich und überlebt. Jetzt waren ihre Chancen weitaus höher, voran zu kommen, weil ihre Elemente ihnen helfen würden.

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Di 19. Feb 2019, 20:21
von Cassiopeia
Anoara
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Anoara sah Samaa begeistert und tief dankbar an.
"Das finden wir heraus, bestimmt! Wobei ich sehr lange unter der Oberfläche unterwegs war. Das waren sicher tausende Kilometer... aber die müssen wir nicht laufen", sagte sie und lächelte breit, als ihr ein Gedanke kam. Hastig sah sie sich um, ob ihnen auch ja niemand zuhörte, ehe sie weiter sprach: "Die Vögel, Samaa. Wir reisen auf Vögeln. Die kannst du mit dem Wind auf jeden Fall finden und vielleicht sogar rufen. Sie sind in deinem Element zuhause!"

Re: EINS - östliches Edaira-Gebirge

Verfasst: Di 19. Feb 2019, 20:27
von Siria
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Wir sollen was?", erst war Samaas Stimme laut, dann schaffte sie es, diese wieder ruhig zu bekommen. "Fliegen? Auf Vögeln? Wie groß sollen die denn sein? Du meinst moderne Flieger, die gibts hier aber nicht...", Samaa war sich sicher, dass sich Anoara versprochen hatte. Auf Vögeln reisen? Niemals!