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Shaya Zarin
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich hatte mindestens genauso viel Angst", gestand Shaya schließlich und lachte dann leise.
"Aber jetzt ist alles anders. Hier ist alles anders", und nun war es an Shaya Toyan zu küssen.
Soviele neue Dinge. Und dass sie sich nicht verstecken mussten, zumindest hier im Lager nicht, war das Schönste davon.
"Ich liebe dich, Toyan Kerim", murmelte sie leise.
Ihre Finger suchten die Tätowierung an seinem Arm und ihr Blick folgte den Fingern. Früher hatte sie Angst vor diesem Symbol gehabt. Aber das hier gehörte zu Toyan. Es war in Ordnung, denn er war ja nun einmal ein Jäger, das gehörte unabänderlich zu ihm - genauso, wie sie eine Magierin war.

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Aylos
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Aylos nickte leicht, was sie wohl mehr an seinen Bewegungen erahnen konnte, denn alles andere.
„Ja“, meinte er schließlich doch noch. „Ich wünschte es wäre überall in Choma wie hier. Ich wünschte alle, egal ob Magier oder Sine würden einfach friedlich miteinander leben. Denn es ist doch nicht die Tatsache ob jemand Magie kann oder nicht, die ihn als Menschen ausmacht und allein das zählt in meinen Augen“, meinte er und seufzte leise, ehe er ihr einen Kuss auf den Kopf gab. „Aber lass uns nicht jetzt darüber reden, schlaf' ein wenig, damit du zum Essen wieder etwas wacher bist.“

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Toyan
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan erwiderte den Kuss und folgte dann ihrer Berührung an seinem Arm. Erst war seine Hand noch eine Faust, doch er entspannte sie langsam, während Shayas Berührung anhielt. Er wusste jetzt, es war in Ordnung. Sie hätte sich sogar als seine Geisel unter ihn gestellt, wäre es notwendig gewesen, einen größeren Vertrauensbeweis konnte sie ihm nicht geben.
"Und dieses anders sein gibt uns vielleicht die Chance, die wir brauchen", sagte Toyan leise. "Endlich wir sein zu dürfen. Es ist als stünden wir nicht länger auf getrennten Seiten eines Flusses, sondern gemeinsam auf einer Brücke. Jetzt müssen wir - wir alle hier - gemeinsam diese Brücke halten. Gegen Nalahr auf der einen und die Bruderschaft und ablehnende Magier auf der anderen Seite. Aber für den Moment bin ich sehr zuversichtlich, dass dies gelingen wird."


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Tazanna
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tazanna nickte und ihr fielen bereits die Augen zu.
"Weckst du mich, wenn es soweit ist?", fragte sie leise und merkte, wie die Spannung aus ihrem Körper wich und der Schlaf von ihr mehr und mehr Besitz ergriff. Sie spürte, wie Aylos noch etwas sagte - spürte es mehr, da sie auf ihm lag, als dass sie es hörte - und im nächsten Moment umgab sie angenehme Schwärze und tiefe Entspannung, als sie der Müdigkeit einfach nachgab und sehr schnell erschöpft einschlief.

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Shaya Zarin
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Dieses Lager zumindest ist der Beweis, dass es möglich ist", Shaya lächelte.
Wie könnte sie auch nicht? Sie kam gar nicht mehr aus dem Lächeln heraus, seit sie das Lager betreten hatte. Aceio und Gilean hatten großes erreicht. Und dass Mereus, der Lichtbringer, nicht länger unter ihnen weilte, gab ihnen auch die Chance, die Bruderschaft auf ihre Seite zu ziehen. Jäger waren nützlich, auch gegen Nekromanten. Und sie konnten ihre Erfahrung gebrauchen.
"Hoffen wir, dass sich letztlich auch andere Jäger überzeugen lassen, dass der Feind Nalahr heißt", flüsterte sie leise und fuhr mit ihrer Hand weiter Toyans Arm hinauf, ehe sie schließlich auf seiner Schulter liegen blieb, zu seinem Nacken wanderte und ihn zu sich heranzog.

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Toyan
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan lachte und ließ sich gern in de Kuss ziehen, den sie erst eine Weile später auf dem Bett liegend beendeten.
"Wir haben Aylos gewonnen und auch seinen Vater, auch wenn er nicht bei uns ist. Und ich denke, dass wird drei nicht die einzigen sind. Es wäre wahrlich sehr interessant zu erfahren, wie viele Jäger sich in diesem Lager aufhalten und den Wahnsinn der Sine beenden wollen. Denn du hast Recht, Nalahr ist der Feind, nicht du oder ich. Aber vielleicht ist die Rückkehr der Nekromanten der Schlag gegen Choma, um aus der Blindheit aufzuwachen. Ich bin gespannt, was Aceio später erzählt, auch wenn meine Gedanken in Port Soles sind. Wenn die Stadt fällt - was offenbar geschehen ist - ist das Hinterland frei und angreifbar. Wir dürfen nicht zu lange zögern, ihnen entgegen zu reiten. Allerdings ist das sehr viel einfacher mit dreitausend im Rücken als mit dreien."

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Shaya Zarin
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya nickte und überlegte einige Sekunden, während sie ihren Kopf auf Toyans Halsbeuge bettete.
"Mein Vater ist noch in Port Soles. Zumindest, wenn er nicht geflohen ist", überlegte sie laut.
"Ich meine... ich bin Piratin", das hatte sie Toyan glücklicherweise schon gestanden.
"Und mein Vater kennt den ein oder anderen... Seemann", die Schlussfolgerung überließ sie Toyan.

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Toyan
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyen strich sanft über Shayas Rücken und nickte leicht.
"Das kann nur hilfreich sein, denke ich. Du solltest ihn wenn es geht so schnell wie möglich kontaktieren", sagte er und überlegte. "Denn wenn wir können jeden Verbündeten gebrauchen. Ich war nur erleichtert zu wissen, wenn dein Vater die Angriffe auf Nalahr konzentriert und nicht zugleich versucht die Bruderschaft auszulöschen. Ich denke mit Gilean an der Spitze kann das ganze neu aufgebaut werden, wenn all das hier vorbei ist."

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Shaya Zarin
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Mein Vater ist ein vernünftiger Mensch", zumindest, wenn es nicht gerade die Piraterie oder Auftragsmorde betraf.
"Also meistens", verbesserte Shaya sich schnell und lachte leise.
Immerhin war sie selbst ja auch Auftragsmörderin. Und Piratin. Und vermutlich nicht gerade das Paradebeispiel für Vernunft.
"Ich denke, er wird den Ernst der Lage erkennen. Ist halt nur die Frage, ob und wann ich ihn kontaktieren kann. Vielleicht sollte ich Aceio darüber informieren?"
Shaya sah auf und in Toyans Augen. Sie wusste nicht wirklich, ob das sonderlich klug war.

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Toyan
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan wog etwas nachdenklich den Kopf. "Jein. Lass ihn wissen, dass du Kontakt zu einem Kapitän hast, meinetwegen auch, dass dein Vater Kapitän ist. Aber nicht, dass er Pirat ist. Das wäre zu riskant, fürchte ich. Aber Kapitäne können wir auf jeden Fall gebrauchen", sagte er und lächelte. "Den Kontakt können wir schon regeln. Aber du hast Recht, sagen sollten wir es ihm, dann haben wir etwas in der Hinterhand von der anderen Seite."

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Shaya Zarin
Küste Embras
13. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Mittag
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"In Ordnung", Shaya war froh um Toyans Ratschläge, die sie sehr schätzte.
Sie lächelte und hob den Kopf ein wenig, um ihn ansehen zu können.
"Wir sollten uns ein wenig ausruhen", das sollten sie wirklich, die Reise war kräftezehrend gewesen.