Kapitel 4

Die Geschichte
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Aylos
Kurz vor Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Aylos nickte und schwang sich zu ihr aufs Pferd und trieb es etwas an, so dass es an der Spitze ritt. Schnell kamen sie zum Stall, in welchem er Toyan zurück gelassen hatte, sprang vom Pferd und öffnete das Tor. „Im hinteren Teil findet ihr leere Boxen, Futter und Wasser findet ihr nahe des Eingangs“, erklärte er und nahm die Zügel von Tazannas Pferd um es in den Stall zu führen, als er seinen Vater sah. Seine Augen begannen zu leuchten und er fiel dem hochgewachsenen Mann um den Hals, als er bei diesem ankam.
„Schön dich wiederzusehen mein Sohn, erklärst du mir diesen... Überfall?“, wollte er freundlich wissen und sah in die Runde.
Aylos nickte und schilderte in wenigen Worten, warum sie hier waren und was seit seinem Weggang geschehen war.
„Wie ich schon sagte, hoffte ich, wir dürften deine Bibliothek benutzen und ein paar Tage hier unterkommen, ehe uns unsere Reise an den nächsten Ort führt, der nun noch im Dunklen vor uns liegt.“
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Narea war unendlich erleichtert, Toyan wohlauf wiederzusehen.. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, trat Aylos Vater zu ihnen. Die junge Empathin versteifte sich unwillkürlich und trat ein paar Schritte zurück. Toyan vertraute sie. Blind. Selbst Aylos schenkte sie ein gewisses Vertrauen. Doch dies war ein Bannpriester. Alles in Narea schaltete auf Flucht und sie musste sich zwingen, nicht sofort zu fliehen. Ein Lächeln brachte sie dennoch bei aller Mühe nicht zu Stande.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan / Tazanna
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Toyan behielt den Mann genau im Auge und griff gedanklich bereits nach seinem Schwert, sollte dieser einem seiner Freunde zu nahe kommen.
"Ich sehe, du hast magischen Besuch mit gebracht", sagte Maleko und Toyans Anspannung stieg. "Das trifft sich gut, ich denke im Haus ist ein Gast, der euch gern sprechen würde", erklärte er lächelnd. "Nicht doch, ich sagte sprechen, nicht umbringen. Es mag seltsam klingen, doch in meinen Haus wird euch nichts geschehen. Das verspreche ich beim Leben Aylos'." Er sah ein, dass jegliche Worte nicht halfen, Misstrauen zu besiegen, vielleicht tat es da dieses Versprechen. Kurz sah er zu seinem Sohn, dem Magier und Jäger in einem und dann wieder zu der Gruppe junger Leute, die offenbar seine Worte abwägten.
"Alles weitere sollten wir nicht hier draußen besprechen", sagte er daher und drückte kurz Aylos' Schulter, ehe er sich wieder dem Haus zuwandte. Nun würden sie selbst entscheiden müssen.
Tazannas Zweifel schwanden nicht, als sie dem Bannpriester etwas verwirrt nachsah. Beim Leben Aylos'? Das war eine sehr viel andere Begrüßung als sie erwartet hatte. Zögernd trat sie nun vor und stellte sich neben ihren Freund. "Ich gehe mit", sagte sie leise, wenn auch mit einem ziemlichen Knoten im Magen.
Toyan war Nareas Zurückweichen nicht entgangen. Er verstand, dass sie am liebsten Fliehen wollte und rang selbst mit sich. Aber es war so wichtig, dass sie die Seiten entschlüsselten, so ungeheuer wichtig.
Zögernd trat auch er vor, sah Narea aufmunternd an. Für Shaya, dachte er, ein Gedanke, der schmerzte und ihn zugleich beruhigte.
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Ayrina
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Es war der erste Blick seit langem von Toyan und er ging Narea durch und durch. Sie hatten kaum eine andere Möglichkeit und so holte sie ein letztes mal tief Luft, ehe auch sie den anderen ins Haus folgte. Nie hätte sie gedacht, dass sie jemals freiwillig das Haus eines Bannpriesters betreten würde, doch sie hatte sovieles nicht von sich geglaubt. Sie konnte einfach nur hoffen, dass sie Aylos wirklich vertrauen konnten.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Aylos / Namid
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Aylos griff nach Tazannas Hand und drückte sie sanft, ehe auch er seinem Vater folgte. Er war froh, dass alles so ruhig abgelaufen war. Gut, er hatte gewusst, dass sein Vater die Magier die bei ihm war akzeptieren würde, aber er hatte nicht gewusst wie die Anwesenden Magier reagieren würden.
„Ich würde gerne, wenn wir wen auch immer Vater uns zeigen will getroffen haben, mit dir zu ihm gehen und dich ihm vorstellen, wenn du damit einverstanden bist“, sagte sie leise und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

Namid fühlte sich lange nicht so unbehaglich, wie sie es im Hause eines Banpriesters hätte tun sollen. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie schon für die unterschiedlichsten Menschen gearbeitet hatte und auch welche aus dem ach so Magie verachtenden Orden dabei waren. Außerdem wusste sie sich zu verteidigen, selbst ohne ihre Magie wäre sie dem Bannpriester, der immerhin alleine gegen sie stand, nicht Schutzlos ausgeliefert.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan / Tazanna
Farohm
16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
Nachmittag
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Tazanna wurde vor Verlegenheit etwas rot. "Oh. Ähm... natürlich", sagte sie mit Herzklopfen, auch wenn sie innerlich mit solch einer Vorstellung gerechnet hatte. Dennoch machte der Gedanke sie nervös, sein Vater könnte ihn ablehnen. Aus welchen Gründen auch immer.

Toyan holte tief Luft, ehe er seinen Fuß über die Schwelle setzte. Maleko leitete sie in einen Salon im Erdgeschoss, wo sich ein großer Mann von vielleicht fünfzig Jahren aus einem Sessel erhob.
"Darf ich Euch-", setzte Maleko gerade an, doch Toyan unterbrach ihn einem erstaunt und erleichtert ausgerufenem "Aceio!". Ohne zu zögern ging er auf ihn zu, nahm seine Hand und umarmte ihn schließlich spontan, wenn auch nur kurz. "Entschuldige, es tut nur so unheimlich gut, dich zu sehen!", sagte er und trat fast verlegen etwas zurück.
Aceio lächelte, während Maleko fast erstaunt drein blickte.
"Aceio war es damals neben Gilean, der uns auf diese Reise schickte. Er ist der magische Part dieser... Mission", erklärte er den anderen und sein Blick blieb für einen Moment an Narea hängen. Von den damals vieren waren nur noch sie zwei übrig.
Aceio runzelte die Stirn. "Ihr seid mehr als ich erwartet hatte und weniger als ich kenne. Ich denke, wir haben einander viel zu erzählen", sagte er mit freundlicher Miene und Toyan schluckte innerlich.
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Katastropholy
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
Farohm
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Nachmittag
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Nachdem er sein Pferd versorgt hatte, folgte er den anderen wortlos in den Salon. So sah also ein Bannpriester aus. Aufgrund der Aufzeichnungen aus seinem Land und den verschüchterten Erzählungen hätte er wohl etwas Gehörntes mit Feueratem erwarten sollen. Erstaunlicherweise war dieser Malenko aber auch nur aus Fleisch und Blut, mit einem gewissen Talent, zugegeben. Aber alles in allem genauso verwundbar wie jeder andere, sollte es notwendig werden.
Als er den Raum betrat und Toyan den Gast als Aceio, Mitbegründer dieser Unternehmung vorstellte, fingen seine ohnehin schon seit Sombal gespannten Sinne wieder an zu vibrieren.
„Aceio also.“ murmelte er halblaut vor sich hin. „Es hat dann wohl den Anschein, als wären beide Seiten überrumpelt worden. Eure Gruppe ist gewachsen und ich wundere mich immer wieder über die Zufälle“ das letzte Wort sprach er sehr lang und deutlich aus „mit der sich unsere Wege überschneiden.“
Es sieht eher so aus, als wäre man uns immer einen Schritt voraus, egal in welche Richtung wir uns wenden... fügte er in Gedanken noch hinzu, während sein Blick Toyan unwillkürlich streifte..
„Verzeiht, ich habe nur laut gedacht. Mein Name ist Revan und ich komme aus Nograd.“ deutete er eine leichte Verbeugung an.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Re: Kapitel 4

Beitrag von Ayrina »

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Narea
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Narea horchte auf und sah Revan ein paar Augenblicke an. Was er sagte ergab so erschreckend viel Sinn, dass ihr kalt wurde. Sofort nahm sie wieder eine leicht abwehrende Haltung ein und die kurze Erleichterung, Aceio zu sehen schwand schlagartig. War es kein Zufall?
Unsicher sah sie zu Toyan.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 4

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Toyan
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16. Mai, 143. Jahr des Lichtes
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Toyan war zunächst etwas irritiert von Revans Worten und es war Nareas Blick, der ihn die Bedeutung erkennen ließ.
"Tickt ihr noch richtig?", fragte er perplex, beinahe fassungslos über solch eine stumme Anschuldigung. "Was soll ich denn - Narea, du warst dabei! In Port Soles! Wir hatten all die Zeit eine Telepathin bei uns, der ich Einblick in meine Gedanken erlaubt habe. Ich habe mit dieser Art Zufälle nichts zu tun! Aber danke für euer Vertrauen." Wieso traf es ihn so tief, dass sie dies von ihm dachten? Es war nicht einmal ein ausgesprochener Verdacht gewesen und doch schmerzte es. Dabei hatte er mit solch einem Misstrauen eigentlich viel eher gerechnet.
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vojka
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Re: Kapitel 4

Beitrag von vojka »

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Namid
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Namid hatte sich bisher im Hintergrund gehalten, ging nun aber auf Toyan zu. „Niemand hat gesagt, dass du etwas damit zu tun hast Toyan. Niemand verdächtigt dich hier“, sagte sie und sah zu Aceio, denn sie traute diesem und Gilean eher zu, dass sie heimlich etwas getan hatte um zu wissen wo sich diese Gruppe befand.
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