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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Ich denke wir haben genug gehört", antwortete Tamu flüsternd. "Lass uns zum Hafen."
Das würde ein spannender Ort in der Nacht sein. Schmuggler, Tavernengelage, Bordelle und vieles mehr gab es dort in der Nacht, das würde auch in Lixan nicht anders sein vermutete Tamu. Auch an einem Hafen, an dem seit Monaten kein Schiff mehr angelegt hatte.

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Gut", antwortete Jerrin flüsternd und im nächsten Augenblick befanden sich Tamu und er wieder vor dem Haus auf der Straße.
Jerrin blickte sich um und richtete seinen Blick in Richtung Himmel. Es war echt doof, dass man durch das viele Licht in der Stadt die Sterne nicht wirklich sehen konnte.
"Hast du eine Ahnung in welche Richtung wir gehen müssen um zum Hafen zu kommen? Es ist viel zu hell hier um anhand der Sterne die Himmelrichtung zu bestimmen und Sonne haben wir noch keine."

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu brauchte selbst etwas um sich zu orientieren.
"Wir sind von da gekommen - da war aber kein Hafen. Also gehen wir in die andere Richtung", sagte er kurzerhand, "vielleicht kommen wir ja an eine dunklere Ecke, wo wir Sterne sehen können."
Was unwahrscheinlich war, die ganze Stadt war erhellt von Fackeln, die deutlich Chairos Anspruch auf diese Stadt darstellten. Das verstärkte das Gefühl der Fremde für Tamu nur noch mehr. Sie waren hier nicht erwünscht, sie sollten nicht hier sein und niemand durfte wissen, dass sie hier waren. Mitten im Feindesland unter den Fackeln Chairos.
Er hatte keine Angst vor der Dunkelheit, doch plötzlich sehnte er sich nach dem Ende der Nacht. Aber bis zum ersten Tageslicht würde es noch etwas dauern und bis dahin lag eine stille Stadt vor ihnen, fremd und voller Feuer.

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Also gut dann gehen wir da lang", stimmte Jerrin dem Vorhaben zu, denn einen wirklich besseren Vorschlag hatte er auch nicht.
Jerrin und Tamu bahnten sich ihren Weg durch die vom Feuer erleuchtete Stadt. Im Endeffekt war es ein ziemlicher Zickzackkurs duch die verschiedensten Gassen der Stadt. Für Jerrin hatte das ganze zumindest den Vorteil, dass er viel der Stadt kennenlernte und sie so notfalls schnell an irgendeinen Ort innerhalb der Stadt bringen konnte.
Irgendwann erreichten sie tatsächlich eine größere Straßen an deren Ende die Masten eines Schiffs zu erkennen waren und auch der Geruch salziger Meerluft wehte durch die Straße.
"Das hätten wir sicher auch einfacher haben können", sagte Jerrin leise, während sie weiter in Richtung des Hafens gingen. Als sie näher kamen, sah Jerrin dass mehrere Personen den Zugang zum Hafen bewachten. Einer der Personen deutete plötzlich mit der Hand in ihre Richtung und sagte irgendetwas zu seinem Kollegen. Was gesprochen wurde, konnte Jerrin auf die Entfernung nicht verstehen.
"Wir sind doch noch getarnt?", fragte Jerrin leise und besorgt, denn die Person deutete wieder mit dem Arm genau in die Richtung, wo er und Tamu gerade standen.

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Auch Tamu sah die Bewegung des Hafenwächters und blieb erschrocken stehen. Hastig überprüfte er seine Magie und stellte beruhigt - oder beunruhigt, das wusste er noch nicht genau - fest, dass sie in der Tat noch getarnt waren und eigentlich niemand sie sehen dürfte.
"Wenn er uns dennoch sieht, kann er vielleicht Magie spüren", sagte Tamu unsicher. "Dann weiß er, dass wir nicht zu Chairo gehören... bring uns hier weg, schnell!"
So leicht konnten sie in Feindeshand fallen, das war Tamu klar gewesen. Doch dass es noch vor dem Morgengrauen sein würde, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Also mussten sie es seiner Meinung nach nicht heraus fordern indem sie sich dem Mann überließen, der sich offenbar bemerkt hatte.

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Das war absolut nicht gut, wenn der Mann sie wirklich bemerkt hatte und das obwohl sie getarnt waren. Jerrin zögerte nicht mehr lange und beförderte sich und Tamu in eine etwas entfernte Gasse, die sie zuvor durchquert hatten. Jetzt hatte es immerhin einen Vorteil, dass sie zuvor duch die Straßen geirrt waren.
"Hier finden sie uns hoffentlich nicht direkt." Zumindest hoffte Jerrin das. Es war hoffentlich nachvollziehbar wohin er sie teleportiert hatte.
"Sie platzieren also Magier als Wachen beim Zugang zum Hafen. Und die Wachen haben wirklich den Zugang im Blick, dass niemand unbemerkt über den Hafen die Stadt verlassen kann. Ist das nicht irgendwie seltsam?"

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu überlegte etwas.
"Der Ozean ist Lorns Element", sagte er zögernd, "Der Feuergott will Lorn sicher nicht in die Hände spielen und ihm Schiffe präsentieren, die Lorn so leicht zu sich in die Fluten holen würde. Und er will keine Abtrünnigen, also muss er die Bevölkerung hier festhalten. Auch von Ardakan aus gingen keine Schiffe mehr nach Westen seit der Befreiung. Es war als hätte jemand hier drüben mit einer riesigen Fackel das Land angezündet und es unbetretbar gemacht."
Das war vielleicht etwas komisch ausgedrückt aber anders wollte es Tamu gerade nicht in den Sinn kommen.

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Das Bild welches Tamu über das Land zeichnete, war zwar irgendwie seltsam, aber trotzdem auch passend.
"Ich weiß garnicht, ob Chairo überhaupt Schiffe hat. Feuer und Wasser mögen sich nunmal nicht besonders. Aber dass er verhindern möchte, dass jemand über das Meer flieht ergibt wirklich Sinn", meinte Jerrin nachdenklich.
"Um so interessanter ist eigentlich das Schiff, welches wohl seit einem Monat im Hafen liegt. Wenn man der Familie, die wir belauscht haben glauben schenken darf."
So richtig wusste Jerrin gerade nicht, wie sie weiter vorgehen sollten. Den Hafen zu erkunden, würde sicher Erkenntnisse bringen, aber solang die Wache da war und sie entdecken konnte, war das viel zu riskant.
"Wie wollen wir denn weitermachen, wenn wir jetzt nicht in den Hafen können?"

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Wir könnten auf den Wachwechsel warten", schlug Tamu wenig begeistert vor, "oder wir erkunden weiter den Bereich um den Hafen. Vorsichtig natürlich. Vielleicht gibt es mehr als einen Eingang. Vielleicht finden wir ein Schlupfloch oder einen anderen Zugang... unwahrscheinlich aber möglich. Oder wir erkunden weiter die Stadt bis zum Morgengrauen und kommen dann zurück in der Hoffnung, dass bis dahin die Wache gewechselt hat und wir erstens mehr sehen und zweitens getarnt ungesehen hineinkommen ohne sofort aufzufliegen. Dieses Schiff interessiert mich auch, aber so kommen wir dort nicht hin."

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin überlegte, dass Erzgenerälin Milima wohl nicht besonders begeistert sein würde, wenn sie in der Nacht nur die Stadt erkundeten und so keine wirklichen Informationen bekamen.
"Ich befürchte die Erzgeneräle werden nicht besonders erfreut sein, wenn wir nur die momentan ziemlich menschenleere Stadt erkunden. Auch wenn uns persönlich das sicher Vorteile bringen würde, wenn wir uns hier besser auskennen", sprach Jerrin seine Befürchutng aus.
"Wir sollten also vielleicht wirklich einen anderen Zugang zum Hafen suchen..." Jerrin hielt inne und blickte zögerlich zu Tamu. "Ich könnte uns natürlich an eine Stelle hinter der Wache irgendwo im Hafen bringen..."