Kapitel 4

[vojka]

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Namid
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Namid nickte Narea lächelnd zu. „Kein Problem, ich sage nur was ich denke“, meinte sie immer noch leise, es musste niemand am Tisch wissen wovon sie redeten.
„Ich hoffe Revan kommt bald, ich verhungere.“

[Katastropholy]

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Revan
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Das entspannende Bad tat gut, auch wenn in ihm immer noch das Gefühl nagte, dass er am besten überhaupt nicht hier sein sollte. Nachdem nach einem kleinen Streitgespräch mit Filoah auch ein paar akzeptable Kleidungsstücke bekommen hatte, denn niemand konnte von ihm verlangen dass er in irgendwelche Ordensroben stieg, stand er ein wenig später in der Tür zum Esszimmer.
„Es sieht so aus, als wäre ich der einzige, der der Entspannung mehr Zuwendung beigemessen hat, als einem gefüllten Bauch.“ bemerkte er, bevor er sich setzte. „Es gibt keinen Grund auf mich warten zu müssen.“

[Cassiopeia]

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Toyan
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan sah auf, als Revan sich setzte. "Du bist nicht der Letzte, Aceio ist noch nicht-", doch in dem Augenblick betrat der Wassermagier bereits den Raum.
"Wo nun alle zusammen sind, können wir ja anfangen. Noch einmal Willkommen in meinem bescheidenen Haus", sagte Maleko und gab so das Zeichen zum Anfangen. Toyan war nicht wohl bei der Sache. Irgendetwas war hier nicht richtig, etwas... Wichtiges. Etwas nicht Greifbares. Er schielte zu Aylos, dann zu Maleko und schließlich zu Aceio.
Dann nahm auch er sich zögernd etwas, auch wenn er keinen Hunger hatte. Zumindest keinen Appetit.

[Ayrina]

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Narea
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Als Narea anfing zu essen war sie überrascht, welchen Hunger sie hatte. Die letzten tage hatte sie kaum was gegessen und das rächte isch nun. Das Essen war köstlich. Und auch, wenn ein ungutes Gefühl blieb, so fühlte kehrte doch ein Teil ihres Appetits zurück.
Nach einer Weile legte Aceio sein Besteck beiseite und sah zuerst Toyan und Narea, dann alle anderen einen Moment an.
"Nun, wie ich sehe gibt es offenbar einige Neuigkeiten zu berichten", ergriff er das Wort und sein Blick wanderte zu Toyan zurück.

[Cassiopeia]

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Toyan
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Offenbar wollte Aceio, dass er den Anfang machte. Etwas, was Toyan gar nicht so Recht war. So räusperte er sich leise und überlegte, wie er anfangen sollte.
"Seit Port Soles ist...einiges passiert", begann er zögernd und schielte zu Narea. "Wer hier ist und wer nicht, ist wohl deutlich. Wir fanden das Buch, doch die wichtigen Seiten waren heraus gerissen. Erst in Sombal gelang es uns, auch an die letzten Seiten zu kommen. Darum sind wir nun hier, um die Worte zu enträtseln, was, wie wir hoffen, uns in Malekos Bibliothek", dankbar sah er diesen kurz an, "gelingen wird." Er atmete einmal tief durch. Dass sie die Seiten zum Preis von Shayas Leben gewonnen hatten, verschwieg er. Das gehörte nicht an den Esstisch.
"Das war zumindest die Kurzfassung, die Piraten, die Raks oder ähnliches würden dann doch den Rahmen unangemessen sprengen."

[vojka]

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Aylos
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Aylos hörte schweigend dem kurzen Bericht von Toyan zu. Da hatten die anderen ja wirklich schon viel erlebt und durch machen müssen. Unauffällig griff er unter dem Tisch nach Tazannas Hand. Er hoffte, dass ihr so etwas erspart bleiben würde, hatte sie doch in ihrem Leben schon genug erlebt und durchgemacht.
Gespannt sah er zu Narea und dann zu Aceio.

[Ayrina]

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Narea
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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All ihre Erlebnisse in so verkürzter Form zu hören trieb Narea jede Farbe aus dem Gesicht. Wie Blitze zuckten die Bilder vor ihrem inneren Auge auf und hastig trank sie einen Schluck.
Aceio sah Toyan einen Moment schweigend an, dann Narea. Dann nickte er.
"Auch wenn es Euch in diesem Moment nicht so erscheint, es ist den Preis wert", sagte er leise, ehe er sich wieder an alle wandte.
"Ich werde morgen einen Blick auf die Seiten werfen. Auch wenn uns die Zeit davonläuft, ihr solltet euch ausruhen. Esst, trinkt. Schlaft euch aus."
Er nickte allen zu, dann verneigte er sich leicht vor Maleko und verließ den Raum.
Nachdem Aceio gegangen war kehrte Ruhe ein. Narea hatte keinen Hunger mehr. War es wirklich den Preis wert? Es fühlte sich nicht so an. Sie holte tief Luft, dann stand sie auf.
"Bitte entschuldigt mich"; sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln an Malekos Richtung.
"Es war ein langer Tag."
Maleko nickte und Narea ging bemüht langsam aus dem Zimmer. Draußen lief sie schneller und schneller. Sie begann zu rennen und hielt erst an, als sie atemlos die Tür ihres Zimmers hinter sich schloss.

[Cassiopeia]

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Toyan / Tazanna
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Die Worte Aceios waren wie ein eiskalter Schlag und Toyan war nicht in der Lage, den Abschiedsgruß zu erwiedern. Es war den Preis wert gewesen? Hatte Shaya den Tod etwa verdient? Hatte er das damit sagen wollen?
Er spürte, wie ihm die Farbe aus dem Gesicht wich, ehe das Gefühl der Wut ihn für einen Moment beinahe überrollte. Nur mit Mühe konnte er es zurück drängen, niemand hier konnte etwas dafür. Es war geschehen und es gab kein Zurück.
Mit weichen Knien stand er auf und war sich nicht sicher, ob seine Stimme ihm gehorchen würde.
"Ich.. werde mich ebenfalls zurück ziehen", erklärte er mit seltsam starrer Miene und musste sich einen Moment an der Lehne des Stuhls festhalten. Dabei konnte er nicht verbergen, dass seine Hände zitterten. Als er sich umwandte, schmerzte jede Bewegung, er hatte Mühe zu atmen. Noch nicht, mahnte er sich und drängte die Bewusstlosigkeit zurück.
Irgendwie schaffte er es in sein Zimmer. Irrationalerweise schaffte er es noch, die Tür zu schließen, zog sich sogar die Schuhe aus und fiel kurz darauf auf sein Bett, als willkommene, bleierne Schwärze ihn umfing.


Tazanna sah Narea und Toyan besorgt nach. "Port Soles", murmelte sie leise, sie hatte von dem fernen Ort gehört. Jeder hatte das, der Große Hafen der Bruderschaft, von aus sie ihre Arme ausstreckte. Pulsierend voller Leben und Licht und zugleich so düster... "Ich hoffe, wir müssen nicht dort hin. Es wäre viel zu gefährlich, jetzt auch für euch beiden Jäger."

[vojka]

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Namid / Aylos
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Namid sah erst Narea und dann Toyan besorgt hinterher. Sie wollte gerade nicht in der Haut von einem von beiden stecken. Beide litten unter dem Verlust von Shaya, beide machten sich Vorwürfe und sie verstand beide nur zu gut. Bilder blitzten vor ihren Augen auf. Bilder, die sie tief in sich verborgen geglaubt hatte, aber nun kamen sie wieder an die Oberfläche.
„Entschuldigt“, sagte sie und erhob sich. Sie wollte nicht, dass es hier ein Unglück gab, nur weil sie die Kontrolle über sich und ihr Feuer für einen kleinen Moment verlor, da ging sie lieber. Sicher war sicher.

Aylos seufzte. Die Stimmung schien nicht besser werden zu wollen. Im Gegenteil, die Spannungen schienen noch zu zu nehmen. Etwas was er nicht wirklich mochte.
Als Tazanna meinte, dass Port Soles zu gefährlich wäre, nickte er. Das wäre es wirklich und auch er hoffte, dass ihr Weg sie nicht in diese Stadt führen würde. Aber auszuschließen war es nicht.
„Wollen wir etwas spazieren gehen?“, wollte er von seiner Freundin wissen und sah die noch übrig gebliebenen Personen am Tisch entschuldigend an, da er sie alleine zurückzulassen gedachte.

[Cassiopeia]

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Tazanna
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Tazanna erhob sich etwas erleichtert. Die Stimmung am Tisch war mehr als bedrückend und sie hoffte, dass sich dies in den nächsten Tagen geben würde.
"Meinst du, wir sollten nach Toyan sehen? Er und Narea sahen beide sehr blass aus", sagte sie vorsichtig.
"Wer sich zurück ziehen möchte, soll dies gern tun. Ihr seid sicher müde und braucht Eure Ruhe nach diesen Ereignissen. Morgen ist ein neuer Tag, dann überlegen wir weiter - oh, Aylos, hast du morgen nach dem Frühstück Zeit für dienen Alten Herrn?", erklärte Maleko und hob damit das Abendmahl offiziell auf. Dankbar neigte Tazanna leicht den Kopf in seine Richtung und wandte sich dann mit Aylos dem Ausgang zu. Frische Luft war jetzt genau das Richtige, keine erstickenden Mauern.