Re: Trainingsraum - Freitag, 17. September
Verfasst: Sa 19. Feb 2011, 10:50
Alexander Kirov
Ort: großer Trainingsraum
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:12 Uhr
„Grrraaaghhh...“ Ein brennender Schmerz bohrte sich in seine rechte Achsel bis auf den Knochen. Und als ob das noch nicht genug wäre, verwandelte sich der Schmerz noch in ein unerträgliches Bohren, bis der Bohrer endlich steckenblieb.
Dich um Jo kümmern? Jetzt reichts, Du kommst hier nicht in einem Stück raus. Woher wusste er das schon wieder mit dem Dolch? Und warum verdammt noch mal hatten es immer alle auf seine Arme abgesehen? Der Linke war doch gerade erst wieder fit.
Er biss sich auf die Zähne um nicht laut loszuschreien, als er die Klinge aus seiner Schulter zog, der Arm fühlte sich taub an, im Gegensatz zu seiner Schulter, in der ein weißglühender Stahlnagel stecken musste, der mindestens einen halben Meter lang war. Kolja musste das Gelenk erwischt haben. Er schob sich auf die Knie, holte kurz Luft um Kraft zu sammeln und zog seine Augenbinde herunter. Seine Augen waren nach der völligen Dunkelheit von den neuen alten Reizen völlig überfordert, so dass er nur Schemen erkennen konnte. Da lag etwas Unförmiges am Boden, und etwas anderes kniete davor. Da bist Du ja. Eine kurze Fingerbewegung und die nach oben gerichtete scharfe Schneide des Dolches drehte sich nach unten, als er sich wieder in Bewegung setzte, genau auf Kolja zu...
... und an ihm vorbei. Die Klinge grub sich fast bis zur Hälfte in die wehrlose Sitzbank, während er mit einem Schrei seine ganze Wut und Frustration versuchte herauszulassen und mehrmals mit seinem rechten Schienbein mehrmals gegen die Sitzfläche kickte. Im nachhinein sicherlich keine besonders gute Behandlung für seinen ohnehin schon malträtierten Fuß, aber im Moment völlig irrelevant. Dann senkte er den Kopf und hielt für einen fast endlosen Moment still, nur das schnelle heben und senken seines Brustkorbes und das vor Wut unkontrollierbare Zittern seiner Muskeln und Sehnen ließen einen Unterschied zwischen einem Lebewesen und einer grotesken Statue erkennen. Nach Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, wendete er seinen Kopf zu den beiden. „Das... das ist noch nicht... vorbei.“ quetschte er zwischen seinen Zähnen hervor. „Wie geht’s ihr?“
Ort: großer Trainingsraum
Datum: Freitag, 17. September
Zeit: 10:12 Uhr
„Grrraaaghhh...“ Ein brennender Schmerz bohrte sich in seine rechte Achsel bis auf den Knochen. Und als ob das noch nicht genug wäre, verwandelte sich der Schmerz noch in ein unerträgliches Bohren, bis der Bohrer endlich steckenblieb.
Dich um Jo kümmern? Jetzt reichts, Du kommst hier nicht in einem Stück raus. Woher wusste er das schon wieder mit dem Dolch? Und warum verdammt noch mal hatten es immer alle auf seine Arme abgesehen? Der Linke war doch gerade erst wieder fit.
Er biss sich auf die Zähne um nicht laut loszuschreien, als er die Klinge aus seiner Schulter zog, der Arm fühlte sich taub an, im Gegensatz zu seiner Schulter, in der ein weißglühender Stahlnagel stecken musste, der mindestens einen halben Meter lang war. Kolja musste das Gelenk erwischt haben. Er schob sich auf die Knie, holte kurz Luft um Kraft zu sammeln und zog seine Augenbinde herunter. Seine Augen waren nach der völligen Dunkelheit von den neuen alten Reizen völlig überfordert, so dass er nur Schemen erkennen konnte. Da lag etwas Unförmiges am Boden, und etwas anderes kniete davor. Da bist Du ja. Eine kurze Fingerbewegung und die nach oben gerichtete scharfe Schneide des Dolches drehte sich nach unten, als er sich wieder in Bewegung setzte, genau auf Kolja zu...
... und an ihm vorbei. Die Klinge grub sich fast bis zur Hälfte in die wehrlose Sitzbank, während er mit einem Schrei seine ganze Wut und Frustration versuchte herauszulassen und mehrmals mit seinem rechten Schienbein mehrmals gegen die Sitzfläche kickte. Im nachhinein sicherlich keine besonders gute Behandlung für seinen ohnehin schon malträtierten Fuß, aber im Moment völlig irrelevant. Dann senkte er den Kopf und hielt für einen fast endlosen Moment still, nur das schnelle heben und senken seines Brustkorbes und das vor Wut unkontrollierbare Zittern seiner Muskeln und Sehnen ließen einen Unterschied zwischen einem Lebewesen und einer grotesken Statue erkennen. Nach Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, wendete er seinen Kopf zu den beiden. „Das... das ist noch nicht... vorbei.“ quetschte er zwischen seinen Zähnen hervor. „Wie geht’s ihr?“