(B) Kapitel 4 - Bidjan und Elaina - Teil 2

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Mittag
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Elaina nickte und war froh, für den Moment wieder absitzen zu können. Die Sonne stand hoch am Himmel und die Pause war sehr willkommen. Immer wieder schaute sie zu dem Wall, der einst das wohl größte Bauwerk des Landes beherbergt hatte. Fast beneidete sie Bidjan, dass er dies noch erlebt hatte. Für sie war es nurmehr ein Erdwall, der durch ihre Vorstellung zu einem monströsen Bollwerk der Götter anwuchs und dabei jeden Palast, mochte er noch so groß sein, in den Schatten stellte.
"Theoretisch könnten sie einen der Türme als Eingang genutzt haben und dann eine Abzweigung genommen haben, der sie tief unter das Bauwerk führte. Ich glaube, dass sie das Versteck - oder mehrere - in Gängen im tiefen Untergrund anlegten. Vielleicht Abzweigungen ungenutzter Lagerräume oder so. Auf jeden Fall so, dass auch im Falle eines Ansturmes und Zerstörung oberhalb die Kammern tief unterhalb erhalten blieben. Das Problem ist eher, dass es hunderte Möglichkeiten zwischen hier und Quie gibt. Wir sind aber nur zu zweit", sagte sie seufzend und blickte erneut auf die ausgebreitete Karte.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Mittag
Außerhalb Ardakans
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"Dass die Menschen irgendwelche geheimen Anlagen möglichst Tief unter die Erde gelegt haben, glaube ich auch. Aber du hast recht es gibt hier etliche Türme, den Zugang bilden könnten." Bidjan studierte die Karte die vor ihnen lag genau und nahm dann eine Schluck aus dem Wasserschlauch, den er anschließend an Elaina weiterreichte. Bei der brennenden Sonne war das kühle Nass eine durchaus willkommene Wohltat.
"Hier ist der Punkt den Karim markiert hat", meinte Bidjan nachdenklich und deutete auf den Punkt. "Das würde auf der alten Karte etwa diesem Turm oder diesem Tum dort entsprechen." Bidjan zeigte auf die beiden Türme, die am nächsten zu dem von Karim markierten Punkt lagen.
"Und hier auf der aktuellen Karte ist ganz in der Nähe von der Stelle ein Graben eingezeichnet, den es auf der alten Karte nicht gab. Das könnte ein eingestürzter unterirdischer Gang sein, der sich jetzt eben als Graben darstellt. Vielleicht gibt es dort noch weitere Gänge oder auch tieferliegende Gänge"

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Mittag
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Elaina blickte zwischen den Karten hin und her. Sie fand das sehr verwirrend und verglichen mit der Landschaft vor ihnen konnte sie rein gar nichts erkennen.
"Es bleibt uns wohl nichts, als es zu versuchen", sagte sie überlegend. "Wenn wir den Graben finden, finden wir vielleicht auch einen möglichen Zugang, den wir freischaufeln müssen. Einladende Treppen wird es da heute wohl keine mehr geben."
Sie bräuchten einen ganze Trupp von Arbeitern um das zu schaffen, wie stellte Karim sich das nur vor? Wieder einmal wünschte sie sich, Liara und Rymel wären bei ihnen. Jedes neue Problem, vor welches sie gestellt wurden, schien das vorherige in den Schatten zu stellen.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Mittag
Außerhalb Ardakans
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"Um das Graben werden wir wohl nicht herumkommen", seufzte Bidjan und lehnte sich etwas an Elaina. In diesem Punkt hatte sie absolut recht. Einladende Treppen würden sie zumindest zu den oberen Schichten des Gangssystems nicht finden.
"Und bleibt nur die Hoffnung irgendwo einen nur leicht verschütteten Zugang zu finden. Vielleicht haben sich ja irgendwelche Tiere das unterirdische Gangsystem zu Nutze gemacht und somit zumindest einen kleinen Zugang geschaffen, den wir nur erweitern müssen."
Auch wenn Bidjan versuchte möglichst aufmunternd zu klingen. Wirklich große Hoffnungen setzte er nicht in diese Option. Aber eine Wahl hatten er und Elaina nunmal nicht. Sie mussten es zumindest versuchen.
"Lass uns noch ein paar Minuten ausruhen und dann versuchen den Graben zu finden. So wie das aussieht ist es von unserer Position ja doch noch ein Stück bis dorthin."

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Mittag
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Elaina lehnte sich im Gegenzug ebenfalls etwas gegen Bidjan.
"Ein Erdmagier müsste man sein, dann wäre diese Aufgabe viel einfacher", sagte sie leise. So würde ihnen nur das mühevolle Suchen bleiben und Elaina hoffte sehr, dass sie überhaupt etwas fanden und am Ende nicht alles umsonst war. Oder sie gar zu spät nach Ardakan zurück kehrten.
"Lass uns noch etwas trinken und eine Kleinigkeit essen, die Luft hier ist wie Staub. Es wird wohl Nachmittag bis fast Abend sein, biss wir dort sind, man kann hier sehr weit sehen. Vielleicht sollten wir auch ein Stück laufen und dem Pferd eine Pause gönnen, zwei Reiter tragen zu müssen."

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Mittag
Außerhalb Ardakans
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"Ja, das würde die Sache deutlich vereinfachen", stimmte Bidjan der Aussage von Elaina mit dem Erdmagiern zu. aber Erdmagier hatten sie überhaupt keine greifbar, was sicher noch ein größeres Problem werden würde, wenn es um die Bannung der der Götter ging. Um es genau zu nehmen, hatten sie außer den Feuermagiern überhaupt keine Elementarmagier.
"Ja Essen und noch ein bisschen was trinken klingt gut. Wir müssten noch Brot und Rauchfleisch haben. Und Datteln haben wir auch noch reichlich", meinte Bidjan und begann in der Tasche nach dem Essen zu kramen. Irgendwie hoffte Bidjan, dass sie auf dem Weg noch irgendein Tier treffen würde aus dem sie ein etwas frischeres Abendessen machen konnten.
"Das wir zumindest ein Stück laufen, könnte vielleicht wirklich Sinn machen. Zwei Reiter mit Rüstung sind für das arme Tier keine leichte Aufgabe." Da wäre jetzt Rymel praktisch. Er würde das Tier einfach nach seinem Wohlergehen fragen können. Bidjan konnte den Zustand nur erahnen.

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Mittag
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Elaina seufzte leise. Ob der Junge sicher auf dem Weg nach Ardakan war? Es hing so viel von seinem rechtzeitigen Erreichen der Stadt ab.
"Dann sollten wir es wirklich nicht überlasten. Solange wir vor Einbruch der Dunkelheit dort sind, reicht es ja. Viel können wir heute vermutlich sowieso nicht mehr ausrichten, außer ein Lager zu erstellen und etwas zu Essen zu finden." Reisen war mühsam, fand sie.

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Mittag
Außerhalb Ardakans
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"Ja, das stimmt. Zu viel mehr wird es heute nicht mehr reichen." Bidjan hatte inzwischen das Brot und das Rauchfleich gefunden. Von beidem schnitt er ein Stück ab und gab es Elaina. Bevor er dann für sich selbst auch je ein Stück abschnitt.
"Die Stärkung wird uns sicher gut tun bevor wir weitergehen. Wenn ich denke, dass ich früher monatelang unterwegs war... Man kann sich durchaus an das Leben im Palast gewöhnen...", seufzte Bidjan und biss ein Stück von dem Fleisch ab. Immerhin war selbiges recht wohlschmeckend und dank dessen, dass es geräuchert war, hielt es sich auf Reisen ganz gut in der Wärme.

[Cassiopeia]

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Elaina
11. Oktober 712
Außerhalb Ardakans
Mittag
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Elaina lachte leise.
"Ja, an das Leben im Palast kann man sich wirklich gewöhnen. Ich bin ja vorher nie weit gereist, außer die Reise hier her. Daher hoffe ich sehr, dass das Wunder eintritt und wir wirklich bald etwas finden. So unwahrscheinlich das auch sein mag. Das ist schwieriger als die Nadel im Heuhaufen zu finden."

[LaBerg]

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Bidjan
11. Oktober 712
Mittag
Außerhalb Ardakans
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Bidjan schmunzelte bei dem Vergleich von Elaina, aber ganz unrecht hatte sie damit nicht. Die Aufgabe, die ihnen Karim gegeben hatte, war wirklich nicht gerade einfach. "Wir werden die Nadel schon irgendwie finden."
Die beiden aßen noch ihr karges Mittagessen und tranken etwas vom Wasser bevor es an der Zeit war wieder aufzubrechen.
"Na dann wollen wir mal wieder weiter", seufzte Bidjan und erhob sich vom Boden. Für das nächste Stück Weg würde das Pferd erstmal nur dazu dienen das Gepäck zu tragen. Einen Vorteil hatte der Hügel der früher einmal der Befestigungswall war, wenn man auf dem Kamm des Hügels ging, war man etwas höher als das übrige Land und hatte so einen besseren Blick über die Wüste.
"Ich hoffe ja nur, dass wir nicht auch noch auf irgendwelche ungebetenen Leute stoßen wie in der Oase."