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Khaled & NPC
15. August 713
Abend
Ardakan, Tempel
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Milima spürte Arkaan kommen, sie kannte mittlerweile den Hall seiner Gangart auf dem Boden. Sie neigte noch einmal den Kopf tief auf den Boden, wo eine starke Wurzel des Baumes war, erhob sich langsam in einer fließenden Bewegung und drehte sich erst dann um. Sie sah in die Gesichter der Umstehenden, viele waren neu und ein wenig desorientiert; sie mussten von den Rekrutenstationen kommen, wo ihre Magie geprüft worden war. Entsprechend langsam vollführte sie das große Zeichen ihres Gottes, dass alles es sehen konnten.
"Lorn ist der Herr des Wassers", begann sie und vollführte auch sein Zeichen, "und unser Gott Althar, Herr des Lebens und der Erde, ist sein Bruder." Wieder zeigte sie das Zeichen des Gottes des Lebens und dieses Mal folgten ihr ein paar mehr.
"Für viele von Euch ist der Gedanke an Gottheiten neu. Das ist verständlich, denn dieses Wissen hielten jene, die sich Hüter nannten, vor Euch geheim. Jahrhundertelang ließen sie Euch in einer gewaltigen Lüge leben - denn sie wussten von den Göttern, ihren Mächten und ihrer Schöpfung. Doch sie hielten dieses Wissen verborgen - bis die Erben der Götter, ihre Ewigen Diener, sich aufmachten, sie zu befreien. Heute zeigen sich unsere Götter in jedem Tropfen Wasser, in jeder blühenden Blume - oder, wie hier, dem Baum. Er ist Althars Sinnbild seit jeher. Seht Ihr einen Baum, habt die Muße, Euch kurz zu verneigen und Althar für sein Wunder zu danken. Er rettete mit Lorn zusammen dieses Land vor den Eindringlingen des Feuers und der Zerstörung. Gemeinsam bauten sie Ardakan wieder auf, schufen einen Kanal zum Meer - und beschenkten Euch mit ihrer Magie. Ihr werdet sie kennen lernen, darin ausgebildet und mit jedem Mal, dass Ihr Eure Magie wirkt, dient Ihr den Göttern und tut ihr Werk."
Es war ihr wichtig gewesen, dies am Anfang zu erklären, ehe sie die Menschen mit Gebeten erschlug.
"Vieles, was Ihr kennt, wird sich ändern. An Veränderungen wachsen wir. Sie machen uns stark. Avon ist nicht länger ein Kalifat, sondern ein Götterstaat. Lorns Heimat. Jener lud seinen Bruder Althar zu sich ein und etwas nie Dagewesenes entstand - die Götter verbanden sich. Eine neue Veränderung der Götter, durch ihre Vereinigung verschmolzen die Länder Avon und Kania zu einem gewaltigen Reich. Doch hier, im Kleinen, seid Ihr die größte Veränderung - Menschen, denen Althar seine Gnade zeigte, seine Magie durch Euch wirken lässt und Euch auf seinen Pfaden führt. Ihr habt das Wirken der Götter gesehen. Viele sahen, wie Lorn sein Wunder an dem Jungen wirkte." Sie zeigte diesmal wieder Lorns Zeichen.
"Althar ist derjeneige, der aus dieser Wüste um Ardakan fruchtbares Land macht, da das Grundwasser wieder stieg und die verdorrten Samen neu treiben konnten. Wo Wüste war, ist jetzt saftiges Weidegras, wo Hunger war, wird eine reiche Ernte sein. Verkrüppelte Bäume treiben neu aus, geben Vögeln ein neues Zuhause und reichen bis tief ins Erdreich. Felder sind nicht länger verdorrt und halb bedeckt vom Wüstensand, sondern gut genährt und voll reifer Ähren. Nicht zuletzt fügte sich die zerstörte Stadt unter seinem Tun neu zusammen, formte er den Boden neu zu unseren Füßen und gab dem geschaffenen Kanal neues Leben. Althars Werk ist überall, wo Ihr freie Natur erblickt, vom Samenkorn bis zum Vogel. Lasst uns an seinem heiligen Baum dem Herrn des Lebens für das tägliche Wunder danken."
Sie kniete sich hin, legte ihre Hände auf den Boden und senkte ehrfürchtig den Kopf, als sie ein allgemeines Dankesgebet zu sprechen begann.

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Arkaan / Badru
15. August 713
Abend
Aradakan, Tempel
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Arkaan hörte aufmerksam zu was MIlima verkündete. Auch wenn dies ein Gottesdienst zu Ehren Althars war, stellte sie die Verbindung der beiden Götter deutlich heraus. Sie und Arkaan selbst waren jetzt Diener beider Götter. Auch wenn es Milima nicht direkt sagte, machten ihre Worte genau dies deutlich.
Als Milima die Zeichen der Götter vollzog, folgte er ihrem Beispiel.
Im Gegensatz zur Stadt bei Lorns Gottesdienst, gab es hier niemanden der sich weigerte niedezuknien. Aber hier waren auch keine Menschen vertreten, die die Intension hatten Widerstand zu vormieren. Arkaan kniete, dem Beispiel Milimas folgend nieder und senkte den ehrfürchtig zu Boden.

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Milima, Khaled & NPC
15. August 713
Abend
Ardakan, Tempel
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"...so finde ich Erholung im Schatten deiner Bäume, Nahrung auf deinen Feldern, die Stimmen deiner Göttlichkeit in den Tieren. Althar, Herr des Lebens, leite mich und ich werde dir folgen", schloss Milima das Gebet, blieb noch einen Augenblick in der Position und erhob sich langsam.
"Althar lehrt uns, jedes Leben zu achten, ob Käfer oder Raubkatze, ob Fliege oder Straßenhund. Niemals wieder wollen wir einem Tier oder einem Baum mutwillig Schaden zufügen. Tun wir das, versündigen wir uns an seiner Schöpfung, dem Leben in allen seinen Formen, und verlassen seinen Pfad des Lebens. Wir nehmen, was wir zum Leben brauchen, wie es alle anderen Lebewesen ebenfalls tun. Das gestattet unser Gott. Doch Schlachten aus Freude am Töten, Horten von Lebensmitteln bis sie vergammeln während andere verhungern - diesen Beispielen wollen wir nicht mehr folgen. Wir sind Teil seiner Schöpfung des Lebens, wir stehen nicht über dem Leben. Denn das hieße, über dem Gott selbst zu stehen und wer sich das anmaßt, wird gerichtet und darf sich vor seinem Schöpfer verantworten."

Arkaan. Ich habe dein Gebet vernommen. Ein Letztes bleibt noch zu tun. Um Mitternacht bei der Palastruine. Ein letzter Schwur, dann ist es vollbracht.
So plötzlich Althars Präsenz in Arkaans Geist gekommen war, so schnell verging sie wieder. Am Rande des Baumes blühten einige Knospen auf und zeugten von der flüchtigen Präsenz des Gottes.

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Arkaan / Badru
15. August 713
Abend
Aradakan, Tempel
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Arkaan war vertieft darin Milima zu folgen, als er plötzlich die Präsenz eines Gottes spürte es war nicht die wohlvertraute Lorns, sondern die Althars. Und dann nahm er sie wahr, die Stimme des Gottes des Lebens.
Ich werde kommen. Oder besser wir werden kommen, antwortete Arkaan in Gedanken Althar. Es ging wohl um die Vision von der Milima ihm bereits nach dem Gottesdienst für Lorn bereits berichtet hatte.
So schnell die Präsenz Althars erschienen war, war sie auch wieder verschwunden.
Er war jetzt wahrlich an beide Götter gebunden. Etwas das es so noch nie geben hatte.


Obwohl der Himmel sternenklar war, fielen plötzlich einige Regentropfen vom Himmel. Die Tropfen die Milima trafen ließen sie die Präsenz Lorns wahrnehmen. Milima, ohne Wasser kann kein Leben gedeihen. Komm um Mitternacht zu den Palastruinen um Deinen Schwur zu vollenden.
So schnell die Regentropfen und die Präsenz Lorns gekommen war, so schnell war beides auch wieder verschwunden.

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Milima, Khaled & NPC
15. August 713
Abend
Ardakan, Tempel
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Milima spürte die Präsenz ihres Gottes, sendete ein tiefes Gebet an ihn, unabhängig ihrer Worte, die sie gerade sprach. Dann spürte sie die Regentropfen, die mitten aus der klaren Nacht fielen und hörte Lorns Stimme in ihrem Kopf. Fremd und vertraut zugleich.
Er sprach tatsächlich zu ihr. Sprach von dem, was Althar ihr bereits flüchtig gezeigt hatte. Die Palastruinen um Mitternacht, die Götter erwarteten sie dort.
Ein wenig musste sie sich tatsächlich zwingen, ruhig ein und auszuatmen. Niemand der anderen wusste, dass sie nicht nur Althar diente, sondern nun auch Lorn, dem Gott des Wassers, der sie zu sich rief.
Ehrfürchtig, noch immer den Kopf gesenkt, führte sie Lorns Zeichen aus, um dann, nun in gestreckter Haltung, das Althars zu ergänzen.
"Althar lehrt uns, dass jedes Leben heilig ist. Achten wir es, wie der Gott auf uns achtet. Geht in seinem Segen, kehrt zu Sonnenaufgang zurück", sagte sie zu der neuen Glaubensgemeinschaft und neigte leicht den Kopf.
Die Umstehenden verneigten sich, einige sogar sehr tief, und zerstreuten sich langsam.
Milima sah zu Arkaan.
"Habt Ihr... die Einladung auch erhalten?", fragte sie vorsichtig und merkte, dass ihre Stimme ein wenig belegt klang, sodass sie sich erst einmal räuspern musste.

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Arkaan / Badru
15. August 713
Abend
Aradakan, Tempel
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Arkaan blickte zu Milima. Scheinbar hatte sie auch nochmal eine Einladung erhalten. War das die flüchtige Präsenz Lorns gewesen, die er kurz gespürt hatte?
"Ja, Althar hat zu mir gesprochen und mich aufgefordet um Mitternacht zu den Palastruinen zu kommen", antwortete Arkaan auf die Frage Milimas und vollzog das Zeichen Althars.
"Eurer Frage nach zu urteilen, wurdet Ihr auch von den Göttern eingeladen. Auch zu den Palastruinen? Und wer hat Euch eingeladen?"
Wenn Milimas Einladung von Lorn gekommen war, dann würde sich Ihre Vision vielleicht noch heute Nacht erfüllen. Was hatten die Götter mit Ihnen vor? Eines stand jedenfalls fest, die Götter hatten sich heute heute sehr häufig gezeigt. Öfter als sie es gewöhnlich taten.

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Milima, Khaled & NPC
15. August 713
Abend
Ardakan, Tempel
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Milima nickte leicht.
"Es war Lorn... er sprach von dem, was Althar mir bereits gezeigt hatte."
Die Götter schienen es sehr eilig zu haben mit dem Neuaufbau der Ordnung. So oft wie heute hatten sie sich in Jahrhunderten kaum gezeigt.
"Die Palastruinen... bis Mitternacht ist noch etwas Zeit. Ich wollte mir die Bestimmung der neuen Magier ansehen und ich brauche einen Hohepriester. Ich kann dies nicht weiterhin selbst tun und unser bisheriger Hohepriester überlebte den Weg nach Ardakan nicht... Althar kennt keine Tempel, wie Ihr wisst, entsprechend gibt es kaum Priester. Doch die neue Situation verlangt danach, dass es Menschen gibt, die sein Wort verkünden und die Verbindung zu Lorn offenbaren. Hier werde ich einen sehr gewissenhaften, gottvertrauten Fen brauchen, der die theologische Ausbildung anleiten kann. Ich hoffe, ich finde jemanden bis Mitternacht", seufzte sie leise, wobei sie schon ein paar Kandidaten im Kopf hatte und diese nach einander prüfen würde.

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Arkaan / Badru
15. August 713
Abend
Aradakan, Tempel
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"An Eure Vision habe ich auch gedacht nachdem Althar zu mir gesprochen hatte. Wir scheinen gerade Teil eines Bündnisses zwischen Lorn und Althar zu werden, wie es dies noch nie gegeben hat. Es hat eine Grund, dass Eure Einladung durch Lorn ausgesprochen wurde und meine durch Althar", sagte Arkaan.
"Ich denke zu Eurer Auswahl des Hohepriesters werde ich nur wenig beitragen können. Ich bin froh, dass Hohepriester Kamal während der Bannkriege nicht getötet wurde und somit mir noch heute für diesen Posten zur Verfügung steht. Ein guter Hohepriester muss Gottestreu sein, er darf keine Ambitionen auf Macht haben und er muss die Menschen für sich gewinnen können. Ich würde Euch empfehlen bei den Empathen zu schauen, ob Ihr dort einen geeigneten Kandidaten findet."
Arkaan dachte nochmals über die Verbidung Althars und Lorn nach.
"Meint Ihr Chairo und Keltor stärken ihr Bündnis auf eine ähnliche Weise, wie es Lorn und Althar gerade tun?"

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Milima, Khaled & NPC
15. August 713
Abend
Ardakan, Tempel
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An einen Empathen hatte auch Milima schon gedacht, oder einen Telepathen, wobei sie mit Letzteren nicht immer gute Erfahrungen in gehobenen Positionen gemacht hatte.
"Ja, ein Empath, oder jemand, der eine der direkten Magieformen Althars in sich trägt, wie Erd-, Pflanzen- oder Tiermagie", befand sie, wurde aber deutlich ernster, als Arkaan von einem möglichen Bündnis zwischen Chairo und Keltor sprach.
Sie schwieg eine kleine Weile nachdenklich.
"Es wäre denkbar, ja. Wenn Feuer und Zerstörung sich zusammentun wie es derzeit unsere Götter zu tun vermögen, dann fürchte ich vor dem, was kommen wird", gab Milima zu und schüttelte leicht den Kopf.
"Wenn das geschieht, dürfen wir es nicht verpassen. Spionage wird unser wichtigstes Mittel werden, auch um zu erfahren, was über die Verbindung von Lorn und Althar - und uns - bekannt und im Umlauf ist", gab sie zu bedenken.
"Und zu verhindern, dass sie dasselbe mit uns vorhaben." Sie hatten es schließlich nicht mit unwissenden Gegnern zu tun. Im Gegenteil. Klahanna, Bahaadur, Yares - sie alle waren altbekannte Gegner, die ihr Handwerk verstanden. Auch in der Spionage.
"Welche Ehre die Götter uns in dieser Nacht auch zuteil werden lassen, es wird keine Kleinigkeit sein. Es wird sich herumsprechen, nicht nur in unseren Kreisen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Noch nie sah ich eine solche Eile im Wirken der Götter. Sie wollen diesen Sieg und sie wollen uns dafür. Was immer sie planen, wir werden heute Nacht ein Teil davon sein. Sollten sich Chairo und Keltor zu Ähnlichem verbünden, werden wir nur um so erbitterter für unsere Götter kämpfen!"

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Arkaan / Badru
15. August 713
Abend
Aradakan, Tempel
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"Was die Beobachtung und Spionage von Chairo und Keltor und dessen Anhängern angeht vertaue ich auf die Fähigkeiten..." Arkaan stockte. Eigentlich wollte er 'Eures General Nyo' sagen, aber jetzt wo er auch Althar diente, war es damit nicht irgendwie ihrer beider General? "...von General Nyo." Es war vollkommen unwichtig ob der General zu Althar oder zu Lorn gehörte, Arkaan diente jetzt irgendwie beiden Göttern.
Milima sprach einen wichtigen Punkt an. Die anderen würden auch erfahren, was zwischen Lorn und Althar geschah.
"Da habt Ihr recht, dass der Kampf um so erbitter werden wird. Keine Ehre oder Geschenk, dass wir von den Göttern erhalten ist ohne einen Preis."
Arkaan blickte zu Milima.
"Nun ich möchte Euch nicht länger aufhalten. Wir sehen uns um Mitternacht bei den Palastruinen."