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Sewarion Schewardnadse
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:37 Uhr

Sewarion sah die Nephilim einen nach dem anderen an. Alexanders Miene war leicht gequält und er hatte seinen Blick gesenkt. Misha sah ihn bittend an, auch wenn er aus dem Augenwinkel immer wieder besorgt zu seinem Freund sah. Die kleine Kim schien verwirrt, aber ebenso besorgt, wie sie zwischen ihm und ihren Freunden hin und her sah. Und der junge Kanadierin schien eine Erkenntnis gekommen zu sein, denn ihr Gesichtsausdruck wurde irgendwie etwas offener für einen kurzen Moment, ehe pure Entschlossenheit in ihre Augen trat.
Konnte er es wirklich riskieren seine Familie in einen Kampf zu schicken, welchem sie womöglich unterlegen waren? Welcher womöglich mit dem Tod vieler enden würde? Aber würde es nicht sowieso zu einem Kampf kommen, da er sich den Abtrünnigen aus St. Petersburg nie unterwerfen würde? Er sah kurz zu seinen Begleitern, sa besonders in den Augen von Alwina Sorge aber auch Kampfeswille. Ebenso bei Natia und Irakli. Seine Entscheidung stand damit fest. Sie würden die Nephilim unterstützen, auch zu ihrem eigenen Schutz, zumindest wenn der Plan der kleinen Gruppe vor ihm stimmte.
Also nickte er und wandte sich ein weiteres Mal an Alexander, sah aber auch die anderen fragend an, vielleicht hatten diese ja ebenso Ideen. “Wie genau sieht der Euer Plan aus? Und wann können wir mit dem Angriff rechnen?”

Maika Cooley
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:40 Uhr

Plan? Hatten sie überhaupt einen Plan gegen diese Super-Vampire, die sogar Mikaels Garde aus einander genommen hatten?
"Wir haben etwa zwei Tage Zeit. Die Flüchtigen haben die Elitekämpfer von Mikael Gromow in Stücke gerissen, es ist also von sehr starken und vermutlich sehr vielen Vampiren auszugehen. Eine Armee schaffen die sich spielend, versprengte Dörfer mit Friedhöfen gibt es hier wohl genug. Also brauchen wir geweihte Fernwaffen, um sie zumindest eine Zeitlang auf Abstand halten zu können. Weihwasserkatapulte, falls es so etwas geben sollte und in die möglichst niemand Eures Clans hinein läuft. Lassen wir uns gleich auf einen Nahkampf ein... weiß ich nicht, wie viel Zeit uns bleibt."
Das war zumindest ihre Einschätzung. Bei Werwölfen wären Silberkatapulte am Einfachsten. Aber bei Vampiren? Wasser konnte man schließlich nicht werfen.

Alexander Kirov
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:42 Uhr

Alexander brauchte eine Weile, bis die Stimmen wieder zu ihm durchdrangen.
„Soll... Soll das heißen, ihr wollt uns helfen?“ brachte er nur knapp hervor.

Sewarion Schewardnadse
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:43 Uhr

Sewarion nickte langsam, während er Alex ansah. “Das werden wir”, sagte er und sah dann zu Maika, die von Weihwasser gesprochen hatte. Es war klar, dass die Nephilim dieses benutzen würden. “Versprecht mir nur, dieses Zeug nicht zurück zu lassen, wenn nach diesem Kampf einer meiner Brüder oder Schwestern wegen des Wassers sterben sollte, so werden die kommenden Vampire Euer kleinstes Problem sein”, sagte er eindringlich und fixierte bei den letzten Worten wieder besonders Alexander, der als Anführer dieser Gruppe, seiner Meinung nach die Verantwortung trug.
“Darf ich Euch eine Frage stellen Alexander? Ich hoffe wir seid mir deshalb nicht böse, doch ich konnte nicht umhin zu bemerken, dass ihr einer der jüngsten in Eurer Gruppe seid, wie kommt es, dass Ihr trotzdem deren Führung inne habt?”

Alexander Kirov
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:44 Uhr

„Hm. Angeborenes, gutaussehendes Führungstalent mit leichtem Hang zur Soziopathie zählt wohl nicht oder?“ versuchte er sich an einem schiefen Grinsen.
„Dachte ich mir. Ich habe diese kleine Liaison mit Victor eingefädelt ohne zu erkennen welche Konsequenzen daraus entstehen könnten. St. Petersburger Clan, St. Petersburger Institut wo ich zufällig der Adoptivsohn des vom Rat unter Hausarrest gestellten Leiters bin.“ zuckte er resignierend die Schultern. „Was hatte ich denn für eine Wahl? Ich bin sozusagen von selbst ausgerutscht und in den Misthaufen gefallen. Da brauch ich mich jetzt auch nicht beschweren wenn ich stinke.“
Dann stand er langsam auf und verneigte sich vor Sewarion. „Danke, ich stehe in Eurer Schuld.“
„Was den Plan angeht...“ ließ er sich wieder auf den Stuhl fallen „Die Truppe wird sich wohl aus ein Paar Alten zusammensetzen und einem Teil jungen Heißspornen. Der größte Part wird allerdings das Kanonenfutter sein, Frischlinge, die sich ihrer Fähigkeiten noch nicht wirklich bewußt sein dürften. Auf jeden Fall müssten sie uns zahlenmäßig überlegen sein was, wir allerdings durch Informationsvorsprung und Geländekenntnisse ausgleichen könnten.
Wir kennen das Ziel ihrer Reise und sie wissen nicht daß wir auf sie warten. Und Burgen wie diese wurde dafür errichtet, um einer Übermacht zu trotzen. Starke Mauern, verwinkelte, enge Gänge... Wenn sie es tatsächlich hier herein schaffen ist ihre zahlenmäßige Überlegenheit dahin und wir können sie Grüppchen für Grüppchen erledigen. So weit das Grundgerüst denke ich.“

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:45 Uhr

Auch wenn Kim es sich in keinster Weise anmerken ließ, so fühlte sie sich in dieser Burg umgeben von Vampiren alles andere als wohl. Und auch, dass sie mit vieren von ihnen an einem Tisch saßen und über eine Allianz gegen die abtrünnigen Vampire aus St. Petersburg berieten, war für Kim neu. Zu Hause wäre niemals ein Waffenstillstand zwischen Vampiren und Nephilim zustande gekommen, daher widersprach Kim dieses Treffen, auch wenn sie es andererseits interessant fand. Vielleicht konnte sie ja etwas hiervon mit in ihre Heimat nehmen.
"Wir müssen dran denken, den Bus zu verstecken", überlegte Kim und biss sich auf die Unterlippe, als sie merkte, dass sie tatsächlich laut gesprochen hatte. "Naja, sonst ist der Überraschungsmoment dahin", murmelte sie hinterher und grinste entschuldigend, als wäre es ihr untersagt, zu sprechen.

Sewarion Schewardnadse
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:47 Uhr

Sewarion nickte. „Das erklärt einiges“, sagte er in Alexanders Richtung. „Nun zu euren Ideen. Ich hoffe ihr habt gute Schützen in euren Reihen, denn meine Leute werden mit euren geweihten Waffen selbstverständlich nicht umgehen können. Wir werden die Türme, auf welchen eure Schützen stehen sichern, ebenso wie die Gänge. Sie werden aber erst einmal Probleme haben, denn die Fenster haben wir, wie ihr bemerkt haben dürftet schon vor langer Zeit zugemauert. Das Tor ist ebenfalls von außen nicht zu öffnen“, sagte er und sah kurz zu Natia. „Würdest du bitte den Plan unserer Burg holen, dann können wir genauer in die Planungen einsteigen“, wandte er sich an die junge Vampirin. Diese nickte und verschwand durch eine unscheinbare Seitentür. „Und zu Euch kleine Kim. Es muss Euch nicht unangenehm sein. Euer Freund hat Euch sicherlich nicht als hübsches Beiwerk mitgenommen, auch wenn Ihr das durchaus bist. Auch Eure Ideen sind hier sehr willkommen“, meinte er leise und lächelte die junge Nephilim charmant an.

Misha Kareljin
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:49 Uhr

Langsam reichte es Misha. Was bildete sich dieser Vampir eigentlich ein ständig mit seiner Freundin zu flirten und gleichzeitig versuchte er auch noch sie mit seinen Blicken in seinen Bann zu ziehen.
So fixierte er den Vampir mit bösen Blicken, während er besitzergreifend nach der Hand seiner Freundin griff.
„Ich wäre Euch verbunden wenn Ihr dies unterlassen würdet“, grummelte er leise.

Kimberley "Kim" Robinson
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:50 Uhr

Hübsches Beiwerk? Kim wusste nicht, ob sie lachen sollte, es war mehr als irritierend, von einem Vampir angemacht zu werden. Misha schien das alles andere als zu gefallen, was nun doch zumindest zu einem Lächeln führte. Als er nach ihrer Hand griff, drückte sie diese beruhigend, während sie Richtung Sewarion ein wenig den Kopf neigte.

Maika Cooley
Ort: Sitz der Vampire
Datum: Donnerstag, 21. Oktober
Zeit: 21:53 Uhr

Maika war die Szene zwischen Misha, dem Vampir Sewarion und Kim keineswegs entgangen und sie hoffte, der Vampir nahm keinen anstoß an Mishas Eifersucht.
"Wir danken Euch", sagte sie daher, ehe es noch unangenehm wurde. "Dass Ihr uns Schattenjäger mit geweihten Waffen auf Euer Grundstück lasst, ist uns eine Ehre. Habt Dank für Euer Vertrauen", sagte sie ehrlich und neigte leicht den Kopf. Dann wandte sie sich zu Kim: "Ich denke, du hast Recht, der Bus fällt natürlich auf. Aber vielleicht gibt es auf den Plänen einen geeigneten Platz zum abstellen, dass er nicht gleich gesehen wird."
Zumindest hoffte sie dies und als die Pläne schließlich vor ihnen lagen, versuchte Maika interessiert, ebenfalls etwas darauf zu erkennen.