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London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

"Stimmt gar nicht", lachte Simon, dann runzelte er die Stirn. "Okay, vielleicht doch, aber nur an diese kleinen Kekse, die es beim Cappuccino immer dazu gibt", gestand er ein und zwinkerte Barabell kurz zu, als sich die Küchentür öffnete und James herein kam.
"Ich sehe, die Herrschaften haben aufgegessen", sagte er lächelnd und griff nach beiden Tellern, um sie anschließend geschickt mit einer Hand zu halten.
"Ich hoffe doch sehr, es hat geschmeckt?", wandte der Koch sich vor allem an Bell.

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Mittwoch, 13. April
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"Geschmeckt?", Bell sah James mit großen Augen an: "Wenn wir in einem 5 Sterne Restaurant wären, würde ich sie uneingeschränkt weiter empfehlen.", sagte sie leicht grinsend. "Denn es schmeckt nicht nur, sondern es schmeckt ausgezeichnet.", sprach sie ehrlich. "Ich bin sehr auf ihre Nachtischkreation gespannt."

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Simon musste leise lachen, als James bei Barabells Lob derart errötete, dass selbst die Ohren zu glühen schienen.
"Vielen Dank, Miss", sagte der Koch verlegen, dann sah er entschlossen wieder auf. "Und ich erst", lachte er und als er zurück in die Küche ging, schien er beinahe zu schweben.
"Ich glaube, so viel Lob bekommt ihm nicht", musste Simon lachen, als sich die Tür wieder geschlossen hatte und sah grinsend zurück zu Bell. "Nun wird er wohl immer darauf bestehen, dass du unser Gast bist. Wobei ich nichts dagegen hätte", zwinkerte er ihr zu, strich kurz über ihre Finger und zog die Hand dann zurück. Im nächsten Moment schon war James wieder bei ihnen und stellte jedem ein kleines Glasschälchen hin.
"Hausgemachte Panna Cotta mit Erdbeeren und einem Hauch Minze", stellte er vor, verbeugte sich leicht und verschwand wieder.
"Lass es dir schmecken", wünschte Simon und griff nach dem kleinen Löffel.

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"Ich finde, man kann ruhig sagen, wenn es ausgezeichnet schmeckt. Und dem ist nun mal so.", sie grinste breit. Sie konnten gar nicht richtig ins Gespräch kommen, da kam James schon mit dem Nachtisch hinein. Bell freute sich schon auf eine ungestörte gemeinsame Zeit. So waren ja doch immer Augen auf sie gerichtet, auch wenn es nur die Bediensteten waren.
"Wow.", entfuhr es Barabell, als der Nachtisch vor ihnen stand. "Danke, du dir auch.", sprach sie zu Simon, den sie etwas länger anblickte.
Sie genoss die Nähe zu ihm und freute sich so sehr auf diesen gemeinsamen Tag. Im Grunde konnte sie es gar nicht erwarten, dass sie mit Essen fertig waren.
Sie nahm einen ersten Löffel in den Mund. "Wie alles bisher, wirklich sehr lecker.", gestand sie mit einem Grinsend. "So komme ich natürlich immer wieder gerne hier her und wenns alleine des Essens wegen ist.", kurz streckte sie Simon frech die Zunge raus.

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"Nur wegen des Essens?", fragte Simon und zog einen Schmollmund. "Dann müsste ich mir aber noch sehr überlegen, ob ich dich noch einmal zu uns einlade", streckte auch er Bell die Zunge heraus, ehe er sie anlächelte. "James würde sich sehr freuen, er bekommt nicht allzu oft ein Lob, meine Eltern sehen es eher als selbstverständlich an, dass er gutes Essen zubereitet. Wenn es nach ihnen geht, ist es Lob genug, dass er nicht gekündigt wird." Da waren seine Eltern rigoros, wenn es nicht schmeckte, war es das für den Koch. James hielt sich allerdings nun schon seit drei Jahren, was nur für ihn sprach.

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Bell grinste. "Ein klein wenig auch wegen dir.", kurz legte sie ihre Hand auf Simons Arm, um sie sofort auch wieder zu lösen. Auch wenn es "nur" Bedienstete waren, die sie dabei sehen konnte, zu viel Vertrautheit gehörte sich nicht in diesem Rahmen.
"Meine Eltern sind da ebenfalls so. Und ich glaube, ich bin auch oft so, dass ich es als selbstverständlich ansehen. Aber wenn ich wo anders bin, dann achte ich doch mehr darauf.", gestand sie. Und leerte schließlich ihr Schälchen.
"Das war ein sehr gelungener Start.", sie tupfte sich mit der Serviette den Mund ab und legte diese neben sich auf den Tisch.

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"Da bin ich ja beruhigt", schmunzelte Simon und hätte gerne nach Bells Hand gegriffen, hielt sich aber zurück. Natürlich war für alle offensichtlich, dass sie beide sich sehr mochten, doch das mussten sie ja nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Zumindest nicht hier auf dem Anwesen.
"Möchtest du noch mehr? Ich bin sicher, James hat noch diverse Schälchen in der Küche stehen", grinste Simon, als auch er sich den Mund abputzte und das leere Schälchen von sich schob. Er war in der Tat mehr als satt und brauchte nun erst einmal eine Pause.

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"Nein, nein. Ich bin wirklich so satt. Ich befürchte schon, dass ich mich gar nicht mehr bewegen kann.", sie lehnte sich kurz an der Lehne an und strich grinsend über ihren Bauch.
"Wie verbringst du deinen Tag, wenn du hier alleine bist?", fragte sie Simon.

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Simon hatte das seltsame Bedürfnis, ebenfalls über Barabells Bauch zu streicheln. Stattdessen lehnte auch er sich satt zurück. Die Küchentür öffnete sich und James trat ein, um die Schälchen mitzunehmen. Simon deutete mit einem Daumen nach oben, dann hielt er Daumen und Zeigefinger ein wenig auseinander. James würde schon verstehen, also verschwand er ohne ein weiteres Wort wieder in der Küche, um einen Espresso aufzusetzen.
"Du meinst, wenn ich nicht gerade lerne?", fragte er nach, denn das verlangten seine Eltern, mindestens drei Stunden am Tag, auch wenn er keine Hausaufgaben zu erledigen hatte. "Meist bin ich dann im Garten, entweder zum Fliegen oder einfach nur Entspannen. Ich zeige dir später meine Lieblingsecke, da hat man seine Ruhe, wenn nicht gerade der wöchentliche Grünschnitt ansteht."

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Etwas irritiert beobachtete Bell Simons Handzeichen mit James. Was würde da jetzt wohl passieren?
"Genau, wenn du nicht gerade lernst. Man braucht schließlich auch mal eine Pause, auch wenn dies vielleicht nicht alle so sehen.", sagte Bell.
"Ich bin sehr auf deine Lieblingsecke gespannt. Da geht wohl sonst niemand hin oder wie kann ich mir das vorstellen?", fragte sie weiter.