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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Askil hielt bereits einige Stränge frischer Algentriebe in der Armbeuge.
"Algen sind sehr schmackhaft und schmecken je nach Meeresregion leicht unterschiedlich. Die im Norden sind dunkler und von dickerem Wuchs, aber auch nahrhafter und salziger als die aus den seichten Südseegewässern. Sie wachsen sehr schnell nach und ihre Stränge können viele Meter in die Höhe wachsen, weshalb man wenige Pflanzen ernten muss. Ich finde die herbe nordische Variante leckerer - aber perfekt werden sie mit Muscheln, die in Algensud gekocht werden. Ein paar Schnecken dazu, vielleicht sogar ein Seestern - für mich das Beste, was das Meer bereithält. Ich brauche keine exotischen Fische oder Krabben oder Hummer - obwohl die ebenfalls äußerst schmackhaft sind, ich habe eine Schwäche für Schalentiere", gestand er lachend und griff nach einer nächsten Alge.

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Eza lächelte, während sie mittlerweile soviel gesammelt hatte, wie sie tragen konnte. Entsprechend beendete sie das Sammeln und gesellte sich zu Aceio.
"Das trifft sich aber äußerst gut", fand Eza mit einem breiten Lächeln.
"Schalentiere sind etwas ganz Fantastisches. Und ich esse ebenfalls lieber Seestern als Hummer."
Sie lachte leise und hielt dann ihre Beute hoch.
"Ich denke, wir haben für die gesamte Mannschaft Algen gefunden."

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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Auch Aceio besah sich ihre Ernte und lachte.
"Aye, das glaube ich auch", stimmte er ihr zu und sah hinauf zur Wasseroberfläche um sich zu orientieren.
"Wir sind etwas weiter nach Süden getaucht, folglich müssen wir... dort entlang um zum Schiff zurück zu kehren", teilte er ihr mit und stieg wieder etwas höher. Mit nur einem Arm zum schwimmen während der zweite die Algen hielt, war gar nicht so einfach und so kamen sie etwas langsamer voran als auf dem Hinweg.
"Siehst du den Schatten dort vorne? Das ist unser Ziel", erklärte er nach einer Weile, als der Kiel als dunkler Kontrast gegen die helle Wasseroberfläche in Sicht kam.

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Auch Eza hatte ein wenig Schwierigkeiten damit, mit all der Beute auf dem Arm in ordentliche Schwimmbewegungen zu kommen und sie fand, dass sie reichlich unbeholfen wirkte. Sie legte den Kopf in den Nacken und erkannte tatsächlich den Schatten des Bootes über ihnen beiden.
"Ich schätze, der Weg zurück wird wesentlich beschwerlicher als der Weg hierher", lachte sie, als sie trotz aller Mühen nur wenige Meter weiter gekommen waren.
"Ich hoffe nur, wir erwischen das richtige Schiff", lachte sie eigentlich im Scherz, wurde dann aber ernster, als ihr klar wurde, dass das eine ernste Gefahr sein konnte.

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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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"Dieses Mal ja, denn es ist das einzige... an anderen Stellen kann das schwieriger werden. Mein Schiff hat unten eine eindeutige Markierung entlang des Kiels. Das sollten wir bei deinem auch anbringen zur Wiedererkennung, um nicht versehentlich ein Schiff zu kapern", meinte er zwinkernd und sah zu ihrer Algenbeute.
"Hilft es dir, wenn ich etwas abnehme? Ein wenig passt noch bei mir, dann ist es für dich vielleicht leichter zu schwimmen?", bot er an.

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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"Das ist eine gute Idee. Die wir alsbald umsetzen sollten", entschied Eza in Sachen Markierung am Kiel des königlichen Schiffes und nickte.
Kurz überlegte sie, ob es sinnvoll war, Aceio etwas von ihrer Ernte aufzubürden, dann jedoch entschied sie sich dagegen und schüttelte entsprechend mit dem Kopf.
"Nein, wir sind gleich da, das geht schon."

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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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In der Tat erreichten sie bald das Schiff und während Aceio einen Windhauch später schon wieder trocken war, brauchte es einen Moment des Kontakts seiner Hände zu Ezas Kleidung, bis sich die Wassertropfen aus aus ihrem Kleid lösten und ins Meer zurück kehrten.
Die Algenbündel wurden derweil bereits in die Kombüse gebracht um unterschiedlich verarbeitet zu werden - getrocknet und gemahlen, gekocht, gesalzen, gebraten...
Aceio verschwendete keine Gedanken mehr an die Algen, sondern blieb ein wenig selbstvergessen vor Eza stehen. Als ihre Kleidung wieder trocken war, strich er ihr sanft über die Schulter.
"Das war schön mit dir, dort unten", fand er und suchte ihren Blick, beinahe unsicher. "Das habe ich noch nie mit jemandem geteilt."

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Eza zitterte wie Espenlaub in den wenigen Augenblicken, die Aceio brauchte, um auch sie zu trocknen. Sie waren schon eine kleine Weile unter Wasser gewesen und der frische Wind zog frostig in ihre Kleider. Daher atmete sie vor Erleichterung aus als sie endlich trocken war. Dennoch war es kühl und Eza griff nach Aceios Hand.
"Ja, es war sehr schön", fand auch sie sanft und lehnte sich ein wenig an Aceio.
"Und ich bin froh, dass nur wir beide um diesen Ort wissen", sagte sie und sprach damit nur indirekt aus, wie froh sie war, dass er diesen Ort mit ihr geteilt hatte.
Es war etwas sehr Persönliches, dessen war sich Eza sehr bewusst. Und es bedeutete ihr viel, dass er es ihr gezeigt hatte.

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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Schützend legte Aceio seine Arme um Eza. Er vergaß so schnell, dass er selbst kaum fror, während es Ezas Körper viel Kraft gekostet haben musste. Sanft strich er wärmend über ihren Rücken.
"Es bedeutet mir nicht weniger viel, dass du von ihm weißt", erwiderte er leise, während er sie sanft Richtung Kabine lotste. Sie musste dringend etwas wärmeres anziehen. Und danach würden sie frische Algen essen!
Das war es gewesen, dachte er beinahe etwas wehmütig. Sein ewiger Zufluchtsort, an dem ihn niemand folgen konnte, der nicht ebenfalls seine Gabe besaß. Und selbst denen war er entkommen, unerfahren und kurzlebig, wie sie waren, die es gewagt hatten ihn zu suchen.
Doch dieses Mal war es anders gewesen. Dieses Mal hatte er selbst die Entscheidung getroffen, jemanden in seine persönliche Welt, seinen letzten Rückzugsort, einzulassen. Und es spürte, dass es richtig war.
"Nur wir beide. Niemand sonst. So wird es auch bleiben", versprach er ihr und nickte einem Matrosen zu, der pflichtbewusst die Tür unter Deck öffnete.

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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Eza betrat das Unterdeck und kurz danach ihrer beider Kajüte. Doch sie wartete, bis die Tür hinter Aceio geschlossen wurde, ehe sie das Wort ergriff.
"Das war dir ziemlich wichtig, hm?", erkannte sie, als sie sich zu Aceio herumdrehte und sich auf die Koje setzte, von der sie sich eine Decke heranzog, um sie sich über die Schultern zu legen.
"Ich werde niemandem davon erzählen, doch wir sollten hier und da an diesen wunderbaren Ort zurückkehren. Es beruhigt, erdet, wenn du verstehst?"
Sie ahnte ja nicht, dass es genau das war, was Aceio wieder und wieder an diesen Ort zurückbrachte.