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Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Shaya nickte Jaerk zu, nachdem sie den Blick von diesem Zauber nur schwerlich hatte nehmen können. Es sah unglaublich faszinierend aus, wie sich das Wasser seine doch recht ungewöhnlichen Bahnen brach.
"Also braucht ihr einen Feuermagier", urteilte sie, nachdem die Wassermagier, so schloss sie es aus den letzten Gedankengesprächen, alle Hände voll zu tun hatten, und schloss die Augen.
Das würde schmerzhaft werden. Doch, wenn sie zu einem solchen Feuermagier Kontakt aufnehmen wollte, musste sie das Feuer berühren, wie sie es zuvor bei den Wassermagiern getan hatte. Sie atmete tief durch, öffnete die Augen und fasste geradewegs in die nächste Flamme. Es brannte furchtbar!
'Feuermagier von Port Soles, bitte hört mich an. Mein Name ist Shaya Kerim und ich bitte euch darum, so auch nur einer von euch entbehrlich ist, den Fluss vom Eis zu befreien, damit wir das Wasser zum Löschen der Feuer nutzen können.'
Sicherlich waren auch die Feuermagier schwer damit beschäftigt, die züngelnden, hungrigen Flammen in Zaum zu halten. Doch vielleicht hatte wenigstens einer von ihnen noch etwas Luft, ehe ihre Hand gänzlich verbrannte.

Noyan zog gerade erneut den Eimer aus dem Brunnen, als Toyan neben ihm auftauchte. Dann schüttete Noyan das Wasser in ein zurückgereichtes Gefäß hinein und reichte es Toyan.
"Shaya ist in der Schmiedegasse, sie hat nach dir gesucht", erzählte er Toyan, was er wusste.
Dann sah er sich um.
"Alle anderen habe auch ich aus den Augen verloren."

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Es dauerte nur einen kurzen Moment bis Shaya Antwort erhielt.
Shaya Kerim, ich höre deine Gedanken. Ich bin Farko, Feuermagier und nicht weit vom Fluss. Ich werde mich direkt dorthin begeben und das Eis schmelzen nach meinen Kräften. Haltet durch!
Es vergingen ein paar Minuten, bis vom Fluss aus erste Rauchschwaden aufstiegen - doch es war kein weiterer Brand, sondern brennendes Eis, das unter den Flammen schnell zerschmolz und das Wasser schneller fließen ließ und die Wege befreite.

"Schmiedegasse?!", fragte Toyan entsetzt während er den Wasserkübel schulterte, den Noyan ihm gereicht hatte. "Bei allen Göttern, was will sie da?"
Er schüttelte leicht den Kopf.
"Brianna und Finja haben eine Krankenstation errichtet in einem Wirtshaus", erklärte er Noyan, "wenn du Verletzte siehst, schick sie zum hinteren Ende des Marktes, dort wird ihnen geholfen. Bis wir diese Feuer nicht gelöscht haben, gehe ich nirgendwo hin!"
Shaya würde zurecht kommen oder nach ihm auf mentale Weise rufen, da war er sich sicher. So trug er den Wasserkübel zur nächsten Feuerstelle. Und den nächsten. Und den übernächsten.

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Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Sobald sie Antwort von Farko erhalten hatte, zog Shaya ihre Hand ruckartig aus den Flammen.
"Jemand schmilzt das Eis", verkündete sie Jaerk, während ihre eine Träne ob des Schmerzes aus den Augenwinkeln entfleuchte.
Dann sah sie es auch schon, den Rauch, der wirkte, als würde er den Fluss höchstselbst verbrennen.
"Seht", rief sie aus und deutete in die entsprechende Richtung.
Immerhin, ihre Hand hatte es nur halb so schlimm erwischt, wie sie befürchtet hatte. Doch schön war anders. Und angenehm auch, es tat höllisch weh!
Kurzerhand nahm sie das Tuch, das Toyan sonst immer getragen hatte, um das Mal der Bruderschaft zu verbergen. Es war das Einzige, was sie so schnell in die Finger bekam, um die Brandblasen zu verbinden. Sie hoffte, er würde es ihr verzeihen.

"Ich... ich weiß nicht", meinte Noyan latent überfordert.
"Shaya, sie... hat ihre Hand hier ins Wasser gehalten und irgendwie... meditiert?"
So recht wusste er das auch nicht. Und während er versuchte, seine nächsten Worte weise zu wählen, schöpfte er den nächsten Eimer Wasser aus dem Brunnen. Immerhin, der Grundwasserspiegel schien auf ihrer Seite zu sein, denn der schien vorerst nicht zu sinken.
"Und... nach einer Weile kam irgendeine Wassermagierin hierher, die sie uns als Akiya vorgestellt hat."
Wieder Schulterzucken.
"Jedenfalls ist sie nach einer weiteren Meditation dann weg."
Damit reichte Toyan von der rechten Seite jemand einen Eimer und Noyan stellte auf der Linken den Schöpfeimer auf dem Brunnenrand ab.
"Und sie hat meinen Trinkbecher mitgenommen", fiel ihr dann noch ein, eher er den Eimer kippte, um das Wasser umzufüllen.
"In Ordnung, wenn ich jemanden sehe, schicke ich ihn zu Brianna. Hinteres Ende des Marktes", wiederholte er, damit er eben dies auch ja nicht vergaß.

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Während sie weiter an den Tragen arbeiteten, fragte Réigam Kjane: "Das klingt, als ob Ihr diesen Fehler nicht begehen würdet. Das ist klug, aber es verwundert mich etwas, dass Ihr dann trotzdem Bedarf an mir habt, ich meine, als zusätzlichen Wachmann. Als ich mich bei Euch bewarb, hatte ich eigentlich vermutet, dass die Ursache für den Mord an Eurem Kollegen auch alle anderen Händler der Stadt gleichermaßen bedrohen würde. Ich bin sicher, dass Ihr mit dem üblichen Maß an Dieben auch mit Hilfe Eurer üblichen Wachen zurechtkommen würdet. Also wofür braucht Ihr mich dann?"

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tarik beobachtete wie Akiya das Wasser in die Löcher in den Mauern leitete. An einigen Stellen gefrohr es und an anderen verdampfte es durch die Hitze der Flammen schnell.
Aber insgesamt war dies ein Vorgehen, welches den Flammen wirklich einhalt zu gebieten schien.
Tarik machte mit den nächsten Häusern in denen Flammen loderten weiter, so dass Akiya auch diese mit Wasser durchtränken konnte.

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Danke!", erwiderte Farko ohne den Blick von den Flammen zu nehmen, die er einzudämmen versuchte. Es klappte - das Wasser schien bereitwilliger zu ihm zu fließen und er brauchte weniger Energie, es auf dem Wege hierher flüssig zu halten. Erleichtert atmete Farko auf.
"Das war eine große Hilfe, so schaffen wir das leichter, den Brand hier zu kontrollieren. Wenn wir erst die Enden der Straße gesichert haben, arbeiten wir uns zur Mitte vor", erklärte er seinen Plan, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern und sich dann zum Zentrum vorzuarbeiten.
Nun, die Schmiede hier hatten jedenfalls so ziemlich alles verloren, dachte er bedauernd.

Toyan blinzelte kurz. Meditiert? Shaya meditierte nicht. Dann wurde ihm klar, was sie wohl getan hatte und ein leichtes Lächeln kehrte zurück. Telepathie über das Element der Wassermagier. Das war genial!
"Großartig!", freute er sich, gab Noyan einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter und gab den letzten Eimer weiter.
"Ich versuche ob ich sie finden kann oder helfen kann oder einen der anderen wieder finde. Wir sehen uns später!"
Damit entschwand er in Richtung Nordausgang des Platzes in die grobe Richtung der Schmiedegasse.

"Oh, Ihr wisst schon, in welchen Zeiten wir hier leben?", hakte Kjane nach, "es sind Notzeiten in Port Soles. Hier ist jeder in Gefahr, der mehr als ein Kupferstück besitzt. Außerdem weiß ich nicht sicher, ob das, was ich Euch über den Ermordeten sagte, stimmt. Vielleicht sind wir wirklich alle in Gefahr. Ich für meine Person bin lieber vorsichtig als tot. Ich möchte ungern ebenfalls auf dem Grund des Hafens enden, wenn Ihr versteht."
Er zog ein letztes Mal am Stoff dann nickte er zufrieden.
"So, das müsste halten. Falls Ihr Euch fragt, warum ich das tue hier - ja, ich bin auf meinen Ruf bedacht. Ein Kaufmann, der in der Not helfend zur Stelle ist, bleibt in positiver Erinnerung, wenn diese Not gemeinsam überstanden ist", erklärte er seine nicht uneinnützigen Motive.

Drei Häuser retteten sie auf diese Weise vor dem Totalausbrand. Dann bat Akya um eine Pause.
"Ich würde gern zum Hafen, dort meine Magie wieder auffrischen", erklärte sie Tarik. "Kommst du mir oder willst du hier bleiben?"
Das absolute Chaos und die größten Flammen schienen sich langsam zu legen.

Finja wusch Verbände aus, ihre Hände waren rot vom Blut und sie fühlte sich erschöpfter denn je. Sie entschieden hier über Leben und Tod - sie konnten nur jenen helfen, denen zu helfen war. Um die übrigen kümmerte Zeira sich, die zu ihnen gestoßen war, und denen, die dem Tod näher waren als dem Leben, Erlösung schenkte.
Finja fand ihre Magie mehr als gruselig, doch in dieser Situation war sie hilfreich und die Sterbenden mussten nicht lange qualvoll leiden.

OoC: Du hast Farko und Jaerk verwechselt^^

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Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Auch Shaya überblickte die Gasse und seufzte.
"Immerhin, das Feuer wird nicht weiter übergreifen, wenn wir uns beeilen", stimmte sie ihm nickend zu.
Jaerks Plan war gut. Und so würden sie vorgehen.
"Ich koordiniere die Löschketten, geht Ihr ans andere Ende. Eine Gasse weiter. Dann arbeiten wir uns aufeinander zu."
Sie deutete in die Richtung, die weiter vom Fluss wegführte. Aber dort war alles bisher soweit unter Kontrolle.
Gerade, als sie die Gasse verlassen wollte, und dabei die Leute an den Eimern mit sich bat, rannte sie nachgerade in jemanden hinein.
"Toyan!", entwich es ihr erleichtert und das war sie in der Tat, war er doch mit einem Mal verschwunden gewesen.

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Brianna
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Briannas Welt bestand nur noch aus Blut und Schreien. Sie hatte das Gefühl, ihre Hände nie wieder sauber zu bekommen, doch das alles spielte keine Rolle.
Immer mehr Verletzte wurden zu ihnen gebracht und Brianna verlor ein wenig den Mut. Wie sollte sie all denen helfen? Sie sah zu Finja.
"Wir brauchen mehr Verbandszeug!", rief sie ihr zu.

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Shaya!", entkam es Toyan erleichtert, als er sie in der Gasse tatsächlich fand. "Noyan sagte mir, ich finde dich hier und -"
Für einen Moment zog er sie einfach in seine Arme. Inmitten von Feuer und Trümmern kam er sich um Jahre zurück versetzt vor.
"Geht es dir gut?", fragte er leise. Irgendwie schienen sie von einer Katastrophe in die nächste zu schlittern.

"Wir haben keinen Verband mehr, ich wasche die Letzten gerade aus!", erklärte Finja und sah sich direkt noch einmal um, konnte aber wirklich nichts mehr finden was noch als Verband herhalten konnte. Sie hatten alles in Verwendung was zu gebrauchen war.
"I-ich kann draußen fragen ob es jemanden gibt, der noch Stoff hat", schlug sie vor, auch wenn es ihr überhaupt nicht behagte, Brianna hier allein zu lassen. Aber sie hatte Recht - sie brauchten mehr Verband. Viel mehr.

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Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Für einen Moment hielt auch Shaya sich an Toyan fest. Sie war in erster Linie erleichtert, dass es ihm gut zu gehen schien.
"Du warst mit einem Mal weg", murmelte sie, ehe sie sich wieder voneinander lösten.
Dann hob sie ihre angekokelte Hand hoch, die in seinem Tuch eingewickelt war und dazu ziemlich weh tat.
"Hab mich etwas verbrannt", murmelte sie und atmete tief durch.
"Und bei dir? Geht es dir gut?"