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Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 15:59
von Cassiopeia
Marek / Jeron
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Auch Marek und Jeron standen stirnrunzelnd vor der Schlucht.
"Es wirkt, als breche der Planet aus einander", murmelte Marek. "Der alte Greg murmelt ständig so komisches Zeug. Wenn ich das hier sehe, kann man ihm fast glauben."

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 16:05
von Therapistin
Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Glaube ihm ruhig", sagte Jaeden leise und warf einen weiteren Blick hinunter in die Schlucht. "Er mag alt sein und ein bisschen verrückt, doch vieles von dem, was er seit Jahren spricht, scheint Wirklichkeit zu werden." Vielleicht sollte er dem alten Mann bald einen Besuch abstatten, es könnte womöglich bei den Nachforschungen helfen.
"Kommt, lasst uns dort entlang weiter gehen. Der Umweg wird uns wohl Zeit genug kosten", seufzte er leise und wies gen Süden.

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 16:13
von Cassiopeia
Marek / Jeron
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ich habe gehört, das Städtevolk im Norden baut Brücken", sagte Jeron, der sich unter diesen Bauwerken ganz offenbar nichts vorstellen konnte. Er hatte ja auch nie eine Stadt zuvor gesehen.
"Das wäre hier ein wenig schwierig. Aus Stein kann man das nicht bauen", gab Marek zu bedenken, auch wenn er wirklich kein großer Baumeister war.
"Kennst du die Brücken im Norden?", fragte er an Jaeden gewandt. "Womit bauen sie?"

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 16:21
von Therapistin
Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Jaeden lächelte leicht.
"Ich kenne Brücken", erklärte er. "Sie sind von ganz unterschiedlicher Bauweise. Manche bestehen aus Holz. Andere wiederum tatsächlich aus Stein. Nicht aus dem Gestein, das wir hier zur Verfügung haben. Außerdem verwenden sie noch Metalle, um die Brücken zusätzlich zu stützen, sodass sie nicht einstürzen." Er sah neben sich zum Abgrund. "Doch wir haben hier nicht die Möglichkeit, eine solche Brücke zu bauen. Geschweige denn, dass wir sie stetig vergrößern könnten, wenn die Schlucht immer breiter wird." Das war schade, es hätte ihnen den Weg deutlich verkürzt.
"Seid ihr für die Jagd auch hier entlang gegangen, Jeron?", fragte er den Jäger. "War die Schlucht schon da?"

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 16:25
von Cassiopeia
Marek / Jeron
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Jeron runzelte überlegend die Brauen.
"Sicher, die Schlucht war schon da. Aber wir fanden einen Übergang, der war... warte... ich glaube, er war in nördlicher und nicht in südlicher Richtung. Da gab es eine Verbindung, wo wir die Tiere rüber gezogen haben. Versuchen wir es doch da. Hätte ich gleich drauf kommen können, aber unser Weg verlief ein wenig im nördlicheren Bogen, sodass ich mich nicht gleich orientiert habe. Ich zeig es euch!"

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 16:28
von Therapistin
Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Jaeden lachte und klopfte Jeron auf die Schulter.
"Wir vergeben dir nochmal, dass du uns in südliche Richtung hast gehen lassen. War eine kurze Nacht nach der gestrigen Feier, hm?", schmunzelte er, drehte sich um und machte sich mit den beiden auf den Weg Richtung Norden.
"Wenn sogar die Tiere hinüber gezogen werden konnten, muss es eine noch sehr breite Verbindung sein", überlegte er. "Ich hoffe, sie bleibt lange genug bestehen, bis wir uns auf den Heimweg begeben."

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 18. Jul 2016, 21:43
von Cassiopeia
Marek / Jeron
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Ja, es war etwas knapp, aber es ging", erzählte Jeron, erleichtert, sich wieder daran erinnert zu haben. "Selbst wenn es jetzt nicht mehr so breit ist, dieses Mal haben wir keinen Ochsen dabei, der Tonnen wiegt", meinte er zuversichtlich.
"Außer einen zerlegten", schmunzelte Marek, immerhin hatten sie Proviant vom Ochsen dabei, wenn auch keine Tonnen im Gepäck. "Aber meinst du wirklich, das geht so schnell?", fragte er Jaeden besorgt. "Wenn es hier schon binen weniger Tage Schluchten reißt, dann kann es auch unsere Lagerstädte aus einander reißen, oder?"

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Mi 20. Jul 2016, 22:00
von Therapistin
Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

"Der Prozess scheint allmählich schneller vonstatten zu gehen", nickte Jaeden nachdenklich. "Doch für die Lager sehe ich wenigstens was das auseinander Reißen angeht, keine Bedenken, sie liegen nicht auf den Rändern der tektonischen Platten. Daher sollten sie recht sicher stehen. Diese Schlucht dagegen kann sich noch deutlich verbreitern. Oder aber doch wieder zusammen wachsen." Jaeden zuckte leicht mit den Schultern.
"Wie sie nun genau reagieren, vermag nicht einmal der Stein mir sagen zu können", wies er auf den Boden, über welchen sie gingen.

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: So 31. Jul 2016, 23:42
von Cassiopeia
Marek / Jeron
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Marek runzelte besorgt die Stirn, als er zu Jaeden sah.
"Wenn nicht einmal du es sagen kannst, gehen wahrlich seltsame Dinge vor sich", murmelte er. Das Ganze gefiel ihm gar nicht und er hoffte, dass sich der Spalt wieder schloss anstatt noch breiter zu werden. Dann würde es auch die Verbindung, von der Jeron gesprochen hatte, nicht mehr lange geben und dieser Teil der weiten Ebene war ihnen verwehrt.
Sie liefen noch eine ganze Weile, bis sie zu der Stelle kamen, von der Jeron gesprochen hatte. Auch hier war die Lücke deutlich voran geschritten.
"Wenn es so schnell aus einander bricht", sagte Marek irritiert, "laufen wir Gefahr, nicht zurück zu kommen. Hoffen wir, es verbreitert sich nicht weiter in diesem Tempo."

Re: EINS - Edaira-Gebirge

Verfasst: Mo 1. Aug 2016, 16:28
von Therapistin
Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Als sie die Stelle erreichten, runzelte Jaeden die Stirn. Der Übergang war groß genug, dass sie ihn gemeinsam würden überqueren können, doch lange nicht breit genug, um einen Riesenbüffel darüber zu bekommen, wie es doch erst vor wenigen Tage geschehen war. Das bereitete ihm mehr Sorgen, als er sich eingestand und einen Moment lang ging er in die Hocke und griff sich eine Hand des rotes Staubs, um ihn durch die Finger rieseln zu lassen.
"Ich fürchte, wir werden uns für die Rückkehr tatsächlich einen anderen Weg suchen müssen", seufzte er. "Es ändert nichts, wir müssen hinüber, wenn wir mehr herausfinden wollen", sagte er und stand entschlossenen Blickes wieder auf. "Wenn ihr umkehren wollt, kann ich das verstehen", sagte er zu Marek und Jeron, erwartete aber nicht, dass einer von ihnen ohne ihn zurück gehen würde.