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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
An den Ausläufern des Breccilian Waldes
Vormittags
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Die Sonne stand tief über die ersten Ausläufer des Breccilanwaldes. Die mehr als merkwürdige Gruppe ging recht schweigend ihres Weges.
Nur ab und an hörte man die Elfin ihrem Hund Befehle zuflüstern. Das Halla auf dem die Elfin ritt, trabte ruhig vor sich hin...
Duncan erkannte an diversen Spuren, das hier sowohl Wolfs als auch Werwolfsspuren gab - und das nicht zu knapp.
ZIIIIIIISCH!!!
Ein Pfeil flog an Duncans Kopf vorbei und blieb in einem Baum stecken.
Verursacher dessen waren Zwei elfische Jäger ... der Rüstung nach zu urteilen.
"Aerona!" rief einer der beiden. "Bist du auf Plünderer gestossen?"

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Aerona Pallanén
an den Ausläufern des Breccilianwaldes
9:30 Zeitalter des Drachen; Vormittag
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"Nur auf Shemlen", gab Aerona nur sichtlich unbeeindruckt von diesem Angriff zu verstehen. So etwas hatte sie erwartet. Um genau zu sein, hätte sie nicht erst den Baum als Ziel erwartet. "Zathrian duldet sie."
Die Jägerin beendete ihren Gang, um den zwei Dalish ihren Respekt zu zollen - der Förmlichkeit halber. Sie erkannte die Beiden, kannte sie jedoch nicht näher. Vielleicht auch wieder nur zwei, die ihr Angebote gemacht hatten.
Aerona seufzte und bedeute den Shemlen, ebenfalls stehen zu bleiben - nur für den Fall der Fälle. Erst dann wurde ihr die Tatsache bewusst, dass sie ja auf einem Halla saß und bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Nicht, weil sie Brawd'Yfinn entwendet, sondern weil man sie nun auch noch dabei erwischt hatte.

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Aionha Selwyn
9:30 Zeitalter der Drachen
Brecilianwald
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Als der Pfeil an ihnen vorbeigezischt war, hatte Aionha sofort ihren Stab aus der Halterung gezogen, doch es schien, als sei das nicht nötig. Sie war fast überrascht, dass Aerona sie tatsächlich zum Hüter namens Zathrian führen wollte, doch sie war noch unsicher, ob das funktionieren würde, wenn man trotz der Begleitung der Elfe auf sie schoss, ohne vorher mal zu fragen.
Beunruhigt war sie nicht wirklich. Diese beiden elfischen Jäger waren nicht besonders furchteinflößend und trotz der etwas feindseligen Natur der Elfen glaubte Aionha, dass man sie bis zum Hüter durchlassen würde - Duncan war eben eine respektable Persönlichkeit. Aionha hatte begonnen, ihn zu schätzen.

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
An den Ausläufern des Breccilian Waldes
Vormittags
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Die beiden Jäger zeigten sich missmutig, aber ausserstande Aerona zu widersprechen.
So wurden Duncan und die Magierin von 3 Elfen, einem Mabari namens Finn und einem Halla begleitet.
Sie brauchten volle 2 Tage um die nächsten Aussenposten der Elfen zu passieren. In all der Zeit sprach kaum einer ein Wort - vor allem die Elfen nicht mit den Shemlen.
Die Aussenposten wirkten besorgt, doch keiner wollte Aerona sagen, was Sache ist. Duncan beobachtete die Elfin, die sie hergeführt hatte.

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Aerona Pallanén
Dalish-Außenposten, Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Mittag
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Zwei Tage waren eindeutig zu viel Zeit zum Nachdenken. Vorwürfe, Shemlen durch den heiligen Wald zu führen bekämpften die Beruhigungstiraden ihrer überguten Seite. Nervenaufreibend. Zum Glück war Finn da, um sie hin und wieder mit einem Scherz aufzumuntern.
Im Außenposten angekommen, war die Unkenntnis nicht widererwarten nicht der Erkenntnis gewichen. Frustrierend. Sie hätte weiter jagen sollen, mit Muf'Asa und den anderen essen.
Zathrian wird Klarheit bringen, redete sie sich fortwährend ein während sie schließlich den Halla bürstete und die Blicke des männlichen Shemlen dabei spürte.

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
An den Ausläufern des Breccilian Waldes
früher Nachmittag
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Sie kamen ins Lager. Die Stimmung bedrückt zu nennen war schiere Untertreibung.
"Aerona!" eine der Heilerinnen des Lagers kam auf die Gruppe zu. Sie war noch recht jung und sie schien keine Scheu vor Aerona Abwehrender Haltung zu haben, mit dem sie bislang jedem begegnete.
Duncan bedeutete der Magierin im Hintergrund zu bleiben, wie er selbst. Er wollte beobachten.
"Temlan ist weg!" die junge Elfin schien aufgeregt zu sein...
"Sie... sie haben eine Höhle gefunden... mit elfischen Artefakten... und Temlan ist einfach... verschwunden... weg..."
"Merill!" Die Stimme glich einem Donnergrollen aus weiter Ferne und Duncan kannte sie. Es war Zathrian.

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Aerona Pallanén
Dalish-Außenposten, Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; früher Nachmittag
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Temlan? Etwa der Temlan? Nein, das musste ein Missverständnis sein. Temlan würde nicht so einfach... verschwinden.
"Wo? Welche Höhle?", fragte sie die Heilerin Merill hastig und ohne die üblichen Begrüßungsfloskeln.
Temlan... ihr Onkel, der beste Freund ihres Vaters, der Bruder gar ihres Vaters. Als Kind hatte sie einmal ein Gespräch zwischen den beiden mit angehört, in dem Andor seinen Bruder darum gebeten hatte, im Fall der Fälle für Aerona zu sorgen. Sie war damals in Tränen ausgebrochen, weil sie schon gedacht hatte, ihr Vater erwartete seinen baldigen Tod; ein kleines Kind eben.
Die Zeit verging und fortan war es vielmehr zu Aeronas Aufgabe geworden, Temlan aus Schwierigkeiten zu ziehen. Immer das Gleiche mit diesem Kerl.
"Finn! Fährtensuche!", rief sie ihrem Mabari zu und machte sich mit einem eisigen Blick in Richtung der beiden Shemlen schon daran aufzubrechen.
Shemlen, Temlan, Zathrian... Konnte es nicht nur eines davon sein?

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Aionha Selwyn
9:30 Zeitalter der Drachen
Dalish-Außenposten, Brecilianwald
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Es war mehr als bloß ungewohnt, in das Gebiet der Dalish einzudringen. Die feindseligen Blicke, die Aionha von überall her auf sich spürte, machten ihr klar, dass Aerona eigentlich gar nicht so unfreundlich zu ihnen gewesen war. Zwar wirkte sie noch immer sehr angespannt, sehr verschlossen, aber Aionha war sich inzwischen sicher, dass sie Duncan und sie nicht angreifen würde, was aber bei den anderen Elfen hier fast wahrscheinlich war. Aerona war immoment ihre einzige Versicherung.
"Ist dies der Hüter?", fragte Aionha sehr gedämpft Duncan, der mit ihr etwas weiter ab von der Gruppe der Elfen stand, die angeregt über einen Elf namens Temlan sprach. Ein Mann war aufgetaucht, er war ein Magier, und er brachte die Gruppe zum Schweigen. Vielleicht war er dieser Zathrian.
"Nicht vor den Shemlen", sagte Zathrian leise, aber so eindringlich, dass Aionha und Duncan es trotzdem problemlos verstehen konnten. Ein paar der Elfen beruhigten sich augenblicklich, aber Aerona schien kaum noch etwas an Ort und Stelle zu halten. Vermutlich wollte sie nach diesem Temlan suchen, doch es war interessant, dass Zathrians bloße Anwesenheit alles gefrieren zu lassen schien. Kaum jemand der Anwesenden bewegte sich überhaupt.

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Erntezeit, 9:30 Zeitalter des Drachen
Lager der Dalish
früher Nachmittag
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Das Lager war weitläufig. Duncan wusste, das die Dalish immer große Lichtungen bevorzugten, die dennoch gut zu verteidigen waren.
Auf den Wipfeln der Bäume konnte Duncan fast drei Dutzend Bogenschützen ausmachen und an jedem der Eingänge waren nochmal 4 Elfen verteilt. Und auch im Lager gab es kaum wen, der nicht bewaffnet war - von den Alten und Kindern einmal abgesehen - wobei Duncan auch bei diesen Gruppen den ein oder anderen Dolch blitzen sah. Er spürte einen Blick, der ihn musterte.
Zathrian.
"Andaran atish'an Duncan", sagte Zathrian, nicht ohne eine gewisse Achtung in der Stimme zu wahren. "Bitte verzeih den Aufruhr... es gab heute im Lager einige Turbolenzen..."
"Andaran atish'an, Hüter. Ich habe es schon mitbekommen - wenn wir helfen können?" Er deutete auf sich und Aionha. Der Hüter zögerte... und sah Aerona hinterher, die bereits mit ihrem Mabari und dem Halla die Spur aufgenommen hatte.

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Aerona Pallanén
Dalish-Außenposten, Breccilianwald
9:30 Zeitalter des Drachen; Erntezeit; früher Nachmittag
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Nachdem Merill ihnen die ungefähre Richtung gezeigt hatte, hatte Aerona Finn schon losgeschickt, um ihm seinen Schnüffelaufgaben zu überlassen. Bittend sah Aerona dann nur einmal zu Zathrian, um sich eine Erlaubnis einzuholen und folgte ihrem Kriegshund ins Dickicht.
Nach einigen Tierfährten - die Jägerin erkannte es, wenn ihr Mabari ein Tier witterte - stießen sie auf die wahrscheinlich korrekte und folgten ihr in höchster Eile bis zu einer unscheinbaren Höhle mit kleinem Eingang.
Was bei allen Göttern hatte Temlan hier zu suchen?
Vorsichtig und Finn zur Ruhe ermahnend, schritt sie auf das dunkle Eingangsloch zu.