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Tazanna
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Tazanna ließ sich in den Arm nehmen und lehnte sich leicht gegen Aylos.
"Ich weiß", sagte sie leise, hob den Blick und gab ihm einen Kuss. "Ich will nicht mit dir streiten, Aylos. Und du hast Recht wenn du sagst, dass es gefährlicher wird, je mehr es sein werden. Ich hasse es nur, zurück zu bleiben." Vielleicht sehe ich dich nie wieder. Genau wie meinen Bruder...
"Gewiss bräuchten wir seine Hilfe aber ist das nicht eine Nummer zu groß? In dieser Situation, meine ich? Choma steht so knapp vor einem Krieg, da kann auch der Lichtbringer nichts ausrichten... aber gut." Sie holte tief Luft. "Ich kenne den Mann nicht und ich traue ihm auch nicht. Aber wenn das euer Weg ist, werde ich euch begleiten." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm erneut einen Kuss, versöhnlicher dieses Mal.
"Wir sollten langsam los, sonst reiten sie ohne uns", sagte sie leise.

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Aylos
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Aylos seufzte und nickte. „Ja, wir sollten los“, meinte er und sah sie lächelnd an. „Aber du solltest dich erst anziehen“, grinste er und gab ihr noch einen Kuss. „Vielleicht sind die anderen dann ja wirklich schon weg und du gerätst nicht in Gefahr“, murmelte er leise, als Tazanna begonnen hatte sich anzukleiden.

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Tazanna
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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"Oh... natürlich", murmelte Tazanna und wurde leicht rot, ehe sie sich hastig anzog.
Die Luft war frisch und der Himmel zeigte erste Anzeichen der Morgendämmerung, welche die Vögel bereits begrüßten, als sie hinaus traten.
"Hoffen wir einfach, dass dieser Wahnsinn gut ausgeht", sagte sie leise, als sie das Zimmer verließen. "Ob Revan schon weg ist?"

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Aylos
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Aylos nickte. „Ja, hoffen wir es“, meinte er und zuckte schließlich mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber ich denke wenn nicht sollten wir ihn holen gehen“, meinte er zu ihr.

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Tazanna
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Revan war bereits auf und zu dritt verließen sie das Gasthaus und saßen schließlich neben einander in den Sätteln. Der Weg zum Treffpunkt war nicht weit und als sie dort ankamen, bogen gerade ihre Freunde um die Ecke. Tazanna war erleichtert, runzelte dennoch die Stirn. Ihr Blick wanderte zu Aylos' Rücken, hinter dem sie saß, doch ihr Entschluss stand fest, sie wollte mit in die Stadt gehen.


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Toyan
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Als sie um die Ecke bogen, erreichten Aylos, Tazanna und Revan ebenfalls gerade den Treffpunkt.
"Guten morgen", grüßte er sie und blieb im Sattel sitzen. "Also, mein Wort steht - wer mitkommen möchte, kann dies tun, wer zurück bleiben möchte, ist hier wohl am sichersten."

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Shaya Zarin
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Shaya hatte ihre Hände um Toyans Bauch gelegt, um sich so an ihm festzuhalten. Ihr Entschluss hatte nie gewankt und das hatte sie Toyan gestern Nacht, als sie nebeneinander im Bett gelegen hatten, auch noch einmal deutlich gemacht: Sie würde sich ihrer Verantwortung nicht entziehen. Auch nicht in Port Soles.
Beim Frühstück hatte Narea etwas ähnliches gesagt und Shaya war froh, dass sie sich entschlossen hatte, sie alle weiter zu begleiten.

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Toyan
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Toyan sah seine Freunde an, er konnte von keinem verlangen, mit ihm in den Hafen der Sonne zu reiten.
Shaya und Narea hatten bereits angekündigt, mitkommen zu wollen und auch Namid hatte dies ihm gegenüber bereits bestätigt. Und als er zu Revan, Tazanna und Aylos blickte, sah er dieselbe Entschlossenheit in ihren Augen und Erleichterung überkam ihn. Auch in dieser Situation standen sie zu ihm.
"Ich möchte keinen in Gefahr bringen. Wer das tut, kommt auf eigene Verantwortung mit", sagte er noch einmal, erntete einheitliches Nicken. Doch als er das nächste Mal Luft holte und etwas sagen wollte, blieben die Worte im Halse stecken, als er jemanden auf dem Weg auf sie zureiten sah.

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Shaya Zarin
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Shaya hatte gerade die Stirn runzeln wollen, weil Toyan sich irritierenderweise selbst unterbrochen hatte, da erkannte sie ihn.
"Aceio", nahm ihr Narea den passenden Kommentar aus dem Mund und sie seufzte leise.
"Das war dann doch mal zur Abwechslung einfach", murmelte sie und lächelte.
"Wie geht es dir?", fragte sie lächelnd.
Sie war ehrlich froh, ihn zu sehen.

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Toyan
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Toyan war mehr als erstaunt, er hatte Aceio lange nicht gesehen. Und nun ritt dieser ihnen einfach so entgegen - konnte das Zufall sein?
Er sah erschreckend müde und abgekämpft aus und Toyan erkannte, dass er nach Rauch stank.
Aceio schüttelte leicht den Kopf. "Stell diese Frage besser nicht, Shaya", sagte er leise und seine Miene war ungewohnt ernst. "Port Soles brennt. Nalahr ist in der Nacht im Hafen gelandet, dort finden heftige Kämpfe statt, doch lange werden sie die Stadt nicht halten können. Merus ist tot, sie haben den Palast gestürmt. Sie haben Gilean als neuen Lichtbringer eingesetzt, die Leute rammen die Stadttore ein. Es ist ein heilloses Chaos. Ich hatte gehofft, euch hier irgendwo zu finden, Gilean meinte, ihr wärt mit etwas Glück in dieser Richtung... nun, offenbar war das Glück mir gewogen. Jetzt habe ich euch gefunden."

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Aylos
Küste Embras
10. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Morgen
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Aylos schloss für einen Moment die Augen. Wenn sie etwas schneller gewesen wären, hätten sie vielleicht helfen können oder aber wären jetzt tot. Er schluckte kurz, ehe er seine Hand auf die von Tazanna legte, die sie vor seinem Bauch verschränkt hatte.
„Was schlägst du vor, was wir nun tun?“, fragte er und sah zu Aceio.